Wurden die Anden abgeholzt?

Und egal wo man steht ,ob im Yukon, Peru oder Argentinien, wo der Sauerstoff zu duenn wird, besteht die Baumgrenze bzw Baeumchengrenze die sich wie ein Strich ueber die Berge hinweg zieht. Jeh weniger der Sauerstoff, desto kleiner, duenner die Baeumchen und umgekehrt, mit etlichen Ausnahmen. Hat auch etwas mit dem Breitengrad zu tun.
Nicht nur das, jeh hoeher die Elevation, desto laenger braucht es bis Wasser kocht, und damals musste man den Zuendpunkt am VW Motor per kleiner Linksdrehung
Die Baumgrenze ist zuerst einmal von der Temperatur abhängig!!! Der Luftdruck hat damit (Baumgrenze) nichts!!! zu tun. Es sind zudem CO2 Gehalte die das Pflanzenwachstum fördern. Es wird in verschiedenen GWH-Kulturen sogar mit CO2 gedüngt.
Je geringer der Luftdruck um so eher!!!! kocht das Wasser, hier spielt dann der niedrigere Außendruck eine Rolle.
 
Im Himalaya liegt die Baumgrenze bei etwa 4400m. Die Mindesttemperatur für das Baumwachstum liegt bei 6 Grad. Pflanzen benötigen tatsächlich auch O zum wachsen, allerdings herrschen nirgendwo auf der Erde Bedingungen bei denen dies der einschränkende Faktor wäre!!!
 
Nicht nur das, jeh hoeher die Elevation, desto laenger braucht es bis Wasser kocht, und damals musste man den Zuendpunkt am VW Motor per kleiner Linksdrehung des Verteilers vorstellen, sonst blieb das Ding an ungeteerten Altiplano-Matsch-Wegen haengen. (slower flame propagation) . Auf Meereshoehe war es umgekehrt.

Das hatte @bibliophile falsch verstanden, ist aber als Missverständnis naheliegend: "It takes longer to cook", sagt man. Man braucht länger um zu kochen, da der Siedepunkt sinkt und z.B. ein Ei etwas länger braucht um fest zu werden. Der Brennstoffbedarf für den kleinen Gaskocher ist entsprechend höher.

Ein ganz netter Artikel dazu aus der Augsburger Allgemeinen:

Als Tel Aviv und andere Staedte von Grund auf aufgebaut wurden, wurden auch tausende Eukalyptusbaeume gepflanzt, ich wusste nie warum:
"Eucalyptus trees were first planted in Israel to help drain the country’s swamps, drawing water through the soil that then evaporated through the trees’ leaves, stems and flowers. When the KKL tree-keepers and local beekeepers researched flowering trees that could help extend Israel’s short blossoming season, they came back to the native Australian tree, finding 80 out of the 700 varietals that worked in Israel, as well as carob and jujube trees'.

Koestlich. Quintessential Mossad.
Das ist nicht der böse Mossad, sondern wurde weltweit gemacht. Eukalyptusbäume wurden gerne am Wegrand gepflanzt, weil sie drainieren, schnell wachsen und Schatten geben. Man muss sie nur sehr stark kürzen, weil sie sonst mit ihren Wurzeln die heute geteerten Straßen beschädigen.

Eukalyptus wächst rasch und gibt billiges Holz, dörrt aber die Böden aus, anders als z.B. die Kanarenkiefer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eukalyptus wächst rasch und gibt billiges Holz, dörrt aber die Böden aus, anders als z.B. die Kanarenkiefer.
Vor allem, man sieht es im Mittelmeerraum häufig, neigen Eukalyptuskulturen eher dazu abzubrennen. Das liegt an den stark vorhandenen ätherischen Ölen der Gattung. Pinea hingegen hat zwar viele Harze, die allerdings haben einen höheren Flamm-und Siedepunkt.
 
