So, ich habe mir denn nochmal die Geschichte der Luftangriffe auf die Region zu Gemüte geführt.
Fakten:
Hannover, Braunschweig, Magdeburg sind weitestgehends zerstört, die Industrieanlagen seltsamerweise kaum. Wer von den britischen Inseln nach Braunschweig bzw Magdeburg will, überfliegt Bergen-Belsen, sieht aus der Luft die Hochöfen von Salzgitter und Peine, die Anlagen des VW - Werks, die Anlagen in Magdeburg Rothensee.
Aus eigener Anschauung kenne ich nun die Ausdehnung und den Zustand sowohl des VW-Werks als auch der Stahlwerke Salzgitter so wie Peine genau so wie die der zerstörten Teile von Hannover (teilweise) und Braunschweig ganz.
Wer Hochöfen und Autofabriken stehen lässt und Städte dem Erdboden gleichmacht, in der gleichen Region, in einem Krieg, der auch durch Rüstung entscheidend beeinflußt wird, der will Menschen leiden lassen und den interessiert das Leid fremder Menschen nicht. Auch wohl nicht das Leid der KZ-Insassen.
Nebenbei, die auch ansässige Kupferindustrie in Goslar und Ilsenburg war kaum Ziel von Luftangriffen.
Im ganzen betrachtet:
Man wollte die Zivilbevölkerung treffen, Infrastruktur und Industrie konnte nach dem absehbaren Ende des Krieges ja noch gebraucht werden. Die Demontage in Salzgitter konnte nach dem Krieg durch passiven Widerstand weitestgehend verhindert werden, der mit der Demontage des VW Werks beauftragte Offizier produzierte lieber als zu demontieren.
Ich denke mal, wer Tausende von Menschen verbrennen läßt, der interessiert sich wohl kaum für KZ -Insassen.