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@vindus ob mit walkürenartigen Idisen a la Grimm oder einfach nur "ertragreich", aber am Ende halt mit "-wiese" kommt mir plausibler vor als "Auenlandschaft".
Wegen des ersten Wortteils: da benötigt man Grimms Konjektur und zudem das Problem der zeitlichen Distanz zum Merseburger Zauberspruch.[/QUOTE
Ja, das ist alles nur Spekulation. Ich würde nicht einmal sagen dass das mit der Wiese so klar ist.
...wenn man es ultrastreng betrachtet, könnte man jede a posteriori erschlossene Sprache als spekulativ abtun... wir haben keine *indoeurop. und keine *urgerman. Quellen - aber wir haben Gesetzmäßigkeiten z.B. was Lautwandel etc. betrifft; man denke nur an die Wortgleichungen z.B. hier:Ich würde nicht einmal sagen dass das mit der Wiese so klar ist.
...wenn man es ultrastreng betrachtet, könnte man jede a posteriori erschlossene Sprache als spekulativ abtun... wir haben keine *indoeurop. und keine *urgerman. Quellen - aber wir haben Gesetzmäßigkeiten z.B. was Lautwandel etc. betrifft; man denke nur an die Wortgleichungen z.B. hier:
Germanische Sprachen – Wikipedia
Bei "Idista" sehe ich auch, dass da Diskussionsbedarf vorliegt (im Faden über die Etymologie von Idistaviso hatte vor Jahren schon angezweifelt, dass da die Merseburger Idisen drinstecken), aber beim zweiten Wortteil (der unter den Germanisten/Sprachhistorikern nicht sonderlich umstritten ist) sehe nichts relevantes, was gegen "Wiese" spricht.
Ein anderer Aspekt, wenn wir schon hier (eigentlich der falsche Faden) über die Bedeutung dieses Namens diskutieren, ist folgender: wenn man partout die Idisen hier hineinlegt und diesen dabei die kriegerisch-religiöse Konnotation "walkürenartig" zuteilt, dann wird aus der "Idisenwiese" eine Art theophorer Ortsname. Das ist eine heikle Angelegenheit: laut RGA Sonderband germanische Religionsgeschichte gibt es kaum theophore Ortsnamen, und wo sich welche wahrscheinlich sind, da sind sie weit weg (in Skandinavien) und viele Jahrhunderte jünger als der Name bei Tacitus. Theophore germanischsprachige Ortsnamen sind rar, tauchen erst sehr spät auf - schon das macht mich skeptisch, was diese Deutung betrifft. Freilich gibt es den Namen Baduhenna bei Tacitus, der germanisch gedeutet wird (von *badwa = Kampf) sowie auch keltisch-germanisch (von *Bodu(c)enna) - jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist, alle frühe - 1.Jh. - lateinisch überlieferten "germanischen Angelegenheiten" (Völker/Stamesnamen, Personennamen, Ortsnamen) bzgl ihrer sprachhistorischen Deutungen als spekulativ zu betrachten.
...aber es bleibt teuflisch: angenommen, wir könnten den Namen eindeutig klären, wissen wir deshalb noch nicht, wo dieser Ort ist - angenommen, wir könnten den Ort eindeutig lokalisieren, wüssten wir deshalb seine sprachliche Bedeutung ebenfalls noch nicht... gibt es ein Gegenteil von win-win-Situation? Das würde hier vorliegen...
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