Das ist nicht der böse Mossad, sondern wurde weltweit gemacht. Eukalyptusbäume wurden gerne am Wegrand gepflanzt, weil sie drainieren, schnell wachsen und Schatten geben. Man muss sie nur sehr stark kürzen, weil sie sonst mit ihren Wurzeln die heute geteerten Straßen beschädigen.
Es war schon so, dass ein als argentinischer Geschäftsmann auftretender Mossadagent, der es geschafft hat, in den Kreis um Hafiz al-Assad zu gelangen, diesem vorschlug Eukalyptusbäume zu pflanzen, damit seine Soldaten Schatten fänden. Die Israelis kannten dann die Stellungen der syrischen Soldaten auf dem Golan.
 
Zwar etwas in die Jahre gekommen doch in Grundzügen vermutlich nicht überholt, eher dürften sich Erkenntnisse bezüglich anthropogener Einflüsse erweitert haben, da die ökologische Hochgebirgsforschung meines Wissens in den 90ern erst so richtig Fahrt aufgenommen hat. Der Geobotaniker und Ökosystemforscher H. Ellenberg schreibt 1996 zu hochandiner Vegetation Perus:

"Im peruanischen Hochland, dem »Altiplano«, stieß ich jedoch immer wieder auf längst aus der Alten Welt vertraute Spuren von langdauernder Viehweide, vor allem aber von häufigen, bewußt angelegten Grasbränden und wiederholten Nutzungen der Baumstämme als Feuer- und Bauholz sowie der beblätterten Zweige als Notfutter in Dürrezeiten. (...)
Außerdem sollte man bedenken, daß bereits die ersten über die Beringstraße schließlich bis in die Anden gelangten Siedler das Feuer als Helfer und Waffe mitgebracht hatten. Schon vor vielen Jahrtausenden konnten sie mithin - bewußt oder unbewußt - den Bäumen schaden, aber die brandresistenten und dadurch im Konkurrenz kampf geförderten Tussockgräser zur Dominanz bringen (VELÁSQUEZ 1992, WILLIAMSON et al. 1986). Selbst die für Páramos typischen Arten der Astera-ceengattung Espeletia werden durch die Brände begünstigt, sei es auch nur in Keimung und Jugend wachstum (VERWEIJ & KOK 1992, LAEGAARD 1992), während Polylepis stets beeinträchtigt wird. Die frühen Siedler kannten außer dem Feuer auch Obsidianmesser, mit denen sie das Abbrennen von Wäldern ohne große Anstrengung vorzubereiten vermochten. Es genügt ja, die Rinden zu ringeln, um die Wurzeln und Stämme absterben zu lassen. Spätere Bewohner der Altiplanos setzten den Wäldern weiter zu, außer in der Zeit von etwa 1300 bis 1550 n. Chr., als die Inka- Herrscher für bewußte Schonung sorgten (KESSLER 1995). Die Spanier trugen das Ihre da zu bei, das heute so waldarme Landschaftsbild entstehen zu lassen. Man darf sich kaum wundern, daß dieser altbekannte Zustand für ursprünglich gehalten wurde und oft heute noch wird." (S.19)

 
Interessante Antwort, die aber letztlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Alle die anthropogenen Faktoren, die Ellenberg aufzählt, waren in der Alten Welt ungleich stärker vorhanden, ohne daß dort gleich ganze Gebirge kahl geschlagen wurden. Viehzucht hat in Südamerika eine vergleichsweise sehr kurze Tradition. Der Holzschlag für den Schiffbau, der dem Mittelmeer so stark zusetzte, fehlt als Faktor sogar ganz. Obsidian mag scharf sein, aber Bronze- und Eisenwerkzeuge eignen sich noch viel besser zum Roden. Und das Brandroden dürfte angesichts der geringen Bevölkerungsdichte in den Anden, dem bei weitem größten Gebirge der Welt, auch nicht verbreiteter gewesen sein als anderswo.
 
