Glanon wird den Salyern zugeordnet, die oft als Bündnis ligurischer und keltischer Stämme/Gemeinschaften gelten.Cäsar definiert Gallien bei der Rhone beginnend gegen Süden, das ist eine relativ ungenaue Angabe. Strabon lässt die spätlatémezeitlichen/ frühkaiserzeitlichen Kelten bis Massalia und Narbo siedeln (IV, 1,1). Die Salyer verortet er jedoch im Hinterland von Nizza, Antipolis, bis zu den Ligurern IV,1,3 am Fluß Bar (als Grenze Galliens zu Italien). Er erwähnt auch die Gründung von Aquae Sextiae (Aix) nach dem Sieg über die Salyer 124 v.Chr.
"Laut Florence Verdin verlief die Trennung zwischen ligurischen und keltisierten Bevölkerungsgruppen demnach im Becken von Aix. Die bereits erwähnte Zweiteilung (Architektur, Materialien usw.) findet sich somit wieder. Diese komplexe sprachliche und kulturelle Situation spiegelt sich offenbar in den Berichten antiker Autoren wider, die die Salyens mal als Ligurer, mal als Kelten oder als Kelto-Ligurer bezeichnen (Barruol 1969). Diese scheinbare Uneinheitlichkeit spiegelt zweifellos die Mobilität der verschiedenen Bevölkerungsgruppen wider, deren geografisches Gebiet genauer bestimmt werden muss.....„Insbesondere das Inventar gallo-griechischer Inschriften zeigt, dass die keltische Sprache im unteren Rhonetal, sowohl im östlichen Languedoc als auch in der westlichen Provence, gesprochen wurde (Lejeune 1985). Im westlichen Languedoc wurde Iberisch gesprochen und geschrieben, während die östliche Provence keine Inschriften lieferte, wahrscheinlich weil die ligurische Sprache (nicht-indogermanisch) nie Gegenstand einer schriftlichen Bearbeitung war (Bats 1988). " (franz. Wikipedia, Florence Verdin , „ Die Salyens: kulturelle Merkmale und Bevölkerungsgruppen “, Documents d'Archéologie Méridionale ,1998, S. 27-36
Les Salyens : faciès culturels et populations - Persée