Was waren die wichtigsten Wendepunkt in der Geschichte der USA

Shinigami schrieb:
Mir fehlt der Spanisch-Amerikanische Krieg in dessen Folge die USA faktisch Kolonialmacht werden, die Monroe-Doktrin und die erzwungene Öffnung Japans.
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Die Punkte hatte ich bei Entwicklung der USA zur globalen Großmacht im Blick. Vielleicht hätte man den Krieg von 1812-14 noch erwähnen müssen. Insgesamt würde ich aber eher dazu tendieren, dass dieser Krieg recht bedeutend für die nationale Identität Kanadas, weniger aber für die der USA war.
 
Rurik schrieb:
Wegen des Gefechtes der USS Constitution sah sich The Times in Hinsicht auf Trafalgar genötigt zu schreiben "... der Glanz des Sieges ist verflogen."

Dann dürfte man z.B. die Mondlandung auch streichen. Jedenfalls hat diese Reise danach auch niemand mehr unternommen.
Oder die Prohibition. Na und? Danach hat man den Whisky eben wieder legal gebrannt.
Die Einführung der Fließbandproduktion ist nun auch nicht gerade ein Wendepunkt, da sie "lediglich" die Effektivität erhöhte. Da würde ich schon lieber den Ford Modell T nehmen, denn der war so konstruiert, dass man ihn auch auf dem Fließband fertigen konnte.
Insofern kann man fast alles relativieren. Bis auf eines: Die Atombombe, die läßt sich nicht kleinreden.
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Ich habe ehrlich gesagt lange überlegt, ob man die Prohibition als einschneidendes Ereignis aufzählen soll. Dass das Gesetz die USA nicht trockenlegen würde, war klar. Es war ein Beispiel, dass eine relativ kleine, sozial nicht sehr bedeutende Minderheit einer Mehrheit ihre Drogenpolitik aufzwingen konnte, und das Gesetz wurde durchaus konsequent und hart angewandt. Über 12 Jahre wurde Amerika radikal trockengelegt. Leider ist viel von einer reichen Brennerei- und Brauereikultur verloren gegangen. Vor allem Juden hatten Know How aus Europa in den USA weiterentwickelt. Kulturell aber hat die Prohibition durchaus viel interessantes, schrilles und innovatives befördert. In der Illegalität der Bootleggers und Moonshiners kamen sich weiße und schwarze Amerikaner näher. Schließlich nutzten Leute wie Al Capone, Meyer Lansky, Bugsy Siegel und andere die Chance, die die Prohibition bot, und sie lebten ihren American Dream auf eigene Art aus, mit der Prohibition begann auch der Siegeszug der Cosa Nostra und der "Kosher Nostra". Parallel begann auch mit der Prohibition der Siegeszug von noch viel gruseligeren Typen: J. Edgar Hoover und Harry Anslinger. Drogenpolitisch ein Reinfall und letztlich nur eine Episode, hatte die Prohibition in kulturhistorischer und kriminalitätshistorischer Hinsicht doch einen prägenden Einfluss auf die USA.
 
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