Hallo miteinander,
ich studiere Geschichte und im Rahmen meiner letzten Arbeit (ca. 100 Seiten über ein lokalhistorisches Thema) ist mir hinterher aufgefallen, dass offenbar wahllos digitalisierte Quellen von lokalen Hobby-Historikern auf Wikipedia eingestellt bzw. abgeschrieben werden.
In meiner Arbeit habe ich zwar ebenfalls auf jene Quellen zurückgegriffen, allerdings diese mit Bezug auf die aktuelle Fachdiskussion analysiert, verglichen und also "wissenschaftlich" damit gearbeitet. Problematisch ist einfach, dass diese Quellen - so interessant und authentisch sie auch sein mögen - letztlich nicht "die" Geschichte darstellen, sondern Perspektiven historischer Personen/Gruppen auf ihre Zeit, die somit kritisch verglichen und aufbereitet werden müssen, möchte man daraus ein konsistentes Geschichtsbild rekonstruieren.
Nun ist es wohl so, dass man mittlerweile sehr problemfrei auf die digitalisierten und frei zugänglichen Quellen zugreifen kann, wohingegen die Sekundärliteratur und Aufsätze nicht ohne Weiteres verfügbar sind - hierzu müsste man Bibliotheken aufsuchen. feif:
Das verleitet nun offenbar lokale Hobby-Historiker dazu, wahllos aus online verfügbaren Quellen abzuschreiben und dies mitunter auf Wikipedia (und eigenen Seiten) als "Geschichte" zu verkaufen.
Ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob das Problem bekannt ist und was ihr so dazu denkt.
Nachtrag: Die benötigten Quellen habe ich mir übrigens allesamt in schriftlicher Form von lokalen Archiven/Bibliotheken ausgeliehen. Nur im Ausnahmefall würde ich auf eine digitalisierte Version zurückgreifen.
Herzlich grüßt in die Runde
Luitpold
ich studiere Geschichte und im Rahmen meiner letzten Arbeit (ca. 100 Seiten über ein lokalhistorisches Thema) ist mir hinterher aufgefallen, dass offenbar wahllos digitalisierte Quellen von lokalen Hobby-Historikern auf Wikipedia eingestellt bzw. abgeschrieben werden.
In meiner Arbeit habe ich zwar ebenfalls auf jene Quellen zurückgegriffen, allerdings diese mit Bezug auf die aktuelle Fachdiskussion analysiert, verglichen und also "wissenschaftlich" damit gearbeitet. Problematisch ist einfach, dass diese Quellen - so interessant und authentisch sie auch sein mögen - letztlich nicht "die" Geschichte darstellen, sondern Perspektiven historischer Personen/Gruppen auf ihre Zeit, die somit kritisch verglichen und aufbereitet werden müssen, möchte man daraus ein konsistentes Geschichtsbild rekonstruieren.
Nun ist es wohl so, dass man mittlerweile sehr problemfrei auf die digitalisierten und frei zugänglichen Quellen zugreifen kann, wohingegen die Sekundärliteratur und Aufsätze nicht ohne Weiteres verfügbar sind - hierzu müsste man Bibliotheken aufsuchen. feif:
Das verleitet nun offenbar lokale Hobby-Historiker dazu, wahllos aus online verfügbaren Quellen abzuschreiben und dies mitunter auf Wikipedia (und eigenen Seiten) als "Geschichte" zu verkaufen.
Ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob das Problem bekannt ist und was ihr so dazu denkt.
Nachtrag: Die benötigten Quellen habe ich mir übrigens allesamt in schriftlicher Form von lokalen Archiven/Bibliotheken ausgeliehen. Nur im Ausnahmefall würde ich auf eine digitalisierte Version zurückgreifen.
Herzlich grüßt in die Runde
Luitpold
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