Wir sollten hier aber auch die "Hangneigungen" der Berge nicht übersehen, soweit mir bekannt, sind die Anden in der Masse steiler als z.B. die Alpen.
Auch die Artenvielfalt der Bäume müßte hier geringer sein!? Erosion, Bodenverhältnisse, Höhenniveaus und andere ökologische Gesichtspunkte werden wohl von Region zu Region extra betrachtet werden müßen. Die Anden in ihrer Struktur und ihrem Aufbau unterscheiden sich schon von den europäischen Gebirgen.
 
Interessante Antwort, die aber letztlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Deine vergleichenden Einwände bezüglich der Wirksamkeit anthropogener Faktoren (Viehzucht, Werkzeug, fehlender Schiffbau) für den präkolumbianischen Andenraum im Gegensatz zur Alten Welt sind sicherlich berechtigt.
Unterschätzen würde ich sie dennoch nicht. Für das Hochland von Tibet (hier natürlich historisch andere Intensität die Landschaft formender Weidetierhaltung) meine ich mich zu erinnern (randliche Studiumsinhalte von anno dazumal), dass geoökologische Erkenntnisse aus Bodenprofilen eine ausgeprägte Degradierung der potentiell natürlichen Vegetation, v.a. der Baumbestände durch den Menschen schon seit Urzeiten bedingten. Neben der Tierhaltung war Feuer sehr wirksam.
Die Arbeiten des Geobotanikers G. Miehe, der sich im Feld vergleichender Hochgebirgsforschung bewegt, könnten dir vielleicht Zugänge auch zum Andenraum bieten.

Edit: Für den Andenraum sind Innsbrucker Geographen recht aktiv, Arbeiten von A. Borsdorf u. C. Stadel dürften deutschsprachige Zugänge neueren Datums als Ellenberg zu deiner Fragestellung bieten.
 
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Interessante Antwort, die aber letztlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Alle die anthropogenen Faktoren, die Ellenberg aufzählt, waren in der Alten Welt ungleich stärker vorhanden, ohne daß dort gleich ganze Gebirge kahl geschlagen wurden. Viehzucht hat in Südamerika eine vergleichsweise sehr kurze Tradition. Der Holzschlag für den Schiffbau, der dem Mittelmeer so stark zusetzte, fehlt als Faktor sogar ganz. Obsidian mag scharf sein, aber Bronze- und Eisenwerkzeuge eignen sich noch viel besser zum Roden. Und das Brandroden dürfte angesichts der geringen Bevölkerungsdichte in den Anden, dem bei weitem größten Gebirge der Welt, auch nicht verbreiteter gewesen sein als anderswo.
Die Entnahme von Holz zum Bau und zur Befeuerung darf hier auch nicht unterschätzt werden.
 
Und egal wo man steht ,ob im Yukon, Peru oder Argentinien, wo der Sauerstoff zu duenn wird, besteht die Baumgrenze bzw Baeumchengrenze die sich wie ein Strich ueber die Berge hinweg zieht. Jeh weniger der Sauerstoff, desto kleiner, duenner die Baeumchen und umgekehrt, mit etlichen Ausnahmen.
In welchem Zusammenhang soll denn bitte der Sauerstoffgehalt mit dem Pflanzenwachstum stehen? In der fünften Klasse in Biologie lernten wir mal wie Photosynthese funktioniert. Dabei erzeugt Wasser (H2O) und Kohlendioxyd (CO2) mithilfe von Sonneneinstrahlung Pflanzenwachstum. Übrig bleibt als Nebenprodukt Sauerstoff (O2), das in die Umwelt abgegeben wird. In diesem Zusammenhang werden Wälder generell und in der Klimaforschung speziell als gigantische CO2-Speicher angesehen, die Sauerstoff produzieren.
Es ist also umgekehrt: Wenig Sauerstoff führt nicht dazu, dass das Pflanzenwachstum gering ist. Sondern weniger Pflanzen produzieren weniger Sauerstoff.
 
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