P
Pfeiferhans
Gast
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.Das ist eine Frage nach den Grenzen der Quellenkritik.
Dass innere Unstimmigkeiten ein Warnsignal sind, sehe ich auch so, ihr Fehlen kann aber auch für die "Geschicktheit" des Propangandisten sprechen.Wenn die Quelle keine inneren Ungereimtheiten aufweist und nirgends eine unabhängige Gegeninformation in Sicht ist, dann hat es keinen Sinn, an der Richtigkeit des Überlieferten zu zweifeln.
Das Fehlen unabhängiger Gegeninformation ist für mich, gerade bei so etwas, eher ein Grund zum Zweifeln (audiatur et altera pars). Greuelpropaganda vor Kriegen war und ist beliebt, wenn ich da nur an die Bushs denke, denen Saddam Hussein im Original noch nicht schlimm genug war. Womit ich nicht sagen will, dass Caesars Absicht gewesen sein muss, die Germanen als minderwertige Barbaren darzustellen. Es ist aber genausowenig auszuschließen. Es ist also ein Dokument, über dessen Wahrheitsgehalt sich keine weitere Klarheit gewinnen lässt.
Mit dem Zweifel beginnt die Wissenschaft.