Augustus ein "Gutmensch"?

Jedoch muss ich sagen, dass es sicherlich einen anderen Weg gegeben hätte. Er hätte doch einfach die Res publica im eigentlichen Sinne durchführen sollen. Seine Imperien, also die Provinzen nicht länger als 10 Jahre innehaben sollen und somit das Heer abzugeben. Dann wäre er zwar immer noch ein Machthungriger Despot gewesen, aber zu diesem Zeitpunkt hätte er wenigstens seine Ziele wirklich erfüllt. Die Wiederherstellung der alten Ordnung, zum Wohle des römischen Volkes.

Ich bezweifle, daß es bereits Augustus gelungen war, eine neue Gesellschaftsordnung einzuführen. Nach nur einer Generation war dieser Wandel noch nicht vollzogen. Und ohne diesen gesellschaftlichen Wandel, wären sofort die Bürgerkriege wieder aufgeflammt.

Augustus ließ ganz bewusst, den senatorischen Adel an der (administrativen) Macht in Verwaltung und Heer. Ohne diese Intelligentia, hätte er nicht genügend qualifiziertes Personal gehabt. Er ergänzte diese neue herrschende Schicht von Beamten und Offizieren von des Princeps Gnaden durch römische Ritter und den römischen Munizipialadel Italiens und der Provinzen, denen er, wo notwendig Karrierepfade zum Ritter und auch Senat anbot. Die römische Tellerwäscherkarriere vom Sklaven zum Kaiser war möglich und passierte (Vespasian), dauerte halt nur einige Generationen. Aber der Römer lebte und arbeitete ohnehin nicht nur für sich, sondern noch stärker für die Zukunft seiner Familie (Klientel).

Dieser Prozess der Bildung einer neuen imperialen Oberschicht die sich anfangs aus Römern und zunehmend römischen Italikern und dann aus spanischen, gallischen und afrikanischen Römern ausbildete, war bei Augustus Tod noch lange nicht abgeschlossen. Diese Entwicklung ging übrigens noch weiter; massiv ab Septimus Severus (Illyrer, Syrer). Am Ende hatte das Imperium Rom erobert.

Vielleicht hatte der Senat nach Nero oder Domitian eine politische Chance, den Princeps durch einen länger gewählten Consul / Dictator zu ersetzen. Vielleicht war diese neue imperiale Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt reif dazu. Die Verfassung konnte dann aber nur eine Art "imperiale Republik" sein. Die städtische Verfassung hatte sich als unfähig erwiesen das Reich zu administrieren und politische Stabilität für ein ganzes Imperium zu gewährleisten, u.a. weil sie eben nicht alle relevanten Gruppen an der Macht beteiligte.

Aber dann wäre auch das zu diesem Zeitpunkt (nach Nero, Domitian) herrenlose riesige Vermögen des Princeps dem Staatsschatz zuzuführen gewesen. Von der herrenlosen Klientel gar nicht zu reden und zu der gehörten alle Legionen :motz:. Für Beides hätte eine "imperial republikanische Lösung gefunden werden müssen.

Nach dem einzigen wirklich erfolgreichen Putsch des Senats, hat man aber den Senator Nerva einfach zum Princeps erklärt. Hier zeigt sich wieder einmal die alte Krankheit des Senats, die bereits zum Untergang der Republik geführt hatte. So wie der republikanische Senat unfähig gewesen war, die 3 augusteischen Reformen durchzuführen - wozu er die Kompetenz gehabt hätte -, so war der imperiale Senat nicht willens und in der Lage die notwendigen Reformen für ein konstitutionelleres republikanischeres System anzugehen, als er die Chance dazu hatte. Am ehesten noch während der Regierungszeit Nervas.

Da war man aber der Meinung, daß das Prinzipat sich gut eignete, ein Imperium zu regieren. Solange denn nur der Senat bestimmte, wer Princeps war und dieser sich einigermassen zivilisiert verhielt. Unter den Adoptivkaisern funktionierte das denn auch noch ganz gut, auch wenn man versäumte, die Nachfolge klar über den Senat zu regeln. Als dann wieder mal ein Vollhorst wie Commodus an die Macht kam, weil dummerweise ein Kaiser auch einen erwachsenen Sohn hatte, brach das Luftschloss in sich zusammen und von da an übernahmen die Legionen die Macht. Und die waren sich nicht einig (Rhein-, Donau-, Euphratlegionen), hatten sich doch in den 2 Jahrhunderten mächtige, provinziale Gesellschaften gebildet.

Aber für die Senatoren lag ein imperiales republikanisches System oder eine konstitutionelle Monarchie wohl wieder einmal jenseits ihrer politischen Vorstellungskraft. Da wäre wohl ein zweites "Triumvirat der Genies" (Octavian, Aggrippa, Maecenas) von Nöten gewesen.

