Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Womit du denjenigen jetzt recht gibst, die sagen, Preußen hatte 1870 ein Interesse daran, einen Krieg mit Frankreich anzuzetteln – und der blöde Napoleon III. tat ihm den Gefallen und erklärte Preußen den Krieg.Bismarck hat sich doch mehrfach auf den Frieden von Tilsit bezogen. Er spielte somit eine Rolle.
Falls du es übersehen hast: Ich habe nichts verteidigt, sondern nur eine Tatsache beschrieben.Was natürlich ein moralisch fragwürdiges Vergehen ist, da hiermit pauschal ein imperialistisches Vorgehen verteidigt wird.
Ich will hier keine diesbezügliche Diskussion entfachen, aber so viel will ich doch sagen: Dass die Youth Bulge-These von Heinsohn nicht für alle Staaten und Zeiten zu passen scheint, widerspricht nicht ihrer Gültigkeit für andere Staaten und Zeiten. Oder anders gesagt: Es gibt viele möglichen Ursachen für Kriege und Youth Bulge-These ist eine davon.Die Youth Bulge-These von Heinsohn klingt zwar im ersten Augenblick plausibel, wenn man aber ins Detail schaut, stellt sich heraus, dass sie kein hinreichender Erklärungsansatz ist bzw. tw. sogar glatt falsch.
Und Status quo war das eigentliche Problem: Die Soldaten der Mittelmächte standen im Westen wie im Osten und Süden auf Territorien fremder Staaten. Hätten sie zumindest angedeutet, dass sie zu territorialen Zugeständnissen bereit sind, sich also da und dort auf den Status quo ante zurückzuziehen würden, wäre es wahrscheinlich zum Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen gekommen.Man stellt sich als überlegen dar und suggeriert den Entente-Mächten, dass sie jetzt mit dem Status quo zu leben hätten.
Und Status quo war das eigentliche Problem: Die Soldaten der Mittelmächte standen im Westen wie im Osten und Süden auf Territorien fremder Staaten. Hätten sie zumindest angedeutet, dass sie zu territorialen Zugeständnissen bereit sind, sich also da und dort auf den Status quo ante zurückzuziehen würden, wäre es wahrscheinlich zum Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen gekommen.
Was hätten sie denn tun sollen? Die territorialen Gewinne der Mittelmächte anerkennen?
Das Problem ist halt, dass die These rein demographisch ausgerichtet ist und bezieht psychobiologisches Verhalten von unter Youth subsumierten Gruppen (+/- 14 - 25) nicht mit ein. Zumal die Jugend völlig undifferenziert als Akteur wahrgenommen wird. So ähnlich, wie jetzt bei Fridays for Future, wo vielleicht max. 10 % der Jugendlichen engagiert sind, vorwiegend von den Leistungsträgern (ausgerechnet denen wird dann vorgeworfen, dass sie die Schule schwänzten), und wenn dann eine Gruppe Jugendliche am Wochende im Park ihren Müll hinterlässt, wird das der ganzen Generation angekreidet und speziell Fridays for Future Heuchelei vorgeworfen. Auf einem ähnlichen Niveau, nur wissenschaftlich verbrämt, bewegt sich die Youth Bulge-These: Alle (männlichen) Jugendlichen werden über einen Kamm geschoren, psychobiologische Verhaltensweisen (die ja auch nicht bei allen gleich sind) ausgeblendet.ass die Youth Bulge-These von Heinsohn nicht für alle Staaten und Zeiten zu passen scheint, widerspricht nicht ihrer Gültigkeit für andere Staaten und Zeiten. Oder anders gesagt: Es gibt viele möglichen Ursachen für Kriege und Youth Bulge-These ist eine davon.
Nun, es ist schwierig zu sagen, was geschehen wäre, aber im Großen und Ganzen ist das genau das Problem mit dem Friedensangebot vom Dezember 1916.Und Status quo war das eigentliche Problem: Die Soldaten der Mittelmächte standen im Westen wie im Osten und Süden auf Territorien fremder Staaten. Hätten sie zumindest angedeutet, dass sie zu territorialen Zugeständnissen bereit sind, sich also da und dort auf den Status quo ante zurückzuziehen würden, wäre es wahrscheinlich zum Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen gekommen.
