In der ersteren Variante, dem Einfall ins Moseltal, wären wohl vor allem die Legionen in Bonn (siehe unten) und Mainz zuständig gewesen. In Mainz stand für die meiste Zeit (von 92 bis vermutl. 350) die Legio XXII Primigenia Pia Fidelis. In der frühen und mittleren Kaiserzeit gab es noch keine durchgehende Kastellkette am Mittelrhein. Während der Existenz des Limes wurde der Eingang ins Moseltal noch durch die Kastelle Niederbieber, Heddesdorf und Bendorf geschützt.
In der zweiteren Variante schützte eigentlich der ganze niedergermanische Limes vor Einfällen mit den Legionslagern Bonn, Xanten-Birten (Vetera), Neuss (existierte nur bis etwa 100 n. Chr.) und Nimwegen (vermutlich nur 70 - 125), dazu noch zahlreiche Kastelle mit Hilfstruppen.
Ab dem 2. Jahrhhundert gab es demnach nur zwei Legionen in der Provinz, das waren die Legio I Minerva in Bonn und die Legio XXX Ulpia Victrix.