Augustus hat quasi ein dynastisches, wenn auch viel zu labiles System eingeführt, indem er Tiberius sein Vermögen und seine Klientel vererbte; nicht seine Macht, denn das konnte nur der Senat bestätigen / wiedererteilen. Das hat er sicher, wie jedermann getan, um das Erarbeitete für seine Familie / Klientel zu erhalten, wobei Tiberius da nun wirklich dritte Wahl für ihn war. Man könnte aber auch annehmen, daß er dies auch tat, weil er ansonsten das Chaos für die Republik erwartete.

Einfach nur den Staat als Erben einsetzten, die alten Magistrate wieder einsetzen und zum System vor Caesar zurückzukehren hätte nicht funktioniert. Weder nach Augustus, noch später. Augustus war sicher kein "Gutmensch". Andererseits tat er aber nur, was getan werden musste. Heute würde man sagen "alternativlos".

Man kann Augustus nicht vorwerfen, Nichts getan zu haben. Mit der Heeresreform, Steuerreform und Verwaltungsreform, hat er Unglaubliches geleistet. Was man ihm vorwerfen kann ist, daß er die politische Reform unterlassen hat, denn die alte Verfassung blieb weitgehend unangetastet, auch wenn sie zur Makulatur wurde. Und damit hat er es versäumt, dem späteren Senat einen Weg aufzuzeigen.
 
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Ich glaube, Du überschätzt den Handlungsspielraum des Senats. Eine Wiederherstellung einer (reformierten) Republik war auch nach Domitians Tod kaum möglich. Es liegen zwar keine Meinungsumfragen vor, aber ich glaube, außer dem Senatsadel selbst hat ohnehin kaum jemand die Republik zurückgewünscht. Die Ritter gehörten zu den Profiteuren des Prinzipats, und den Massen bot es vor allem Stabilität und eine gesicherte Versorgung mit Brot und Spielen. Vor allem aber war der Senat gegen das Heer machtlos. Das zeigte sich auch nach Domitians Tod: Die Gefahr eines Militärputsches war akut, und die Prätorianergarde, die loyal zu Domitian stand, war ohnehin klar gegen Nerva und den Senat. Dass Nerva Traian adoptierte, hatte nicht damit zu tun, dass er ihn so gerne mochte oder für den idealen Nachfolger hielt, sondern diente vor allem dazu, die germanischen Legionen, bei denen Traian beliebt war, ruhigzustellen und sich ihre Unterstützung zu sichern. Durch die Adoption Traians konnte Nerva seine eigene Herrschaft stabilisieren, während Traian bereitwillig auf den Tod des alten Mannes wartete.
Auch spätere Versuche des Senats, auf die eine oder andere Weise wieder die Macht zu übernehmen, scheiterten: Als er nach dem Tod von Gordianus I. und II. die Senatoren Balbinus und Pupienus zu kollegialen Kaisern bestellte, musste er trotzdem Gordianus III. als Kaiseranwärter akzeptieren, und seine beiden Senatskaiser wurden wenig später beseitigt. Nach dem Tod von Aurelianus überließ die Armee zwar dem Senat die Bestellung eines neuen Kaisers, aber nach Tacitus' Tod war damit wieder Schluss; sein Bruder und Nachfolger Florianus wurde nach wenigen Monaten ermordet, und mit Probus wurde wieder ein Mann des Heeres Kaiser.
Gegen den Willen des Heeres konnte der Senat also wenig ausrichten. Für einen Kaiser war die Akzeptanz durch die Truppen unerlässlich, und ein alter Senator, der ohne Mitwirkung des Heeres vom Senat zum Kaiser gemacht wurde, hatte es schwer, diese Akzeptanz zu erhalten.

Ich weiß auch nicht, was es bringen sollen hätte, wenn der Senat den Kaiser durch länger amtierende Konsuln oder einen Dictator ersetzt hätte. Einerseits hätten auch diese Magistrate das Problem gehabt, die Akzeptanz des Heeres zu benötigen. Andererseits aber sehe ich nicht in der Kürze der republikanischen Amtszeiten das Problem der Republik, sondern im Gegenteil: Erst als Feldherrn in Form des Promagistrats über eine mehrjährige Amtszeit zu verfügen begannen, hatte sich die enge Bindung zwischen dem Feldherrn und seinem Heer entwickeln können, die dazu geführt hatte, dass die Heere ihren Feldherrn auch gegen die Republik gefolgt waren. Eine Verlängerung der Amtszeiten war, wenn man Militärputsche verhindern und die Republik stabilisieren wollte, also nicht die Lösung, sondern eine Erhöhung des Risikos.
 
