Sepiola
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Für verstehend lesende Teilnehmer ist es vielleicht interessant zu sehen, wie sich die römische Vermessung in der Schweiz ...
... oder auch in Mecklenburg:
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Für verstehend lesende Teilnehmer ist es vielleicht interessant zu sehen, wie sich die römische Vermessung in der Schweiz ...
Weiter geht die Reise in Richtung Vindonissa und ab jetzt peilen wir nicht mehr nur mit der Groma, sondern mit einer Knotenschnur oder besser mit einem starren dreieckigen Instrument mit beispielsweise den Seitenlängen 3, 4 und 5. Die kürzere Kathete wird dabei parallel zum Decumanus ausgerichtet.
In der Fachliteratur werden üblicherweise die Verfasser genannt. Ich nehme an, Du bist nicht der Verfasser?Aus der Fachliteratur:
Bestritten wird in der Fachliteratur, dass damit schon eine römische Herkunft dieser Gemeindegrenzen bewiesen oder auch nur wahrscheinlich gemacht werden kann:Aus der Fachliteratur:
...
Unbestreitbar ist dabei, dass noch heute gültige Gemeindegrenzen in ihren räumlichen Beziehungen auf das römische Meilenmass oder Teile der römischen Meile ansprechen
Falls hier villae rusticae gemeint sein sollten: "Aus der mutmaßlich gleichmäßigen Verteilung von villae rusticae in einem kleineren regionalen Bereich sollte nicht auf eine Limitation geschlossen werden, da eben Vermessung und Besidelungsstruktur nicht voneinander abhängen müssen." (ebenda)Zumindest handelt es sich dabei um einen Cardo, auf welchen die Landlose von Balsthal mit ihren Villen recht gut ansprechen.
Warum peilen wir überhaupt mit der Groma und nicht gleich mit dem starren pythagoräischen Dreieck? Da ließe sich doch auch ein rechter Winkel ablesen.
In der Fachliteratur werden üblicherweise die Verfasser genannt. Ich nehme an, Du bist nicht der Verfasser?
Nach wie vor stellt sich die Frage, in welchem Szenario Deine als Orientierungshilfe angepeilte Jungfrau eine Rolle spielen könnte. Wäre da eine 80km lange lotrechte Linie vom decumanus zur Jungfrau eingemessen worden im Kontext der römischen Limitation, wäre das schon ein sehr "maßgeblicher cardo maximus".
Auf den Gedanken scheinen die von Dir zitierten Kollegen aber auch nicht gekommen zu sein, vielmehr deuten die Limitationsspuren auf andere Bezüge, an denen sich der cardo maximus oder die kleinräumigen cardines orientierten.
Es ist noch nicht einmal Konsens, ob zwischen Aventicum und Solothurn überhaupt eine Limitation stattfand.
Ich weiß.Nein, ich bin es nicht
Die Groma bietet für die kleinräumige Limitation den Vorteil, dass man gleich vier rechte Winkel gleichzeitig ablesen kann.
Die Groma bietet vor allem den Vorteil, dass man damit präzise messen kann.
Aventicum lag offensichtlich an einem anderen decumanus als Solothurn, aber lassen wir das.
Auch das Amphitheater von Vindonissa ist nach dem Decumanus maximus ausgerichtet.
Bist Du mit anderen Worten der Meinung, dass es wieder einmal dem Zufall geschuldet sein muss, wenn das Heiligtum an der römischen Straße in Petinesca exakt auf einer Linie mit Salodurum, Olten und Vindonissa liegt, die über jene Straße zu erreichen sind?
Wo folgt die Straße denn genau der "Vermessungslinie"?Selbst wenn die zuständigen Römer diese Linie nicht decumanus maximus genannt hätten, ist es ganz offensichtlich diejenige Vermessungslinie, der soweit es möglich ist die Straße von Petinesca nach Vindonissa folgt.
Natürlich hat man auch in der Schweiz rechte Winkel gemessen. Daran besteht überhaupt kein Zweifel.Nur halt nicht in der Schweiz.
Die römische Limitation als solche ziehe ich überhaupt nicht in Zweifel. In Zweifel gezogen werden (nicht von mir, sondern von den genannten Fachleuten) die von Schweizer Heimatforschern rekonstruierten Systeme, insbesondere die behaupteten großräumigen Systeme.Dort möchtest Du nun die römische Limitation in Zweifel ziehen, nur weil ich sie als Beispiel brachte.
