Ravenik
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Laut Steven Runciman, Die Eroberung von Konstantinopel 1453, bekam Andreas wohl überhaupt kein Geld dafür. Gesichert scheint das jedoch nicht zu sein, aber wahrscheinlich: Jedenfalls starb er ein paar Monate später in Armut. Seine Witwe musste vom Papst 104 Dukaten erbetteln, um das Begräbnis bezahlen zu können.aber es findet sich auch ein erstaunlicher Titel:
Kaiser von RomLaut der Seite des spanischen Königshauses wurde der Titel 1502 von Andrés Paleólogo an König Ferdinand und Königin Isabella verkauft (sic!).
https://casarealdeespana.es/2016/01/27/titulos-del-rey-de-espana/
Allerdings wird der Titel nicht offiziell verwendet. Ich frage mich, ob dieser Titel in einer Asservatenkammer im Königspalast in Madrid aufbewahrt wird.:grübel:
Desweiteren frage ich mich, wie teuer der Titel wohl 1502 war (und warum ihn meine Vorfahren damals nicht erworben haben, dann wäre ich heute...=)).
Geschäftstüchtig war Andreas Palaiologos jedenfalls, was den Verkauf von Titeln und Thronansprüchen und das Auftreiben von Geldgebern betraf, bloß konnte er mit den Erlösen nicht umgehen und machte immer wieder erneut Schulden. Den Anspruch auf den Thron von Konstantinopel, Trapezunt und Serbien hatte er bereits früher an König Karl VIII. von Frankreich verkauft, gegen eine jährliche Leibrente von 1200 Dukaten.
Er hatte sich selbst allerdings gar nicht Kaiser von Rom genannt, sondern lediglich Kaiser von Konstantinopel.