Ich glaube, Du überschätzt den Handlungsspielraum des Senats. Eine Wiederherstellung einer (reformierten) Republik war auch nach Domitians Tod kaum möglich. Es liegen zwar keine Meinungsumfragen vor, aber ich glaube, außer dem Senatsadel selbst hat ohnehin kaum jemand die Republik zurückgewünscht. Die Ritter gehörten zu den Profiteuren des Prinzipats, und den Massen bot es vor allem Stabilität und eine gesicherte Versorgung mit Brot und Spielen. Vor allem aber war der Senat gegen das Heer machtlos.

Ich glaube nicht, daß ich da etwas überschätze, hatte ich doch bewusst nur von einer "Chance" gesprochen. Die Alternative wäre, daß eine republikanische Verfassung in der antiken Gesellschaften oberhalb der Ebene Stadt oder Kleinstaat grundsätzlich unmöglich war. Dann wäre zu klären, warum dem so war.

Eine solche "reformierte Republik" hätte natürlich keine Restauration sein dürfen sondern die Beteiligung der Ritter und des Munizpialadels an der obersten Macht im Staate fortsetzen müssen; am Besten sogar verstärken und mit einer quasi Gleichstellung der beiden Stände locken. Ich erwähnte auch, daß sowas die Vorstellungskraft der Senatoren überstieg, obwohl in den nächsten 200 jahren genau das passieren sollte; auch ohne ihre Zustimmung. Aber ich kann mir vorstellen, daß die Ritter sich mit dem Gedanken eines gewählten Princeps unter bestimmten Bedingungen hätten anfreunden können.

Die Gretchenfrage ist tatsächlich, wie man das Militär dazu bringt, Entscheidungen von Politikern zu akzeptieren! Egal, ob sie nun Princeps oder Konsul heissen, ob gewählt, ernannt oder als solche geboren. Obwohl ja die Stabsoffiziere und Generäle des ersten Jahrhunderts genau aus diesen Senatoren und Rittern bestanden.

Egon Flaig zeigt in "Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich" auf, daß von den 3 Akzeptanzgruppen (städtische Plebs / Senat / Legion) das Militär die Domnierende war. Nicht unbedingt, wenn es darum ging, einen Kaiser abzusetzen, aber wenn dann ein Neuer nicht nur eingesetzt, sondern auch durchgesetzt werden sollte. Das Militär versagte aber bei dieser Aufgabe selbst, da es keine zentrale militärische Institution (Generalstab) gab, mit entsprechender Durchsetzungskraft und Akzeptanz im Militär. 50.000 Prätorianer hätten wohl gereicht, womit wir bei den spätantiken Comitatenses / Palatinae wären. Was aber auch nicht so toll funktionierte. Allerdings sind Usurpationen in der Spätantike wiederum etwas anders gelagert.

Aber hätte solch ein mächtiger Generalstab jemals etwas Anderes als sich selbst als politische Führung (gewählter Konsul oder Princeps auf Lebenszeit) akzeptiert und sich irgendeiner republikanischen Legislative, Wahl und Kontrolle (Senat) unterworfen, auch wenn sie selbst als Ritter und Senatoren dieser politischen Führungsschicht angehörten? Die Frage, die ich mir hier stelle ist, wie die Republik überhaupt 600 Jahre lang ganz gut funktionieren konnte. Der Charme einer Republik liegt halt in Kontrolle und Konsenspflicht, so daß ein einzelner unfähiger Machthaber nicht einen kompletten Staatshaushalt oder gar die ganze Volkswirtschaft ruinieren kann.

Am Ende bleibt wohl wirklich nur die traurige Erkenntnis, daß eine imperiale Republik oder konstitutionelle Monarchie in der antiken Gesellschaft grundsätzlich unmöglich war. Das Optimum wäre dann wohl eine besser organisierte Militärdiktatur gewesen, die es zumindest leistet, Usurpationen zu verhindern. So ganz habe ich meine Hoffnung für die Antike aber noch nicht aufgegeben ;)

Um aber zum Punkt zurückzukommen, der Ausgang dieser Diskussion war. Augustus gibt die Macht einfach so an den Senat zurück? Vollkommen illusorisch und Alles Andere als zielführend!
 
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Die Alternative wäre, daß eine republikanische Verfassung in der antiken Gesellschaften oberhalb der Ebene Stadt oder Kleinstaat grundsätzlich unmöglich war. Dann wäre zu klären, warum dem so war.
Ich würde nicht sagen, dass sie unmöglich war.
Die meisten antiken Republiken konnten allerdings gar nicht im großen Stil expandieren, weil sie nicht willens waren, unterworfene Gebiete vernünftig zu integrieren, sondern die Einwohner unterworfener Städte nicht zu gleichberechtigten Neubürgern machten, sondern als Untertanen behandelten. Das ließen sich die benachteiligten Untertanen natürlich nur solange gefallen, als sie mussten. Irgendwann erreichte die Expansion der Republik dann einen Punkt, ab dem die Bürger nicht mehr in der Lage waren, all ihre Untertanen niederzuhalten, und dann brach alles auseinander. Dem Wachstum einer Republik waren also enge Grenzen gesetzt, wodurch sich die meisten antiken Republiken kaum über die Ebene eines Kleinstaats hinausentwickeln konnten. Das bedeutete wiederum, dass sie keine Berufsheere aufstellen mussten, sondern mit bei Bedarf einberufenen Wehrpflichtigenheeren das Auslangen fanden.
Daher gibt es außer dem römischen Reich auch fast keine Fallbeispiele großer Republiken, an denen man untersuchen könnte, ob eine republikanische Verfassung auch in einem Großreich mit Berufsheer dauerhaft funktionieren konnte.

