Spartacus Anhänger : Leben nach dem Sklavenkrieg

Es gibt auch erfolgreiche Romane von Leuten, die die Geschichte gut kannten. Einer davon war Umberto Eco mit seinen Mittelalterromanen "Der Name der Rose" und "Baudolino" (den lese ich gerade), die allesamt Bestseller waren. Will sagen: Bestseller können auch tatsächlich historisch korrekt sein oder zumindest diesen Eindruck erwecken, wie das z.B. bei Baudolino der Fall ist, in dem sich Tatsachen und Erfundenes bzw. nicht zu Widerlegendes gekonnt mischen, bis auch die Historiker nicht mehr in jedem Fall unterscheiden können, ob etwas wahr ist oder eben nicht.
Der Name der Rose ist ein tolles Buch. Aber weit entfernt von historisch korrekt. Die Namen Baskerville und Adson (< Watson) sind nebenbei nicht zufällig gewählt.
 
Das weiß ich nicht genau.
Doch Menschen haben schon immer große Strecken überwunden.
Unmöglich zu bewältigen ist die Strecke sicher nicht.

Er könnte betteln, jagen, stehlen um zu überleben.
Die Rebellen haben Italien gründlich geplündert, und Spartacus hat die Beute gleichmäßig verteilen lassen.
Er könnte etwas von dieser Beute verwenden um sich irgendwo einzukaufen. Entweder bei einer Karavane oder auf einem Schiff.
Er könnte als Leibwächter eines Händlers anheuern und so reisen.
Es gibt schon Möglichkeiten, er könnte einen Piraten, einen Händler oder einen reichen Mann unterwegs kennenlernen der ihm hilft.

Ich sage nicht das es einfach ist, aber Menschen haben schon immer aller Widrigkeiten zum Trotz große Strecken überwunden.
 
Die Rebellen haben Italien gründlich geplündert, und Spartacus hat die Beute gleichmäßig verteilen lassen.
Er könnte etwas von dieser Beute verwenden um sich irgendwo einzukaufen. Entweder bei einer Karavane oder auf einem Schiff.
Die Piraten haben Spartacus ja betrogen.

Er könnte als Leibwächter eines Händlers anheuern und so reisen.
Und der fahrende Händler fasst Vertrauen in einen dahergelaufenen Strauchdieb, legt sein Leben/seine Unversehrtheit und seine Besitztümer in dessen Hände?
 
Ich verstehe was du meinst.

Mit dem Schiff hatte ich nicht an ein Piraten Schiff gedacht. Er könnte doch mit dem Geld das er hat, einen Kapitän in irgendeinem Hafen bestechen. Menschen sind empfänglich für Bestechungen, zu allen Zeiten.

Ja der Händler wird sicher nicht einen dahergelaufenen Dieb beauftragen. Aber der Spartacus Anhänger muss nicht herum laufen und herum erzählen, ich habe die letzten zwei, drei Jahre Römer getötet, jetzt bin ich hier und will für dich arbeiten.

Es gibt viele Möglichkeiten und das Leben bietet auch viele Möglichkeiten.

Der Händler könnte zb gerade einen Wächter durch Krankheit verloren haben. Und braucht dringend jemanden.

Ich weiß leider nicht ganz genau wie es gehen könnte. Aber das Leben bietet unzählige Möglichkeiten und erstaunlich Zufälle gibt es öfter als man glaubt.
 
Die Piraten haben Spartacus ja betrogen.

Und weil du die Piraten erwähnst, daran hatte ich auch gedacht. Ja die Kilikischen Piraten haben Spartacus verraten. Und ja diese Piraten waren gut organisiert, doch kann es nicht auch selbstständig agierende kleine Piraten Kapitäne gegeben haben, mit denen der flüchtige Spartacus Anhänger Geschäfte hätte machen können bzw wenn er über Geld verfügt sie bestechen hätte können? Oder gar für einige Zeit, wenn er seine Fähigkeiten als Kämpfer bewiesen hätte, gar Teil ihrer Mannschaft werden können.
In der Welt der Piraten könnte jemand der Stärke beweist durchaus aufsteigen oder aufgenommen werden. Jetzt nur als Beispiel.
 
Und weil du die Piraten erwähnst, daran hatte ich auch gedacht. Ja die Kilikischen Piraten haben Spartacus verraten. Und ja diese Piraten waren gut organisiert, doch kann es nicht auch selbstständig agierende kleine Piraten Kapitäne gegeben haben, mit denen der flüchtige Spartacus Anhänger Geschäfte hätte machen können bzw wenn er über Geld verfügt sie bestechen hätte können? Oder gar für einige Zeit, wenn er seine Fähigkeiten als Kämpfer bewiesen hätte, gar Teil ihrer Mannschaft werden können.
In der Welt der Piraten könnte jemand der Stärke beweist durchaus aufsteigen oder aufgenommen werden. Jetzt nur als Beispiel.
Das sind sehr viele Konjunktive. Du willst ja einen historischen Roman schreiben. Dein Protagonist ist ja offensichtlich ein Überlebender des Spartacus-Aufstands. Wenn der alles mitgemacht hat, ggf. sogar zum engeren Kreis Spartacus‘ gehört hat, welches Vertrauen sollte der nach den Erfahrungen von Spartacus und seinen Leuten noch in Piraten gehabt haben? Dass sich Piraten zunächst für Überfahrten bezahlen ließen, dann aber die zahlenden Passagiere verkauften, also doppelt kassierten ist auch eine Konstante der Geschichten über Piraten.
 
Okay ja da hast du recht, das stimmt alles. Es sind schon viele Zufälle. Und ja Piraten waren nicht dafür bekannt besonders freundlich zu sein. :)

Aber es gibt Möglichkeiten um zu entkommen und wo anders ein neues Leben zu beginnen.

Würdest du es für völlig ausgeschlossen halten das ein Spartacus Anhänger in den Osten entkommt? Gibt es da keine Möglichkeit in deinen Augen?
Ich denke das für völlig unmöglich zu erklären wäre nicht richtig. Natürlich ist es schwer aber gänzlich unmöglich das glaube ich nicht.

Edit:
Vorallem ja ich will einen Roman schreiben. Ja er sollte historisch so korrekt wie möglich sein. Aber das es doch ein Spartacus Anhänger aus Italien raus schafft, dann im Osten Söldner wird. Auf der Krim lebt oder irgendwo mit Mithridates Heer umherzieht. Nach Ägypten kommt, oder nach Afrika, oder noch weiter in den Osten, das ist jetzt kein so großes verdrehen der Tatsachen. Es ist keine Doktorarbeit sondern Fiktion. Aber ich lege schon Wert auf Historisch mögliche Szenarien sonst würde ich hier nicht so viel fragen.

Es gibt die berühmte Adler Reihe von Simon Scarrow dort wird ein Sklave des Kasiers zu den Legionen entsandt, weil er dort dienen soll. Der Kaiser gibt ihm einen Brief mit in dem steht der Sklave soll auch gleich zum Centurio gemacht werden. Vespasian ernennt ihn dann nur zum Optio. Das ist der Beginn einer 23 teiligen Roman Serie über zwei römische Offiziere und die ist sehr bekannt und der Autor ist sogar Dozent für Geschichte. Und der schreibt solche Sachen.

Also ist ein Spartacus Anhänger der entkommt jetzt nicht so ein Ding der Unmöglichkeit.

Danke für deine Beiträge und Hilfe.
 
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Okay ja da hast du recht, das stimmt alles. Es sind schon viele Zufälle. Und ja Piraten waren nicht dafür bekannt besonders freundlich zu sein. :)

Aber es gibt Möglichkeiten um zu entkommen und wo anders ein neues Leben zu beginnen.

Würdest du es für völlig ausgeschlossen halten das ein Spartacus Anhänger in den Osten entkommt? Gibt es da keine Möglichkeit in deinen Augen?
Ich denke das für völlig unmöglich zu erklären wäre nicht richtig. Natürlich ist es schwer aber gänzlich unmöglich das glaube ich nicht.

Danke für deine Beiträge und Hilfe.
Ich halte es mit Historischen Romanen ähnlich, wie Ravenik. Es gibt einige Perlen, aber die meisten sind doch eher fragwürdig, vor allem weil sie Bedürfnisse von Leser*innen befriedigen wollen, die oft ahistorisch sind.

Du musst halt plausibel machen, wie ein überlebender Spartacusanhänger ohne ökonomische Basis Italien verlassen kann.
 
Mit dem Schiff hatte ich nicht an ein Piraten Schiff gedacht. Er könnte doch mit dem Geld das er hat, einen Kapitän in irgendeinem Hafen bestechen. Menschen sind empfänglich für Bestechungen, zu allen Zeiten.

Personen, die verzweifelt genug sind, ohne irgendwelche sichtbare größere Habe ein Schiff zu besteigen und zu versuchen den Kapitän zu bestechen um möglichst unbemerkt so weit wie möglich weg zu kommen, machen sich schlechterdings durch dieses Verhalten sehr verdächtig irgendetwas kapitales ausgefressen zu haben und sich deswegen Hals über Kopf verdünnisieren zu müssen.

Jeder Kapitän mit ein wenig Verstand ung Geschäftssinn, macht sich dann erstmal schlau um wen es sich handelt und gegebenenfalls, ob es sich nicht mehr lohnen würde ihn zu verpfeiffen und/oder bei den entsprechenden Autoritäten abzuliefern.

Sollte er dann zufällig feststellen, dass es sich um den nicht ganz unbekannten Anführer einer Sklavenrevolte oder bekannte Gefolgsleute handelt, der/die in Rom als Staatsfeind gilt/gelten und den die gesamte sklavenhaltende römische Oberschicht gekreuzigt oder sonstwie qualvoll hingerichtet sehen möchte, wie wird der sich verhalten?
Kann man sich eigentlich an 5 Fingern abzählen, was sich der Kapitän dabei gedacht hätte: selbst wenn es finanziell möglicherweise lohnend wäre, dieser Person zu helfen wäre ein zu heißes Eisen, wenn er sich nochmal irgendwo in Italien sehen lassen wollte.

Irgendeinen korrupten Kapitän zu bestechen um sich aus dem Land schmuggeln zu lassen, wäre eine Alternative für irgendeinen Kleinkriminellen gewesen, für dessen Verbleib sich bis auf ein paar geprellte Gläubiger oder so etwas niemand interessierte.
Aber nicht für jemanden hinter dem das halbe römische Reich her war.
Da hätte es unser Kapitän wahrscheinlich vorgezogen den Mann zu verpfeiffen oder gleich abzuzliefern, um nicht Gefahr zu laufen als Helfer eins Staatsfeindes zu gelten und am Ende selbst einen Kopf kürzer gemacht zu werden.
 
Danke für deine lange und hilfreiche Antwort.

Also gut kein Kapitän. Gut.

Aber der Spartacusanhänger könnte doch auch anders Italien verlassen.

Zb könnte er sich bis zu den Alpen durchschlagen. Es gibt eigentlich oft flüchtige aus irgendwelchen Armeen die es wieder nach Hause schaffen, selbst bei einer endgültigen Niederlage werden nie alle Soldaten des Gegners aufgerieben.

Der Protagonist könnte sich verstecken, stehlen, Morden und in den Wäldern jagen. Ein einzelner Mann der sich durch Italien bewegt, der das Land kennt von seinen Aktionen mit Spartacus, der kommt vielleicht unbemerkt durch? Ja es ist schwierig, ungewöhnlich und nicht alltäglich doch das muss es nicht sein. Oder er heuert bei einer Karavane an die über die Alpen zieht. Der Anführer der Karavane hat vielleicht nicht vor so schnell nach Italien zurück zu kehren. Vielleicht ist er froh über das extra Geld oder den zusätzlichen Wachmann?



Danke euch allen für eure Hilfe.
Ich will das irgendwie schaffen da was gutes draus zu machen.
 
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Also gut das mit dem Kapitän habe ich wieder verworfen.

Aber das sich jemand ein einzelner erfahrener Mann durch Italien durchschlägt.
Stiehlt, jagd, wenn nötig tötet, das halte ich nicht für gänzlich unwahrscheinlich.

Er könnte mit einem Händler entkommen, jemand der vorhat Italien ohnehin für längere Zeit zu verlassen.

Er könnte auf einen Italiker treffen, der im Bundesgenossenkrieg gegen Rom gekämpft hat und noch immer einen Groll hat, auf die Republik und ihm hilft.

Es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, die mir jetzt auf die schnelle nicht einfallen.

Und gerade das macht eine Geschichte doch spannend, das es der Protagonist aller widrigen Umstände zum Trotz, trotzdem raus schafft aus Italien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gut kein Kapitän. Gut.

Würde ich in dieser Absolutheit nicht sagen, ich würde eher meinen, dass ist eine Frage:

a) des Zeitpunktes
b) des Abreiseortes
c) einer glaubhaften Geschichte, bei der nicht weiter nachgehakt wird.


Der Versuch um jeden Preis kurz nach der Sklavenrevolte aus Italien per Schiff heraus zu kommen und sehr gut dafür zu bezahlen, bei so wenig Fragen als möglich, der wäre sehr verdächtig gewesen.
Mit einigem zeitlichen Abstand, zu diesem Ereignis wäre das nicht mehr so verdächtig gewesen.

Sofern du bei deiner Geschichte davon ausgehen möchtest, dass Beute vorhanden war, von der der Protagonist eine Zeit lang leben und eine Überfahrt bezahlen könnte, er also durchaus nicht mittellos wäre, was spräche denn dagegen wenn er sich selbst einige Zeit in die unzugänglichen Gebirgsregionen der italischen Halbinel zurückgezogen, erstmal abgewartet und sich eine plausible Geschichte ausgedacht hätte?

Jemand, der unmittelbar nach dem Sklavenaufstand versucht hätte von der italischen Küste aus loszukommen, ohne plausiblen Grund und unter Angebot von Bestechungsgeld, der hätte sich auch gleich ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin ein gesuchter Staatsfeind" um den Hals hängen können.

Aber jemand, der ein oder zwei Jahre nach dem Aufstand versucht hätte irgendwo von nordöstlichen Adriaküste in Richtung Ägäis per Schiff weiter zu kommen?
Der vielleicht angab als Kleinhändler im Barbaricum kleinere Mengen Bernstein oder ähnliches erworben zu haben und hoffte die in der Ägäis gewinnbringend zu verkaufen?

Das wäre weit weniger verdächtig gewesen, zumal wenn du davon ausgest, dass er aus Beute möglicherweise tatsächlich die Mittel hatte um sich eine entsprechende Legende aufbauen zu können.

Das einfach mal als Anregung.

Manchmal ist weniger mehr und zu viel Action lässt einen Plot leider sehr schnell etwas phantastisch werden.:)
 
Würde ich in dieser Absolutheit nicht sagen, ich würde eher meinen, dass ist eine Frage:

a) des Zeitpunktes
b) des Abreiseortes
c) einer glaubhaften Geschichte, bei der nicht weiter nachgehakt wird.


Der Versuch um jeden Preis kurz nach der Sklavenrevolte aus Italien per Schiff heraus zu kommen und sehr gut dafür zu bezahlen, bei so wenig Fragen als möglich, der wäre sehr verdächtig gewesen.
Mit einigem zeitlichen Abstand, zu diesem Ereignis wäre das nicht mehr so verdächtig gewesen.

Sofern du bei deiner Geschichte davon ausgehen möchtest, dass Beute vorhanden war, von der der Protagonist eine Zeit lang leben und eine Überfahrt bezahlen könnte, er also durchaus nicht mittellos wäre, was spräche denn dagegen wenn er sich selbst einige Zeit in die unzugänglichen Gebirgsregionen der italischen Halbinel zurückgezogen, erstmal abgewartet und sich eine plausible Geschichte ausgedacht hätte?

Jemand, der unmittelbar nach dem Sklavenaufstand versucht hätte von der italischen Küste aus loszukommen, ohne plausiblen Grund und unter Angebot von Bestechungsgeld, der hätte sich auch gleich ein Schild mit der Aufschrift "Ich bin ein gesuchter Staatsfeind" um den Hals hängen können.

Aber jemand, der ein oder zwei Jahre nach dem Aufstand versucht hätte irgendwo von nordöstlichen Adriaküste in Richtung Ägäis per Schiff weiter zu kommen?
Der vielleicht angab als Kleinhändler im Barbaricum kleinere Mengen Bernstein oder ähnliches erworben zu haben und hoffte die in der Ägäis gewinnbringend zu verkaufen?

Das wäre weit weniger verdächtig gewesen, zumal wenn du davon ausgest, dass er aus Beute möglicherweise tatsächlich die Mittel hatte um sich eine entsprechende Legende aufbauen zu können.

Das einfach mal als Anregung.

Manchmal ist weniger mehr und zu viel Action lässt einen Plot leider sehr schnell etwas phantastisch werden.:)


Vielen vielen herzlichen Dank.
Das finde ich sehr interessant.
Danke
 
Die Namen Baskerville und Adson (< Watson) sind nebenbei nicht zufällig gewählt.
Mit Namen kann man es halten wie man will: Nomen est omen oder Name ist Schall und Rauch. Aber den Name sollte schon irgendwie zu der Person passen. Nur zu viele Namen dürfen nicht genannt werden, weil man als Leser nicht viele behalten kann. Die einmaligen Begegnungen sollten namenlos bleiben, nur jene Personen, die im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen, sollten Namen bekommen oder zumindest nach äußerlichen Eigenschaften benannt werden: bärtige, kahle, blonde, große, dicke, rotgesichtige ...
 
Mit Namen kann man es halten wie man will: Nomen est omen oder Name ist Schall und Rauch. Aber den Name sollte schon irgendwie zu der Person passen. Nur zu viele Namen dürfen nicht genannt werden, weil man als Leser nicht viele behalten kann. Die einmaligen Begegnungen sollten namenlos bleiben, nur jene Personen, die im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen, sollten Namen bekommen oder zumindest nach äußerlichen Eigenschaften benannt werden: bärtige, kahle, blonde, große, dicke, rotgesichtige ...
...oh Weh... im Vergleich zu dieser fachkundigen Expertise haben solche Pfuscher wie Tolstoi (Krieg und Frieden), Dostojewski (Dämonen, Brüder Karamasow), Thomas Mann (Zauberberg) restlos alles falsch gemacht: zahllose Nebenfiguren mit Namen etc. ... ja, auch der Eco kann hier noch was lernen und sollte seinen Kuttentatort umschreiben, insbesondere die kriminalistischen Schall-&-Rauch-Namen ändern :D:D:D
 
...oh Weh... im Vergleich zu dieser fachkundigen Expertise haben solche Pfuscher wie Tolstoi (Krieg und Frieden), Dostojewski (Dämonen, Brüder Karamasow), Thomas Mann (Zauberberg) restlos alles falsch gemacht: zahllose Nebenfiguren mit Namen etc. ... ja, auch der Eco kann hier noch was lernen und sollte seinen Kuttentatort umschreiben, insbesondere die kriminalistischen Schall-&-Rauch-Namen ändern :D:D:D
Solschenizyn, Der Archipel GULAG.
 
Aber das sich jemand ein einzelner erfahrener Mann durch Italien durchschlägt.
Stiehlt, jagd, wenn nötig tötet, das halte ich nicht für gänzlich unwahrscheinlich.

Ich schon.
Ich weiß ja nicht, wie Du Dir das Jagen vorstellst, aber so wie bei Asterix und Obelix, die mal eben in den Wald gehen und kurz darauf mit ein paar Wildschweinen unterm Arm wieder zurückkommen, funktioniert es nicht.
Um erfolgreich zu jagen, benötigt man: Zeit, Erfahrung, Ortskenntnis und das erforderliche Jagdgerät. Auch Viehdiebstahl und Hauseinbruch sind riskant, vor allem dann, wenn man nicht als Bande agiert. Ohne vorher die Situation auszukundschaften und ohne jemand, der Schmiere steht, der die Wächter/Hirten/Hunde ablenkt etc., geht sowas vielleicht schon beim ersten Versuch schief. Und wenn der Mann da noch Dusel gehabt hat, wird er halt beim zweiten oder dritten Versuch geschnappt.
Dass jemand auf diese Weise tausend Kilometer weit kommt, halte ich für so gut wie ausgeschlossen.
 
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