In der Lippe-Region wurden immerhin limites geschlagen oder instandgesetzt.Und an Lippe, Weser und Leine wurde natürlich gar nicht kartiert oder limitiert
Sonst etwas Neues?
Warum sollen wir das lassen? Es drängt sich doch die Frage auf, warum die angebliche Hauptvermessungslinie nicht in der Hauptstadt beginnt.
Und auch hier fragt man sich, warum man bei der Anlage von Vindonissa auf den angeblichen Decumanus gepfiffen hat und lediglich das Amphitheater (warum eigentlich ausgerechnet das Amphitheater?) danach ausgerichtet hat.
Es muss gar nicht a priori dem Zufall geschuldet sein, es kann aber auch nicht einem sinnvollen Zweck geschuldet sein. Wozu sollte man Siedlungen in einer gedachten Linie anlegen, wenn sie sich nicht durch eine gerade Straße verbinden lassen?
Wo folgt die Straße denn genau der "Vermessungslinie"?
Natürlich hat man auch in der Schweiz rechte Winkel gemessen. Daran besteht überhaupt kein Zweifel.
Die römische Limitation als solche ziehe ich überhaupt nicht in Zweifel. In Zweifel gezogen werden (nicht von mir, sondern von den genannten Fachleuten) die von Schweizer Heimatforschern rekonstruierten Systeme, insbesondere die behaupteten großräumigen Systeme.
Die Frage erklärt sich wohl am besten aus der Geografie, Stichwort Flüsse und Seen.
Wer? Die Schweizer Heimatforscher? Die Römer jedenfalls nicht. Zumindest nicht nachweisbar.Tja, aber sie haben offenbar.
Weil man es konnte?
Eine geschickte Frage. Du wartest jetzt, dass ich Dir freundlicherweise eine Karte zeichne, damit Du dann die interpolierte Römerstraße zerreden kannst.
Geht es vielleicht auch einmal ohne joviale Beleidigungen?
Oder mit anderen Worten: "Warum denn sachlich, wenn es auch persönlich geht?"Findet man Deine Biografie auch in einem historischen Lexikon, @Sepiola?
Und dass die Linie CUT–Holsterhausen–Olfen–Anreppen genau auf den Brockengipfel weist, ist den Römern sicher nie aufgefallen...
Die Hauptstadt Aventicum ist weder ein Fluss noch ein See, und wenn Du eine direkte Linie von Aventicum nach Vindonissa ziehst, wird auch kein nennenswerter See überquert.
Und wenn die mehrfache "Überquerung" der Aare von Petinesca nach Vindonissa kein Problem war, war sie erst recht von Aventicum aus kein Problem.
Was man "konnte", hat man auch sichtbar gemacht. Weiter oben habe ich schon auf die Rolle der Propaganda hingewiesen.
Wo siehst Du eine Beleidigung?
Viel eindrucksvoller finde ich, dass die Rathäuser der drei Hauptstädte Helsinki, Tallinn und Riga auf einer Linie liegen...
Tja. Wenn man jetzt noch wüsste, wo die Aare dazumal floss...
Es ist immer wieder allerliebst, wie Du völlig unbelegte und auch kaum belegbare Behauptungen aufstellst, so als sei dies Philologenrecht. Wie oft liest man in Geschichtswerken Sätze nach Art "und dem Kaiser fuhr in diesem Moment durch den Sinn", dabei gilt Gedankenlesen nicht gerade zu den seriösen Wissenschaften.
Ich habe Respekt vor Heimatforschern und halte sie nicht für lächerlich.Einen renommierten Historiker und langjährigen Zentralbibliotheksdirektor posthum als "Heimatforscher" lächerlich zu machen findest Du also völlig in Ordnung?
Neue Mitglieder konnten aufgenommen werden:
1. Hr. Paul Zaugg, Photograph, Solothurn.
2. Hr. Karl Jäggi-Bühler, Solothurn.
3. Hr. M. W. Schmid, Apotheker, Thun.
4. Hr. Walter Herzog, Zahnarzt, Solothurn.
...
Auch wenn ich nicht der Adressat dieser Zeilen bin: Sag du doch mal, wer hat dieses Kreuz des Nordens entworfen?Denke bis morgen mal darüber nach, wer da wohl dahinter stecken könnte, und bei wem die wohl in die Lehre gegangen sein könnten.
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