Würde ich in dieser Absolutheit nicht sagen, ich würde eher meinen, dass ist eine Frage:
a) des Zeitpunktes
b) des Abreiseortes
c) einer glaubhaften Geschichte, bei der nicht weiter nachgehakt wird.
Der Versuch um jeden Preis kurz nach der Sklavenrevolte aus Italien per Schiff heraus zu kommen und sehr gut dafür zu bezahlen, bei so wenig Fragen als möglich, der wäre sehr verdächtig gewesen.
Mit einigem zeitlichen Abstand, zu diesem Ereignis wäre das nicht mehr so verdächtig gewesen.
Sofern du bei deiner Geschichte davon ausgehen möchtest, dass Beute vorhanden war, von der der Protagonist eine Zeit lang leben und eine Überfahrt bezahlen könnte, er also durchaus nicht mittellos wäre, was spräche denn dagegen wenn er sich selbst einige Zeit in die unzugänglichen Gebirgsregionen der italischen Halbinel zurückgezogen, erstmal abgewartet und sich eine plausible Geschichte ausgedacht hätte?
Jemand, der unmittelbar nach dem Sklavenaufstand versucht hätte von der italischen Küste aus loszukommen, ohne plausiblen Grund und unter Angebot von Bestechungsgeld, der hätte sich auch gleich ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin ein gesuchter Staatsfeind" um den Hals hängen können.
Aber jemand, der ein oder zwei Jahre nach dem Aufstand versucht hätte irgendwo von nordöstlichen Adriaküste in Richtung Ägäis per Schiff weiter zu kommen?
Der vielleicht angab als Kleinhändler im Barbaricum kleinere Mengen Bernstein oder ähnliches erworben zu haben und hoffte die in der Ägäis gewinnbringend zu verkaufen?
Das wäre weit weniger verdächtig gewesen, zumal wenn du davon ausgest, dass er aus Beute möglicherweise tatsächlich die Mittel hatte um sich eine entsprechende Legende aufbauen zu können.
Das einfach mal als Anregung.
Manchmal ist weniger mehr und zu viel Action lässt einen Plot leider sehr schnell etwas phantastisch werden.