Vom Scheitern der Wilsonschen Friedensbemühungen (Jan. 1917), der Wiederaufnahme des unbegrenzten U-Boot-Krieges (Febr. 1917), dem Zimmermann-Telegramm, der Februarrevolution, den deutschen Anfangserfolgen im unbegrenzten U-Boot-Krieg haben die wohl alle gewusst...
Sicherlich, und deshalb fragen Sie dann den eigentlichen Kriegsgrund nach.
Das macht den Ablauf ja so spannend.
In der Aufzählung ist der U-Boot-Krieg redundant, und in den Auswirkungen auf die USA - mit Ausnahme geschäftsschädigend versenkter Handelsfrachter auf dem Weg nach Großbritannien - mindestens dem abstimmenden Senat anläßlich der Nachfrage im Ausschuß unklar.
Gescheiterte Friedensbemühungen und Ausbruch einer Revolution bei einem Kriegsteilnehmer als Grund für die Kriegserklärung an einen anderen? Als Mosaikstein bestimmt. Dazu das Zimmermann-Telegramm und die massive Bedrohung der USA durch die Hintertür, von der man davon ausgehen kann, dass sie von der Regierung realistisch eingeschätzt worden ist.
Entsprechend klar fiel die offizielle Antwort an den Ausschuss unter 4. aus.
Ein kleines Zitat zur Stimmungslage, Wilson an Lansing unter der Fachablage Ökonomie und Auswärtige Beziehungen 29.9.1916:
"I think, it would be quite unjustifiable to do anything for the sake of public opinion which might change the whole face of our foreign relations. Therefore i think it would be most unwise to send a message like this. ...Let us forget the campaign so far as matters of this sort are concerned."