Eichelhäher
Aktives Mitglied
Wisst ihr etwas von den neueren, teilweise extrem gewagten Theorien zum 2. punischen Krieg, die in den letzten paar Jahren aufgekommen sein müssen?
Eine davon stammt von Abdelaziz Belkhodja. Seiner französischen Wikiseite kann ich nicht entnehmen, dass er Historiker ist, aber geboren ist er in Carthage/Tunis... was vielleicht einiges erklärt. Er hat in seinem (kühn betitelten) Buch "Hannibal, L'Histoire Véritable" u. a. die These aufgestellt, dass Zama ein von der römischen Geschichtsschreibung erfundener Hoax war und Hannibal in Wirklichkeit als ungeschlagener Verlierer aus dem 2. punischen Krieg ging.
Ich bin geneigt, das als Schwärmerei abzutun... aber einige Ideen daran sind immerhin interessant. Einige seiner Punkte sind hier zusammengefasst.
Sein Hauptargument ist der, seiner Interpretation nach, erst nach Ende des. 2. punischen Krieges erbaute Kriegshafen. Dass der in die Zeit der sehr umtriebigen 190er fiel, hatte ich durchaus schon mal gelesen. Dass das nicht nach dem Bauvorhaben einer komplett erschmetterten Nation klingt, leuchtet wohl ein. Aber das Problem bleibt, dass der Beginn des 3. Krieges diese zerschmetterte Nation doch stark voraussetzt. Insgesamt wäre die Erbauung des typischen runden Kriegshafens vor oder während des 2. punischen Krieges dann doch einleuchtender.
Dazu kommt die völlig ungeklärte Frage nach dem Ort der Schlacht, die Tatsache, dass der Ablauf stark wie eine Blaupause von Cannae wirkt, und das Fehlen römischer Siegesmonumente.
Weiß jemand dazu Genaueres?
Eine davon stammt von Abdelaziz Belkhodja. Seiner französischen Wikiseite kann ich nicht entnehmen, dass er Historiker ist, aber geboren ist er in Carthage/Tunis... was vielleicht einiges erklärt. Er hat in seinem (kühn betitelten) Buch "Hannibal, L'Histoire Véritable" u. a. die These aufgestellt, dass Zama ein von der römischen Geschichtsschreibung erfundener Hoax war und Hannibal in Wirklichkeit als ungeschlagener Verlierer aus dem 2. punischen Krieg ging.
Ich bin geneigt, das als Schwärmerei abzutun... aber einige Ideen daran sind immerhin interessant. Einige seiner Punkte sind hier zusammengefasst.
Sein Hauptargument ist der, seiner Interpretation nach, erst nach Ende des. 2. punischen Krieges erbaute Kriegshafen. Dass der in die Zeit der sehr umtriebigen 190er fiel, hatte ich durchaus schon mal gelesen. Dass das nicht nach dem Bauvorhaben einer komplett erschmetterten Nation klingt, leuchtet wohl ein. Aber das Problem bleibt, dass der Beginn des 3. Krieges diese zerschmetterte Nation doch stark voraussetzt. Insgesamt wäre die Erbauung des typischen runden Kriegshafens vor oder während des 2. punischen Krieges dann doch einleuchtender.
Dazu kommt die völlig ungeklärte Frage nach dem Ort der Schlacht, die Tatsache, dass der Ablauf stark wie eine Blaupause von Cannae wirkt, und das Fehlen römischer Siegesmonumente.
Weiß jemand dazu Genaueres?