Ich gebe dir allerdings insofern Recht, dass die Initiative wohl primär von ihr ausging.
Gut, das kann sein. Trotzdem finde ich deine obige These keinesfalls gewagt. Will, MUSS man Hitler menschliche Gefühle absprechen? Sex kann dabei doch auch sekundär sein. Und hierfür brauche ich dann auch keine Beweisbettwäsche. Haben beide die Nacht in einem Kämmerlein verbracht oder nicht, das sollte doch schon reichen.
Ihre Gründe, ihn zu ehelichen, will ich mal dahingestellt sein lassen. Was waren seine? Oder anders gefragt, was waren ehedem seine Gründe, sie
nicht zu heiraten? Vielleicht liegt da des Pudels Kern. Insofern finde ich es abwegig zu denken, sein (wie auch immer geartetes) Verhältnis zu ihr sollte eine Homosexualität verbergen. Das löst man anders, da wird geheiratet und kräftig Kinder gemacht. Und genau das tat er nicht.
Die Annahme, es wäre aus Publcitygründen nicht dazu gekommen, erscheint mir weitaus plausibler zu sein. Möchte nicht wissen, wie viele Frauen ihn anhimmelten und beim Kindermachen noch an ihn dachten. Hitler hätte E. Braun
nur einen Gefallen getan? Imho auch abwegig, was sollte da denn seine Motivation gewesen sein? Dankbarkeit? Auch hierin liegt eine emotionale, menschliche Regung. Dann ist es aber auch zu einer Zuneigung nicht weit.
Doch wenn du richtig liesst, musst du dich auch fragen, woher Historiker wissen wollen, was diese Dame damals bewog?
Völlig richtig Flo! Letztlich sind die Deutelungen, wie wann wer was dachte oder eben fühlte, nichts weiter als Spekulatius.