Eine solche "reformierte Republik" hätte natürlich keine Restauration sein dürfen sondern die Beteiligung der Ritter und des Munizpialadels an der obersten Macht im Staate fortsetzen müssen; am Besten sogar verstärken und mit einer quasi Gleichstellung der beiden Stände locken. Ich erwähnte auch, daß sowas die Vorstellungskraft der Senatoren überstieg
Genau das ist das Problem: Die Reformunwilligkeit des Senatsadels, die schon in der Republik stets viele Probleme verursacht hatte. Der der Oberschicht angehörende Teil des Senats war permanent nur auf Besitzstandswahrung bedacht, nur ja nichts verändern. Das zog sich durch die gesamte Geschichte der Republik. Reformen stimmte er in der Regel erst zu, wenn sie ihm aufgezwungen wurden und er sie auch mit Waffengewalt nicht mehr verhindern konnte. Manchmal konnte er sich durchsetzen, z. B. durch den Sieg im Latinerkrieg gegen die Forderung der Latiner nach mehr Mitbestimmung oder durch die Ausschaltung der Gracchen, oft aber musste er einlenken, z. B. schrittweise in den Ständekämpfen oder nach dem Bundesgenossenkrieg.
Insofern ist es illusionär darüber zu spekulieren, was sein können hätte, wenn der Senat anders gewesen wäre, denn dann landen wir im Bereich wirklichkeitsferner Utopien. Der Senat war nun einmal, wie er war, und das musste jeder Reformer berücksichtigen, wenn er nicht scheitern oder aber ihn niedermetzeln wollte.

Aber ich kann mir vorstellen, daß die Ritter sich mit dem Gedanken eines gewählten Princeps unter bestimmten Bedingungen hätten anfreunden können.
Welche Vorteile hätte denn eine Wahlmonarchie haben sollen?
Im Gegenteil: Die alljährlichen Wahlen zu den Konsuln in der späten Republik verliefen schon schlimm genug, Bestechungen, Einschüchterungen und manchmal auch Blutvergießen standen beinahe auf der Tagesordnung. Und da ging es nur um die Besetzung der Ämter für ein Jahr. Was wäre erst los gewesen, wenn die Wahlen über die Regierung der nächsten Jahrzehnte entschieden hätten?
Und wenn der Princeps nicht vom Volk, sondern vom Senat gewählt worden wäre, hätte es wieder das Problem gegeben, dass er Schwierigkeiten gehabt hätte, vom Volk und Militär akzeptiert zu werden.
Dass das Principat lange Zeit einigermaßen funktionierte, lag daran, dass meist eben nicht der Kaiser wurde, der vom Senat dazu gewählt wurde, sondern der, der sich auf die realen Machtfaktoren, also vor allem die Prätorianer und die Armee, stützen und damit seine Herrschaft durchsetzen konnte.

