Ich denke ja, sonst hätte der Kaiser ja nicht die Reichsaufgebote versucht zu mobilisieren. Der Fall des Angriffs auf einen Reichsfürsten, obendrein auf den Kaiser, war meines Erachtens erfüllt.
Ich frage mal Kenner der Materie wie genau die Kontingente überhaupt zum Einsatz kamen und ob.
Was ich bei der Frage "ob" befürchte ist, dass die Zeit der Regierung Karl VII. Albrecht viel zu kurz war, um die Reichsarmee zu mobilisieren. Wenn man sich anschaut wie lange das 1756/57 bei einem ganz eindeutigen Fall, Überfall der Preußen auf Sachsen, dauerte, dann kann man sich ausrechnen wie lange der Kaiser bei einem kontroversen Fall brauchte. Außerdem war ja ein nicht unerheblicher Teil der Truppen des Reiches österreichischer Herkunft (!). Der Krieg Friedrichs im 2. Schlesischen Krieg durfte zwar auch als ein gerechter Reichskrieg gegen den "Unruhestifter" Österreich gelten, aber Friedrich bewies schon durch seinen Friedensschluss '42, dass sein Krieg keineswegs den Deckmantel der Verteidigung der Interessen des Reiches/Kaisers für sich beanspruchen durfte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Österreichischer_Erbfolgekrieg
(Leider steht im Wiki-Artikel fast nichts über die Rolle des Kaisers im Krieg.)