Wetterstation Haudegen

florian17160

unvergessen
.


Spitzbergen im Herbst 1944: Eine Gruppe von Angehörigen der deutschen Kriegsmarine wird in einer geheimen Kommandoaktion in der Arktis abgesetzt. Die Aufgabe des "Wettertrupps Haudegen": Erfassung und Übermittlung strategisch wichtiger Wetterdaten für die Kriegsführung. Zwischen 1940 und 1945 installierte die deutsche Kriegsmarine neun bemannte Wetterstationen in der Arktis. Das Unternehmen im September 1944, weit ab vom eigentlichen Kriegsgeschehen, ist auf ein Jahr angelegt. Doch das Kriegsende naht. Um nicht entdeckt zu werden, dürfen die Männer bis zum Eintritt der Polarnacht keine Wetterdaten funken.
Als im Mai 1945 Deutschland kapituliert, hofft auch der Wettertrupp auf eine baldige Heimkehr. Doch die Männer in der Arktis sind vergessen. Während in den zerbombten deutschen Städten bereits mit der Enttrümmerung begonnen wird, gehen die Hilferufe aus der Arktis ins Leere. Schließlich holt ein kleines norwegisches Schiff die Männer im September 1945 ab, um ihnen eine zweite Arktis-Überwinterung zu ersparen. Sie geraten in Kriegsgefangenschaft.
Und waren wohl die letzten Soldaten Hitlers.
http://www.mdr.de/doku/archiv/geschichte/1715443.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel trauriger finde ich japanische vereinzelte Soldaten, die bis in die 70er Jahre auf einer unbewohnten Insel ausgeharrt haben, im Glauben, der Krieg sei noch nicht vorrüber. Es hat sehr viel Überredungsarbeit gekostet, diese Männer wieder aus dem Jungle rauszulocken.
 
Viel trauriger finde ich japanische vereinzelte Soldaten, die bis in die 70er Jahre auf einer unbewohnten Insel ausgeharrt haben, im Glauben, der Krieg sei noch nicht vorrüber. Es hat sehr viel Überredungsarbeit gekostet, diese Männer wieder aus dem Jungle rauszulocken.
Solche Fälle halte ich für Märchen.
Selbstverständlich dauerte es nach dem offiziellen Kriegsende noch einige Zeit, bis die letzten Inselgarnisionen und die immer noch kampfstarken japanischen Verbände in Burma, Indonesien, Thailand, Indochina usw. ihre Waffen tatsächlich niederlegten. Es gab' bestimmt auch Fälle, wo Überlebende nach Jahren auf einer abgelegenen Insel gefunden wurden.
Aber daß nach 30 Jahren japanische Soldaten auf einer Insel gefunden wurden und diese noch immer kämpfen wollten, daß wird es wohl nur in Hollywood geben.
 
Tiedott schrieb:
Viel trauriger finde ich japanische vereinzelte Soldaten, die bis in die 70er Jahre auf einer unbewohnten Insel ausgeharrt haben, im Glauben, der Krieg sei noch nicht vorrüber. Es hat sehr viel Überredungsarbeit gekostet, diese Männer wieder aus dem Jungle rauszulocken.


Auf der Insel Guam hielt Shoichi Yokoi bis 1972 aus, bevor er sich ergab. Als er es dann tat, glaubte er, sein Land verraten zu haben und sagte, er kehre nur mit dem Gefühl großer Verlegenheit zurück.

Ein weltweit bekannt gewordener Fall war der von Leutnant Hiroo Onoda, der auf der philippinischen Insel Lubang 29 Jahre lang weiterkämpfte und jeden Versuch der Kontaktaufnahme für eine Kriegslist des Feindes hielt. Erst als die japanische Regierung 1974 seinen ehemaligen Kommandeur fand und nach Lubang schickte, ließ er sich von diesem zum Aufgeben überreden. Er akzeptierte dessen Befehl aufzugeben und kam schließlich in seiner Uniform, mit seinem Schwert und einem funktionstüchtigen Gewehr aus dem Dschungel.
http://www.netzeitung.de/ausland/262306.html
 
baboon schrieb:
Hier noch ein ergänzender Link zu diesem Thema, wobei er meiner Meinung nach mit Vorsicht zu geniessen ist...

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Zusatz/Heer/Wetterstationen.htm

Dort heisst es:
"... der vorletzten deutschen Einheit, denn eine weitere konnte sich bis 1949 (!) halten..."

Weiss jemand, ob die Aussage stimmt?
Wenn man von dieser Seite überhaupt was geniessen sollte, dann wohl die heroische Tat dieser Leute auf Nord-Spitzbergen jeden Tag Holzsammeln angesagt sein sollte. Eine Meisterleistung auf Spitzbergen!!!
 
Hurvinek schrieb:
Wenn man von dieser Seite überhaupt was geniessen sollte, dann wohl die heroische Tat dieser Leute auf Nord-Spitzbergen jeden Tag Holzsammeln angesagt sein sollte. Eine Meisterleistung auf Spitzbergen!!!
Ich habe den Bericht im Fernsehen gesehen, als noch einmal 2 der Leute dort waren. Die haben den ganzen Sommer Treibholz gesammelt. Und für das erste Jahr hatten sie ja auch genügend mit. Die einzigen Schüsse, die sie dort abgegeben haben, waren auf Eisbären. Die Station ist heute noch recht gut erhalten.
 
Zurück
Oben