Tomaten auf'n Augen. 
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ein, auch mal Hermunduren genannter, Germanenstamm relativ lange Zeit in der Saale-Elbe-Region aufhielt, der irgendwann nicht mehr in den historischen Quellen erscheint.
Da hier mal wieder von "historischen Quellen" die Rede ist, weise ich gerne erneut darauf hin, dass in der Saale-Gegend ein "Hermunduren genannter Germanenstamm" in keiner einzigen historischen Quelle erscheint.
Er kann aber vielleicht auch ein simples ductum vergessen haben. Der Ausdruck "oppidum muro ductum" bzw. "colonia muro ducta" kommt in der Literatur für eine befestigte Stadt oft vor. Dann wäre ein opus muro ductum denkbar.Über diese Variante habe ich auch nachgedacht, dann hätte Thietmar allerdings sehr gut sein klassisches Latein gelernt.
Wenn wir Tacitus fragen, wo die Hermunduren siedelten, lautet die Antwort: Nördlich der oberen Donau, an der Grenze zu Rätien.Tacitus (Annales 13, 57) erwähnt eine Schlacht zwischen Chatten und Hermunduren aufgrund eines Grenzdisputes um einen salzhaltigen Fluß im Jahr 58 n.Chr. Ob mit diesem Fluß die Saale oder die Werra oder ein anderer Fluß gemeint ist, wissen wir nicht. Das könnte ein Hinweis auf die Gegend sein, in der Hermunduren siedelten
Aber wo hätte dann die Salzschlacht stattgefunden?Wenn wir Tacitus fragen, wo die Hermunduren siedelten, lautet die Antwort: Nördlich der oberen Donau, an der Grenze zu Rätien.
... ist ein Abschreibfehler. Thietmar hat antiquum opus geschrieben:Wahrscheinlich wollte Thietmar schreiben antiquum opus Romarum muro, denn der überlieferte Text antiquam opus
Deshalb ging man ja auch von Süd- und Nordhermunduren aus. Woher sollte Tacitus auch etwas über Letztere wissen, da man ja die Elbe nur noch vom Hörensagen kannte! Und Paterculus schreibt, dass Er (Tib) daraufhin weiter elbaufwärts zog und gelangte an der mittleren Elbe zu den Semnonen und schließlich zu den Hermunduren, wo er ein Lager aufschlug und möglicherweise germanische Gesandte empfing. Wobei die mittlere Elbe nicht bei Lauenburg liegt. Strittig ist sein praeterfluid.,Wenn wir Tacitus fragen, wo die Hermunduren siedelten, lautet die Antwort: Nördlich der oberen Donau, an der Grenze zu Rätien.
Irgendwo, wo es Salzquellen gab. Schwäbisch Hall am Kocher?Aber wo hätte dann die Salzschlacht stattgefunden?
Dann hätten Chatten bis in die agri decumates siedeln müssen. Da erscheint mir Bad Salzungen oder der Kalimandscharo realistischer.Schwäbisch Hall am Kocher?
Ist das nicht etwas zu weit vom chattischen Siedlungsraum (nördlich des Mains) entfernt, selbst wenn wir auf der anderen Seite die "Donau-Hermunduren" spekulieren würden?Irgendwo, wo es Salzquellen gab. Schwäbisch Hall am Kocher?
Das musst Du nicht mir erzählen, sondern @Hermundure. Der glaubt offenbar, die Hermunduren hätten erst ab 150 n. Chr. plötzlich die Donauregion unsicher gemacht.Deshalb ging man ja auch von Süd- und Nordhermunduren aus.
Vielleicht aus derselben Quelle, die er benutzt hat, um über Semnonen, Langobarden, Reudigner usw. zu berichten?Woher sollte Tacitus auch etwas über Letztere wissen, da man ja die Elbe nur noch vom Hörensagen kannte!
Velleius schreibt weder, dass er zu den Semnonen, noch dass er zu den Hermunduren zog, und von der "mittleren Elbe" schreibt er auch nichts.Und Paterculus schreibt: "Er (Tib) zog daraufhin weiter elbaufwärts und gelangte an der mittleren Elbe zu den Semnonen und schließlich zu den Hermunduren, wo er ein Lager aufschlug und möglicherweise germanische Gesandte empfing." Wobei die mittlere Elbe nicht bei Lauenburg liegt. Strittig ist sein praeterfluid.
Wissen wir, ob das Einflussgebiet der Chatten nördlich des Mains endete?Ist das nicht etwas zu weit vom chattischen Siedlungsraum (nördlich des Mains) entfernt, selbst wenn wir auf der anderen Seite die "Donau-Hermunduren" spekulieren würden?
Nein, Schwäbisch Hall lag immer außerhalb des Limes. Zur fraglichen Zeit war der Rhein die Grenze, zu Tacitus' Zeit der Neckar. Den agri decumates benachbart waren laut Tacitus die Chatten.Dann hätten Chatten bis in die agri decumates siedeln müssen.
Und auch nicht, ob diese Stelle bei Lauenburg, Tangermünde oder Dresden zu suchen ist.
Das alte römische Bauwerk wurde vom vorgenannten König mit einer Steinmauer versehen.
Hier ging es konkret darum, auf was Heinrich seine Mauer aufbaute. Thietmar identifiziert das Bauwerk als römisch, Archäologen offenbar als bronzezeitlich.Es gibt wohl kaum eine Hochfläche, die in unserer Gegend nicht bronzezeitlich besiedelt war. Die Frage ist doch, ob es auch römische Funde gab.
Thietmar identifiziert das Bauwerk als römisch, Archäologen offenbar als bronzezeitlich.
Wobei aber nichts gegen eine römische Nachnutzung älterer Wallanlagen in guter strategischer Lage spricht. Besonders bei Merseburg.Wie ich schon mal irgendwo geschrieben hatte, war das nicht die einzige vorgeschichtliche Wallanlage, die Thietmar für römisch hielt. Buch 6:
...
Offensichtlich hielt Thietmar alle bronzezeitlichen Befestungen für römisch...
Archäologie
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