Die Gretchenfrage ist tatsächlich, wie man das Militär dazu bringt, Entscheidungen von Politikern zu akzeptieren! Egal, ob sie nun Princeps oder Konsul heissen, ob gewählt, ernannt oder als solche geboren.
Indem man es in die Zivilgesellschaft einbindet bzw. verhindert, dass es sich ihr entfremdet.
In der frühen Republik hatte man das Problem noch nicht. Die Soldaten waren Zivilisten, die bei Bedarf für ein paar Monate ausgehoben wurden und anschließend wieder in ihr Zivilleben zurückkehrten. Die Heere wurden damals noch von den jährlich wechselnden Konsuln kommandiert, sodass die Soldaten immer wieder neue Vorgesetzte hatten. So konnte eine zu enge Bindung der Soldaten an ihre Feldherrn verhindert werden, und ebenso wurde vermieden, dass die Soldaten einen Korpsgeist entwickeln, der dazu führt, dass sie in ihrer Einheit ihre Heimat sehen. Da die Soldaten ohnehin einem zivilen Erwerb nachgingen, stellten sich auch die Fragen einer regelmäßigen Besoldung und der Veteranenversorgung noch nicht.
In einem Weltreich funktionierte dieses System natürlich nicht mehr. Ein stehendes Heer wurde unumgänglich, und dass die Feldherrn per Promagistrat mehrere Jahre bis zum Abschluss längerer Kriege im Amt blieben, statt jährlich ausgewechselt zu werden, erwies sich, rein militärisch gesehen, auch als nützlich. Die negativen Folgen waren freilich die Entfremdung der Soldaten von der Zivilgesellschaft, die Bildung eines Korpsgeistes und die wachsende Anhänglichkeit der Soldaten an Feldherrn, vor allem wenn sich diese für ihre Soldaten einsetzten.
Ehrgeizige Feldherrn kann es natürlich immer geben, aber das ist kein großes Problem, solange ihnen ihre Soldaten den Gehorsam versagen, wenn sie putschen wollen. Ein Problem wird der Ehrgeiz der Feldherrn erst, wenn die Loyalität der Soldaten ihnen mehr gilt als dem Staat mit seiner rechtmäßigen Regierung.
Und genau da hat es der Senat in der späten Republik verabsäumt, die Berufssoldaten an sich zu binden, indem er sich selbst um sie gekümmert hätte. Wenn die Soldaten etwas wollten, waren sie darauf angewiesen, dass ihr Feldherr es gegen den Senat durchsetzte. Es war nicht so, dass sich der Senat prinzipiell z. B. gegen die Veteranenversorgung sträubte, sondern er nutzte sie für Machtspielchen. Wenn also der Feldherr gut mit der Senatsmehrheit stand, dann machte der Senat auch nicht unbedingt Probleme. Wenn der Senat den Feldherrn aber nicht mochte, versuchte er ihm eins auszuwischen, indem er ihm Probleme z. B. bei der Veteranenversorgung machte und die Interessen der einfachen Soldaten für seine Machtspielchen leichtfertig opferte. Die Folge dieser kurzfristigen Politik war dann natürlich, dass die Soldaten nur zu gerne bereit waren, ihrem Feldherrn gegen diesen auch zu ihnen fiesen Senat zu folgen.
Natürlich könnte man jetzt wieder spekulieren, was gewesen wäre, wenn der Senat selbst eine geregelte Versorgung der Soldaten eingeführt hätte, also eine regelmäßige Besoldung durch Bedienstete des Senats und einen Rechtsanspruch auf ein Stück Land oder eine ordentliche Abfindungssumme nach einer bestimmten Dienstzeit, wie das in heutigen Demokratien mit Berufsheeren ähnlich üblich ist. Hat er aber nicht und war er auch nicht dazu willens, Punkt. Sehr wohl dazu willens waren aber die Kaiser, und damit war klar, wem die Loyalität der Soldaten galt.
Fazit: Solange sich Soldaten vom Staat im Stich gelassen fühlen, werden sie sich an ihre Feldherrn hängen. Und solange führende Militärs darauf bauen können, dass ihre Soldaten ihnen auch gegen die Regierung folgen würden, müssen sie die Entscheidung der Politiker nicht akzeptieren. Warum also sollten sie?

Egon Flaig zeigt in "Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich" auf, daß von den 3 Akzeptanzgruppen (städtische Plebs / Senat / Legion) das Militär die Domnierende war. Nicht unbedingt, wenn es darum ging, einen Kaiser abzusetzen, aber wenn dann ein Neuer nicht nur eingesetzt, sondern auch durchgesetzt werden sollte. Das Militär versagte aber bei dieser Aufgabe selbst, da es keine zentrale militärische Institution (Generalstab) gab, mit entsprechender Durchsetzungskraft und Akzeptanz im Militär. 50.000 Prätorianer hätten wohl gereicht, womit wir bei den spätantiken Comitatenses / Palatinae wären. Was aber auch nicht so toll funktionierte. Allerdings sind Usurpationen in der Spätantike wiederum etwas anders gelagert.

Aber hätte solch ein mächtiger Generalstab jemals etwas Anderes als sich selbst als politische Führung (gewählter Konsul oder Princeps auf Lebenszeit) akzeptiert und sich irgendeiner republikanischen Legislative, Wahl und Kontrolle (Senat) unterworfen, auch wenn sie selbst als Ritter und Senatoren dieser politischen Führungsschicht angehörten?
Mit einem Generalstab hätte man nur das Problem, das man mit den Prätorianerpräfekten hatte, kopiert. So wie so mancher Prätorianerpräfekt den Kaisermacher spielte oder gar selbst den Thron bestieg, hätte auch ein Generalstabschef agieren können.
Die Prätorianer wiederum folgten dem Kaiser oder ihrem Präfekten, nicht aber dem Senat.

