Wie problematisiert man das Leben der Bauern im Mittelalter?

Besser wären die Bilder aus dem Stundenbuch des Duc de Berry (Les Très Riches Heures du Duc de Berry) vom Anfang des 15. Jahrhunderts, in dem die bäuerliche Arbeiten zu verschiedenen Jahreszeiten in den einzelnen Kalenderblättern sehr anschaulich illustriert wurden.
Allerdings aus der Sicht eines Adeligen für ein adeliges Publikum! In der Mediävistik gilt das Stundenbuch - auch wegen seiner Illustrationen - weniger als Sachquelle denn als geistesgeschichtliche Quelle.
 
Klar, solche Bücher waren Unikate - nur sehr reiche Leute konnten sie sich leisten. Dennoch wären diese Bilder, weil aus Mittelalter stammend, besser als die von Brueghel. Mehr wollte ich nicht sagen.
 
Brueghel der Jüngere lebte im 17. Jahrhundert und kann daher kaum zum Thema Mittelalter was gemalt haben.
Na, das war nicht das Problem zumal sich in der Landwirtschaft grundlegend zwischen Mittelalter und früher Neuzeit nicht soviel tut...Aber klar, hätte, wäre, könnte, Konjunktiv
 
Den Kaiser wählten die Kurfürsten. ...

Nicht böse sein, aber da muss die Perfektionistin in mir sich doch einmischen.:winke:

Den Kaiser wählten die Kurfürsten erst ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, bis Kaiser Karl V. wählten die Kurfürsten nur den dt.-röm. König, und der konnte sich dann durch den Papst (oder meistens zumindest mit dessen Zustimmung) in Italien (gewöhnlich in Rom) zum Kaiser krönen lassen. (Weswegen die Kurfürsten auch nur Könige abgesetzt haben, bei einer Absetzung des Kaisers hätten sie den Papst einbeziehen müssen.)

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An questionmarque und die schief gegangene Prüfung: Lass dich davon nicht fertig machen.:yes:
 
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