Tib. Gabinius
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Wie schon geschrieben, ist die Def. der Phalanx recht eng und temporär extrem eingegrenzt. Ein auftauchen im Mittelalter ist ausgeschlossen. Wohl aber ist es üblich, die engen Schildformationen des Mittelalters oder die Heerhaufen anderer Zeiten mit der Phalanx zu vergleichen, die Ähnlichkeit ist ja recht groß.
Eigentlich richtig, nur ein Klischeefehler. "Aufspießen" ist nicht "typisch", denn wie einmal im Vorfeld korrekt angebracht taucht die Sarissa erst bei den Makedonnen in der Phalanx auf. Zu diesem Zeitpunkt sieht die Phalanx schon auf eine mindestens ein Jahrhundert zurückreichende Tradition zurück.
Bdaians Vergleiche gehen alle von einfachen "Gestaltungsabgleichen" aus. Macht man dies aber beispielsweise an den von ihm meist beachteten Ausrüstungsdetails detaillierter fest, wird klar, dass dies nur eine oberflächliche Betrachtung ist. (Das soll keine Beleidigung sein Bdaian, bitte entschuldige die Wortwahl)
Die Aspis (Hoplon) ist ein einzigartiger Schild mit einer sehr ausgeklügelten Form, die so m.W. auch nicht wieder auftaucht. Der Rand ist umgeschlagen und dient zur Auflage auf die Schulter. Der Schild selbst ist konvex gewölbt und über seinem Holzkonstrukt mit einem Blech beschlagen. Im inneren finden such zwei Schlaufen, um den Arm durch zu stecken und den Schild zu halten.
Im Einsatz dient der Schild auch dazu, die Flanke des direkten Nachbarn zu schützen, ein Ansinnen, dass sehr statisches Verhalten erfordert.
Der spätere makedon. Schild verkleinert sich, behält aber ein paar sehr Grundlegende Züge bei, wie etwa die leichte Wölbung.
Die Stangenwaffen haben nicht eine Seite zum Kämpfen, egal ob die kürzere Stoßlanze der Hellenen oder die Sarissa der Makedonen. Sind sie gebrochen verfügt die Lanze / der Speer über einen Lanzenschuh, eine zweite Spitze wenn man so will, die sich im engen Nahkampf gut einsetzen läßt. Die Sarissa dagegen besitzt eine Art Streitkolben an ihrem Ende. Eine ziemlich grausige Schlagwaffe.
Die lange Ausführung soll eines zeigen, auf den ersten Blick erscheint die Phalanx später wieder, sieht man genauer hin stimmen weder die Details noch der Charakter noch die modulare Aufbauweise in Taktik, Equipment, Verhalten und sozialem Aufbau überein.
Mischformen in der Phalanx verbieten sich von vorneherein, dann verliert sich der spezielle Charakter.
Cassandra schrieb:Aber ich dachte, genau das macht die Komplexität einer Phalanx aus:in Formation agieren, im Block die gegnerische Mannschaft 'aufspießen'. :grübel:
Eigentlich richtig, nur ein Klischeefehler. "Aufspießen" ist nicht "typisch", denn wie einmal im Vorfeld korrekt angebracht taucht die Sarissa erst bei den Makedonnen in der Phalanx auf. Zu diesem Zeitpunkt sieht die Phalanx schon auf eine mindestens ein Jahrhundert zurückreichende Tradition zurück.
Bdaians Vergleiche gehen alle von einfachen "Gestaltungsabgleichen" aus. Macht man dies aber beispielsweise an den von ihm meist beachteten Ausrüstungsdetails detaillierter fest, wird klar, dass dies nur eine oberflächliche Betrachtung ist. (Das soll keine Beleidigung sein Bdaian, bitte entschuldige die Wortwahl)
Die Aspis (Hoplon) ist ein einzigartiger Schild mit einer sehr ausgeklügelten Form, die so m.W. auch nicht wieder auftaucht. Der Rand ist umgeschlagen und dient zur Auflage auf die Schulter. Der Schild selbst ist konvex gewölbt und über seinem Holzkonstrukt mit einem Blech beschlagen. Im inneren finden such zwei Schlaufen, um den Arm durch zu stecken und den Schild zu halten.
Im Einsatz dient der Schild auch dazu, die Flanke des direkten Nachbarn zu schützen, ein Ansinnen, dass sehr statisches Verhalten erfordert.
Der spätere makedon. Schild verkleinert sich, behält aber ein paar sehr Grundlegende Züge bei, wie etwa die leichte Wölbung.
Die Stangenwaffen haben nicht eine Seite zum Kämpfen, egal ob die kürzere Stoßlanze der Hellenen oder die Sarissa der Makedonen. Sind sie gebrochen verfügt die Lanze / der Speer über einen Lanzenschuh, eine zweite Spitze wenn man so will, die sich im engen Nahkampf gut einsetzen läßt. Die Sarissa dagegen besitzt eine Art Streitkolben an ihrem Ende. Eine ziemlich grausige Schlagwaffe.
Die lange Ausführung soll eines zeigen, auf den ersten Blick erscheint die Phalanx später wieder, sieht man genauer hin stimmen weder die Details noch der Charakter noch die modulare Aufbauweise in Taktik, Equipment, Verhalten und sozialem Aufbau überein.
Mischformen in der Phalanx verbieten sich von vorneherein, dann verliert sich der spezielle Charakter.