Die Frage, die ich mir hier stelle ist, wie die Republik überhaupt 600 Jahre lang ganz gut funktionieren konnte.
Wie ich oben schon ausgeführt habe, vor allem indem verhindert wurde, dass das Militär ein eigenständiger Machtfaktor im Staat wurde, der sich von ehrgeizigen Feldherrn für ihre eigenen Zwecke missbrauchen ließ. Solange Rom noch klein war und sein Heer eine Bürgermiliz war, die nur dann und wann einberufen wurde, um kurze Kriege gegen Nachbarn zu führen, bestand diese Gefahr nicht. Politische Auseinandersetzungen wurden im zivilen Rahmen auf dem Forum und Marsfeld ausgetragen, nicht mit Heeren. Wenn die Plebejer etwas durchsetzen wollten, dann nicht als Soldaten, sondern als Zivilisten z. B. durch Streiks.
 
Ich würde nicht sagen, dass sie unmöglich war.
Die meisten antiken Republiken konnten allerdings gar nicht im großen Stil expandieren, weil sie nicht willens waren, unterworfene Gebiete vernünftig zu integrieren, sondern die Einwohner unterworfener Städte nicht zu gleichberechtigten Neubürgern machten, sondern als Untertanen behandelten.
Da stimme ich dir zu, nur hilft diese Erkenntnis nicht weiter. Denn gerade hier verhielten sich die Römer vollkommen anders. Zumindest der Oberschicht der eroberten Gebiete - was anfangs vollkommen ausreicht - wurden nach Konstitution einer Provinz Wege zur römischen Bürgerschaft und mehr geschaffen (Centuriat, ritterliche Karrieren, ....). So wurde Rom ganz friedlich erst von den Italikern übernommen, dann von Hispanoromanen, Galloromanen .... und am Ende hatte das Imperium Rom erobert und nicht umgekehrt. Eine bemerkenswerte Integrationsleistung.

Genau das ist das Problem: Die Reformunwilligkeit des Senatsadels, die schon in der Republik stets viele Probleme verursacht hatte. Der der Oberschicht angehörende Teil des Senats war permanent nur auf Besitzstandswahrung bedacht, nur ja nichts verändern. Das zog sich durch die gesamte Geschichte der Republik. ...
Der Senat war nun einmal, wie er war, und das musste jeder Reformer berücksichtigen, wenn er nicht scheitern oder aber ihn niedermetzeln wollte.
Auch das ist vollkommen richtig. Aber nur für die Zeit der Republik. Wir wissen nicht, ab wann der Senat so weit durchdrungen war von Municipialen Rittern und Provincialen des Imperiums, daß man hier ein anderes Verhalten unterstellen könnte. Auch war das Thema Finanzierung des Heeres durch den Staat im Jahre 100 n. Chr. schon lange gegessen. Richtig ist aber, daß die Großgrundbesitzer bis in den Untergang des Reiches, den ihr Stand interessanterweise oft unbeschadet überlebte, ihre Pfründe vehement verteidigt haben.

Welche Vorteile hätte denn eine Wahlmonarchie haben sollen?
Im Gegenteil: Die alljährlichen Wahlen zu den Konsuln in der späten Republik verliefen schon schlimm genug, Bestechungen, Einschüchterungen und manchmal auch Blutvergießen standen beinahe auf der Tagesordnung. Und da ging es nur um die Besetzung der Ämter für ein Jahr. Was wäre erst los gewesen, wenn die Wahlen über die Regierung der nächsten Jahrzehnte entschieden hätten?
Einige Prinzipien der alten Republik waren natürlich vollkommen unzulänglich für die imperiale Zeit, spätestens ab dem Zeitpunkt, als diese mehr als eine Stadt/Region regieren sollten. Dazu gehört natürlich auch die Direktwahl der Magistrate durch das Volk von Rom, das im Imperium ohnehin nur einen Teil der römischen Bürger darstellte. Von der Zeit ab Caracalla gar nicht zu reden. In einem Imperium dieser Größe geht nur eine repräsentative Demokratie. Das meint es gibt keine Wahlen durch das Volk jenseits der kommunalen Ebene. Und der Senat des Imperiums kann natürlich nicht der Stadtrat von Rom sein.

Ich gebe dir Recht, daß bei Wahlen - und nicht nur da - Rechtssicherheit gewährleistet sein muss. Das Principat gewährleistete dies in Rom. Es ist nicht auszuschliessen, daß dies auch eine reformierte Republik könnte. Bedenke, daß der noch amtierende Konsul/Princeps anders als in der späten Republik jetzt 10 Kohorten in Rom stehen hat.

Und wenn der Princeps nicht vom Volk, sondern vom Senat gewählt worden wäre, hätte es wieder das Problem gegeben, dass er Schwierigkeiten gehabt hätte, vom Volk und Militär akzeptiert zu werden.
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Indem man es in die Zivilgesellschaft einbindet bzw. verhindert, dass es sich ihr entfremdet.
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Mit einem Generalstab hätte man nur das Problem, das man mit den Prätorianerpräfekten hatte, kopiert.
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Wie ich oben schon ausgeführt habe, vor allem indem verhindert wurde, dass das Militär ein eigenständiger Machtfaktor im Staat wurde, der sich von ehrgeizigen Feldherrn für ihre eigenen Zwecke missbrauchen ließ.