Was hätten sie denn tun sollen? Die territorialen Gewinne der Mittelmächte anerkennen?
Zitat aus dem Friedensangebot der Mittelmächte – Wikipedia
Deutschland und seine Verbündeten, Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei, haben in diesem Kampf ihre unüberwindliche Kraft erwiesen. Sie haben über ihre an Zahl und Kriegsmaterial überlegenen Gegner gewaltige Erfolge errungen. Unerschütterlich halten ihre Linien den immer wiederholten Angriffen der Heere ihrer Feinde stand. Der jüngste Ansturm im Balkan ist schnell und siegreich niedergeworfen worden. Die letzten Ereignisse beweisen, daß auch eine weitere Fortdauer des Krieges ihre Widerstandskraft nicht zu brechen vermag, daß vielmehr die gesamte Lage zu der Erwartung weiterer Erfolge berechtigt.
Ich lese das so: Nicht nur, dass sie auf den vergangenen Territorialgewinnen ruhen wollen, die Mittelmächte haben weitere Erfolge in Aussicht gestellt, falls die Entente nicht jetzt einlenkt.
Das, Turgot, war eher eine Drohung als ein Friedensangebot.
Und für was hätten die Mittelmächte die Entente bestrafen und mit ihnen abrechnen sollen?
Und für was hätten die Mittelmächte die Entente bestrafen und mit ihnen abrechnen sollen?
Für die Gegenposition sorgst du doch selbst.Ich lese in diesem Thread eigentlich "nur" etwas über die Kritik und fehlerhaftes Verhalten Deutschland betreffend.
Das Friedensangebot der Mittelmächte vom Dezember 1916 deutete die Entente als ein Zeichen von Schwäche. Begründung: Deutschland hatte zu dem Zeitpunkt einen 2 Frontenkrieg, Österreich-Ungarn hatte sogar 3 Fronten. Es war absehbar, dass das die Kräfte der Mittelmächte, die ohnehin schwächer waren als die ihrer Gegner, überfordern würde.Ich vermisse ein Statement von dir bezüglich der Antwortnote der Alliierten und der Millionen Toten, die man im Kauf genommen hatte. Das wird immer wieder übersehen.
...und ebenso enorme Teile der Zivilbevölkerung in Deutschland. Die alliierte Seeblockade zeigte Wirkung und begünstigte den "Steckrübenwinter 1916/17", der wiederum auch zu Streiks in der deutschen Rüstungsindustrie führte. Eine deutsche Überlegenheit kann ich in dieser Zeit nicht erkennen, so dass die Mittelmächte auch nicht in einer Position gewesen wären, über einen "Siegfrieden" zu verhandeln.Die Soldaten der Mittelmächte waren bereits 1916 unterernährt.
Rumänien in den Krieg gehetzt, welches im August 1916 den Mittelmächten den Krieg erklärte und zügig verlor. Griechenland vergewaltigt und den legitimen König und Staatsoberhaupt zum Rücktritt gezwungen, da dieser nicht im Sinne der Entente agierte
Ein Griechenland, das sich im Schisma befand. Natürlich unterstützte die Entente Venizelos, der mit ihnen kooperierte und nicht den deutschfreundlichen Konstantin.Truppen der Entente griffen unter dem Vorwand der Sicherheit der eigenen Truppen in die inneren Angelegenheiten Griechenlands ein.
Bei den ersten Wahlen nach dem Krieg 1920 erhielt Venizelos eine knappe Mehrheit der Stimmen, aber aufgrund des Wahlsytems nur 118 der 369 Parlamentssitze. Er verließ Griechenland daraufhin, um 1928 erneut Premierminister zu werden.Als das die griechische Bevölkerung nach dem Krieg Gelegenheit bekam zu wählen, flog Venizelos aus dem Amte und die Mehrheit der Wähler wollte das Konstantin nach Griechenland zurückkehrte
Demzufolge hätte das Deutsche Reich auch in Brest-Litowsk nicht mit Sowjetrussland verhandeln dürfen. Vertreter der Zarenregierung wären die einzig legitimen Ansprechpartner gewesen.Es ist doch nicht Sache der Ententemächte darüber zu befinden, wenn sich König und Premier in Griechenland nicht einig sind, wer nun das Sagen hat und dann militärisch in eigenen Sinne für die Partei Venizelos eingreifen.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen