Andreas72
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Stimmt. Das wäre wirklich interessant.Eigentlich bräuchte es hier jemanden, der die Dinge mal aus der Perspektive Skopjes schildern könnte.
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Stimmt. Das wäre wirklich interessant.Eigentlich bräuchte es hier jemanden, der die Dinge mal aus der Perspektive Skopjes schildern könnte.
Der griechische Bezug auf die antike Poleis beruht mit nichten nur auf die Sprache, die natürlich stets im Wandel ist.
Trotzdem ist das Neugriechische eng verwandt mit dem Altgriechischem. Das kann man denke ich nicht leugnen.
Mich würde interessieren, was genau mit "konstruiert" gemeint ist.
Ich habe mir die Karte angeschaut und ich verstehe diese nicht.Allein diese Vehemenz der Griechen, einem benachbarten Staat den Namen Mazedonien zu verbieten, weil sie selbst eine Region Makedonien haben, ist für mich nicht zu verstehen, schließlich können sie ihre Region, die übrigens erst 1913 zu Griechenland gekommen ist, weiter so nennen. Und dass sie für die Durchsetzung ihrer Position ihre Mitgliedschaft in der EU und in der NATO nutzten, gleich der Politik, die Diktaturen oder Quasidiktaturen (Erdogan, Orban) gern anwenden, um Vorteile für sich zu erpressen.
Das gleiche gilt für die Symbole wie Flaggen. Als die griechischen Makedonier diese Flaggeals Symbol für ihre Region kreierten, erkannte die griechische Regierung diese Flagge nicht an. Aber als die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien die gleiche Flagge in rotpräsentierte, war der darauf abgebildete Stern von Vergina plötzlich ein nationales Symbol und Bestandteil des Vetos gegen die Aufnahmen Nordmazedoniens in EU und NATO.
Dabei sind Namens- und Flaggenfragen ohnehin nur Vehikel, um den eigentlichen Grund nicht nennen zu müssen: Nordmakedonier sind mehrheitlich slavisch sprechend, während griechische Makedonier mehrheitlich griechisch sprechen. Dabei sind die Sprachgrenzen gar nicht so starr, wie sie die Griechen darstellen, denn auch im griechischen Teil Makedoniens gibt es slavisch sprechende Minderheiten – und das nicht zu knapp:
Das ist auch verständlich, denn diese Staatsgrenze gibt es erst seit 1913 – vorher war beides Teil des Osmanischen Reiches. Der wahre Grund für diesen Streit ist daher weder Alexander der Große noch der Stern von Vergina, sondern die Befürchtung, die slavisch sprechende Makedonier Nordgriechenlands könnten sich zu ihren „Brüdern“ in Nordmazedonien hingezogen fühlen. Und da ist was Wahres dran, schließlich wurde die oben erwähnte blaue Flagge mit dem Stern von Vergina als Versuch gewertet, Region Makedonien von Griechenland zu separieren.
Ja, die gibt es: Arvaniten – WikipediaDie Legende, ordnet die grüne Farbe den Worten "Albanisch (Arvanitisch)" zu und taucht in Attka und nord west Pelopones auf. Was heißt das ? Das es dort eine albanishe Minderheit gibt ?
Aus wiki zur Abwechslung.Wo stammt diese Karte her, wenn ich fragen darf ?
Ich habe mir die Karte angeschaut und ich verstehe diese nicht.
Die Legende, ordnet die grüne Farbe den Worten "Albanisch (Arvanitisch)" zu und taucht in Attka und nord west Pelopones auf. Was heißt das ? Das es dort eine albanishe Minderheit gibt ? Wo stammt diese Karte her, wenn ich fragen darf ?
1) Du hast zwei Stellen Arrians zitiert, nämlich einen Brief Alexanders an Dareios und eine Weihinschrift Alexanders, also zwei Äußerungen aus der Sicht Alexanders. Beide besagen nichts darüber, wie die Griechen in Attika, der Peloponnes, in Boiotien, Phokis, Aitolien etc. zur Zeit Alexanders die Makedonen gesehen haben.
2)Weder die Alexanderromane noch byzantinische Quellen (sofern sie nicht ausdrücklich älteres Schriftgut zitieren) geben Aufschluss darüber, ob die Griechen bis zum 4. Jhdt. v. Chr. die Makedonier als Griechen sahen. Dazu muss man sich zeitgenössische Quellen ansehen wie Herodot, Thukydides, Xenophon, Demosthenes oder Isokrates.
Das byzantinische Thema "Makedonia" lag nebenbei bemerkt ohnehin auf dem Gebiet des antiken Thrakien.
In diesen Zitaten geht es darum, ob die Makedonier Griechen waren, nicht darum, ob sie von den antiken Griechen als Griechen anerkannt wurden.
3)Ich bestreite überhaupt nicht, dass die Makedonier Griechen oder ihnen zumindest nahe verwandt waren. Ich weise nur darauf hin, dass unter den antiken Griechen zumindest arg strittig war, ob die Makedonier Griechen waren. Das sind zwei verschiedene Aspekte.
Ich kenne Dich nicht persönlich. Daher weiß ich nicht, ob Du ein "geschictsexperte[n] und Professor[en] dieser Klasse" .
Oder kürzer formuliert: Nordmazedonien kann sich mit demselben Recht auf Alexander berufen wie das moderne Griechenland, und beide Nationen haben in der Realität wohl recht wenig mit ihm zu tun.
So weit die staatliche griechische Lesart, die alle Staatsbürger Griechenlands als Griechen definiert und daher auch keine Informationen zu sprachlichen Minderheiten erhebt. Die Konsequenz ist bspw., dass kein Schulunterricht in Minderheitensprachen stattfinden kann.Eine nationale Minderheit jedoch, bilden sie nicht.
So weit die staatliche griechische Lesart, die alle Staatsbürger Griechenlands als Griechen definiert und daher auch keine Informationen zu sprachlichen Minderheiten erhebt. Die Konsequenz ist bspw., dass kein Schulunterricht in Minderheitensprachen stattfinden kann.
Ja genau, die Minderheiten werden durch Nicht-Anerkennung als solche über Jahrzehnte assimiliert. "Keine Neugier " lässt sich übrigens nicht messen. "Keine Möglichkeiten in Schulen" ist messbar.Weil es kein Interesse bzw. Druck es von diesen Minderheiten gibt. Die jüngere Generation kennt diese Sprache größtenteils nicht und hat auch keine beständige Neugier sie zu erlernen.
Ja genau, die Minderheiten werden durch Nicht-Anerkennung als solche über Jahrzehnte assimiliert.
Was heisst das?ethnisch assimiliert.
Was heisst das?
Die Sprache existiert bis heute. Da es im neugriechischen Staat nie eine Möglichkeit gab, die Sprache zu lernen, wird die Sprache als "bedroht" eingestuft. Das ist sprachliche Assimilation.
Na ja, die griechische Antike spielt für das moderne Griechenland schon eine größere Rolle als für andere Länder. Ich war 2019 mal in Thessaloniki und hab da gesehen, wie auf der Strandpromenade in Kiosken die griechischen Klassiker verkauft wurden, weiß nicht ob im Original oder in einer neugriechischen Fassung.Das moderne Griechenland steht nicht mehr oder weniger in der Nachfolge der griechisch-römischen Antike als viele andere europäische Staaten auch.
Aber ime Ernst.. Ist der Vergleich zwischen dem Irland Konflikt und der Makedonien Frage wirklich ernst gemeint ?
Und trotzdem greifst du mich persönlich an in dem du mich niveaulos auf meine grammatikalischen Fehler hinweist mit nicht zu kurz gekommener Ironie .
Wenn du nach Belegen suchst und nach wissenschaftlicher Arbeit , dann liest dir selber die Werke der höchst angesehensten und führenden Professoren in dem Bereich durch. Ich kenne sie nicht alle auswendig, ich hab sie lediglich zitiert und paar Stichpunkte gegeben, die sie natürlich nach jahrelanger, mit belegten wissenschaftlichen Methoden, die du so toll findest und nach denen du dich sehnst, sich erarbeitet haben.
Du kannst glauben was du willst. Und es ist auch dein gutes Recht. Unabhängig davon gibt es auch die Wissenschaft, und Leute die sich damit befassen. Und die geben klare Aussagen zum Thema.
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