Genau das ist der Punkt. Wie kann das in einem Imperium funktionieren? Unabhängig ob Republik oder Prinzipat, denn auch im Prinzipat hat genau das ab Commodus nicht mehr funktioniert. Wie können Senat und der Oberkommandierende, egal ob gewählter Konsul oder akklamierter Princeps vom Militär akzeptiert werden?

Auch hier sind deine Ausführungen zur Republik wieder sehr treffend. Nur wieder bin ich mit meinen Überlegungen 100 Jahre später dran. Im ersten Jahrhundert funktionierte die Einbindung des Militärs und seiner Offiziere in die zivile Gesellschaft noch (oder wieder nach den Entgleisungen der späten Republik). Alle hohen Generäle, ja selbst die Stabsoffiziere und die Centurionen und Principale bis hin zum einfachen singularis übernahmen fast immer zivile und militärische Funktionen. Zu Militärgesellschaften mit eigener Agenda und provinzialer statt imperialer Verankerung, wurden die Soldaten und Offiziere erst, als Hadrian die lokale Rekrutierung förderte und Severus die Soldatenehe und Urbanisierung der Canabae zuließ. Zumindest begann diese Entwicklung ab da zu gallopieren.
Und zum Ende ihrer Karriere sassen fast alle diese Generäle des ersten Jahrhunderts im imperialen Senat; sie hatten alle den Cursus Honorum durchlaufen und verstanden sich als Senatoren Roms. Auch einige der Ritter aus der Karriere der Praefekte und Prokuratoren hatten es bis dahin geschafft.

Und genau dieser Senat, der in den ersten 200 Jahren noch manchmal versucht hat, im republikanischen Sinne zu wirken, verlor zunehmend den Respekt der Legionen. Verlor er ihn, weil man versäumte ihm mehr Macht zu geben, oder weil die Provinzen ihr Eigenleben entwickelten? Den Princeps hätte das interessieren sollen, denn mit denn Senat ging auch das Prinzipat und so auch der letzte Rest der Republik endgültig unter.
 
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Auch das ist vollkommen richtig. Aber nur für die Zeit der Republik. Wir wissen nicht, ab wann der Senat so weit durchdrungen war von Municipialen Rittern und Provincialen des Imperiums, daß man hier ein anderes Verhalten unterstellen könnte.
Man nimmt an, dass der Senat im 3. Jhdt. n. Chr. bereits etwa zur Hälfte aus Provinzialen, davon etwa die Hälfte Griechen, bestand. Allerdings versuchten die Kaiser eine Bindung der Senatoren aus der Provinz zu Italien aufzubauen: Traian bestimmte, dass Senatoren ein Drittel ihres Vermögens in italischem Grundbesitz haben müssten; Marcus Aurelius reduzierte das dann auf ein Viertel. Es hielten sich aber nicht alle Senatoren in Rom oder Italien auf. Es gab sogar gewisse Anzeichen dafür, dass sich manche Senatoren durchaus auch als Repräsentanten ihrer Heimat fühlten, indem sie z. B. Gesandtschaften ihrer Heimatstadt an den Kaiser begleiteten. Aber trotz allem scheint in erster Linie der Wunsch dominiert zu haben, als Senator in die traditionelle römische Elite aufgenommen zu werden.

Ich gebe dir Recht, daß bei Wahlen - und nicht nur da - Rechtssicherheit gewährleistet sein muss. Das Principat gewährleistete dies in Rom. Es ist nicht auszuschliessen, daß dies auch eine reformierte Republik könnte. Bedenke, daß der noch amtierende Konsul/Princeps anders als in der späten Republik jetzt 10 Kohorten in Rom stehen hat.
Und die hätte er auch einsetzen können, um seinen Wunschnachfolger durchzudrücken - nicht anders als einst in den 50ern Pompeius mit seinen Soldaten ihm genehme Wahlausgänge und Gerichtsurteile erzwang.

Und genau dieser Senat, der in den ersten 200 Jahren noch manchmal versucht hat, im republikanischen Sinne zu wirken, verlor zunehmend den Respekt der Legionen. Verlor er ihn, weil man versäumte ihm mehr Macht zu geben, oder weil die Provinzen ihr Eigenleben entwickelten?
Ich würde nicht sagen, dass er den Respekt verloren hatte, er war bloß realpolitisch unwichtig, aber das war er auch in der früheren Kaiserzeit schon gewesen, sofern sich der Kaiser nicht freiwillig um eine gute Zusammenarbeit bemühte. In den ersten beiden Jahrhunderten der Kaiserzeit strebten Politiker eine senatorische Karriere an, weil sie ehrenvoll war, nicht weil sie ihnen reale Macht brachte (ausgenommen die Statthalterschaften). Aber auch noch im 3. Jhdt. hatten viele Soldatenkaiser eine senatorische Karriere hinter sich und bemühten sich zumindest um eine formelle Anerkennung durch den Senat, und auch jetzt noch gehörten zu einer guten Karriere zivile und militärische Funktionen. Praktisch mitzureden hatte der Senat bei der Erhebung von Kaisern ohnehin fast nie gehabt. Der Eindruck, dass der Senat im 3. Jhdt. weniger respektiert wurde, mag auch daraus entstehen, dass sich die Kaiser immer weniger in Rom aufhielten und sich somit zwangsläufig weniger mit dem Senat abgaben. Für das 1. Jhdt. sind die Quellen noch voll mit Stellen, in denen der Kaiser vor dem Senat spricht oder zusammen mit dem Senat Gesandte empfängt. Im 3. Jhdt. dominieren dann Stellen, in denen der Kaiser irgendwo in der Provinz Invasoren oder Gegenkaiser bekämpft. Dadurch hatten die Kaiser zwangsläufig weniger Gelegenheit, mit dem Senat zusammenzuarbeiten und ihm ihren Respekt zu erweisen. Dass der Senat trotzdem noch Respekt genoss, sieht man schon daran, dass ein Sitz im Senat und die kurulischen Würden nach wie vor begehrt waren. Zumindest das militärische Führungspersonal wird den Senat also noch respektiert haben - im Sinne einer ehrwürdigen Einrichtung, nicht als realen Machtfaktor. Dem einfachen Legionär hingegen wird der Senat, sofern er nicht gerade aus Rom stammte, schon in der frühen Kaiserzeit ziemlich egal gewesen sein, seine Bezugsperson war vermutlich der Kaiser, der sein Oberbefehlshaber war und für ihn sorgte.
Für eine Zäsur sorgte dann allerdings Gallienus, indem er Senatoren von militärischen Kommandos ausschloss. Nun verschwanden die Befehlshaber, die schon eine senatorische Karriere hinter sich hatten, und nun wurde eine Senatslaufbahn für Personen, die vor allem beim Militär Karriere machen wollten, unattraktiv - und somit verschwanden auch die Soldatenkaiser mit senatorischem Hintergrund.

Dass der Senat bei der Bestellung der Kaiser im 3. Jhdt. kaum etwas mitzureden hatte, hatte also nichts mit mangelndem Respekt der Legionen zu tun. Mitzureden hatte er davor realpolitisch auch schon kaum etwas gehabt, sondern durfte schon in den ersten beiden Jahrhunderten in der Regel nur die Entscheidungen, die andere getroffen hatten, absegnen.

Genau das ist der Punkt. Wie kann das in einem Imperium funktionieren? Unabhängig ob Republik oder Prinzipat, denn auch im Prinzipat hat genau das ab Commodus nicht mehr funktioniert. Wie können Senat und der Oberkommandierende, egal ob gewählter Konsul oder akklamierter Princeps vom Militär akzeptiert werden?
Dafür war der Zug im 3. Jhdt. wohl schon abgefahren. Im Bewusstsein der Menschen hatte sich vermutlich längst festgesetzt, dass der Kaiser das Sagen hatte und er der Führer der Soldaten war, der Senat hingegen eine altehrwürdige, aber bedeutungslose Einrichtung, und im Bewusstsein der Prätorianer bzw. Soldaten, dass der Kaiser ihnen seine Macht verdankte, nicht dem Senat.
Die Weichen hätte der Senat noch in der Republik stellen müssen, indem er die einfachen Soldaten durch eine von ihm organisierte und durchgeführte Besoldung und Altersversorgung an sich binden müssen hätte, aber auch dann hätte es keine Garantie gegeben, dass manche Feldherrn ihre Soldaten nicht trotzdem z. B. durch Beute oder über das vom Senat Gewährte hinausgehende größere Versprechungen an sich gebunden hätten. Im Prinzipat hatte der Senat diesen Handlungsspielraum nicht mehr. Wenn er versucht hätte, statt eines Kaisers mit von ihm gewählten Magistraten selbst zu regieren, hätte es nicht lange gedauert, bis die Prätorianer oder Militärs jemanden zum Kaiser gemacht hätten. Das ist nicht bloß graue Theorie: Nach Caligulas Ermordung diskutierte der Senat durchaus über die Möglichkeit der Wiedereinführung der Republik, wurde aber von den Prätorianern vor vollendete Tatsachen gestellt und musste Claudius akzeptieren. Nerva konnte sich vermutlich auch nur halten, indem er sich mit Traian zusammentat und weil er ohnehin bald starb. Balbinus und Pupienus rettete nicht einmal die ihnen aufgezwungene Zusammenarbeit mit Gordianus III.
 
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