Frauen im Christentum

Leopold Bloom schrieb:
Kann man wohl nur spekulieren. Ausgeprägter Mamakomplex, homosexuell, häßlich.... :king: :p :D
Achso.....er war homosexuell, dewegen ein Frauenhasser, d.h. seine angebliche Homosexualität macht ihn und damit Gleiche zu Frauenhassern? Du lebst wohl in einer sehr vorurteilsfreien Welt, die durch deinen grossen Erfahrungsschatz, durch empirische Studien oder sonstige wissenschaftlichen Veröffentlichengungen bestärkt werden.....wer schwul ist also ein Frauenhasser....ergo ein Frauenhasser, wie in diesem Falle schwul, entweder sind bei dir durch eine weibliche Frage in diesem Thread einige Sicherungen aufgrund deiner "wahren" Männlichkeit durchgebrannt, oder, was noch schlimmer ist, was ich durch deinen "was wir von arabern gelernt haben " Postings befürchtet habe: Du hast leichte, sagen wir es so: Tendenzen. Dein angelesenes Wissen in ehren, aber was das sollte...da führen auch paar Smilies nicht aus der Sache. Ich will und muss dir ja auch nicht nocheinmal vor Augen führen, unter welchen Regimen und Gedankengut diese Gruppe genauso in Lagern endete.
P.S.
Zu dem Thema würde ich lieber auf das wahre setzen: die Bergpredigt.....was das 2te Konzil für wahr spricht....da kann ich auch auch meine Zensur über manch Schriften walten lassen. Ich halte nichts von Institutionen, die vom Alltag fernbleiben, dennoch ist es wichtig welche zu haben, die es tun.
An lili: ja, es war Paulus, der Saulus, was erwartet man mehr?
Wendehälse :)
 
Lili schrieb:
Das ist mit Sicherheit kein Bestandteil der christlichen Religion an sich, sondern des Patriarchats, d.h. das gibt/gab es auch in nicht-christlichen patriarchalischen Gesellschaften.
Deshalb würde mich ja interessieren, wieso es vom Matriarchat zum Patriarchat gekommen ist. Denn wenn es früher eine eher Frauengesellschaft gab, wie konnte es dann dazu kommen, dass Männer eine reine Männergesellschaft durchsetzen konnten, ohne auf Wiederstand der Frauen zu stoßen?? Jetzt auch unabhängig vom Christentum!

Lili schrieb:
Der Spruch mit die Frau sein dem Manne untertan war auch noch ziemlich lange im Ehegelöbnis der katholischen Kirche mit drin. Dass Frauen lediglich als Gebärmaschinen dienten stimmt so nicht.
Ich dachte, im Christentum wäre es der Hauptzweck der Frauen zu gebären und dem Manne zu dienen. Die Bibel, finde ich persönlich ziemlich frauenfeindlich, da Frauen immer das Übel herbeigeführt haben. z.B. eine Frau war verantwortlich für den Rauswurf aus dem Paradies; eine wollte den Kopf von Johannes dem Täufer; eine hat Samson das Haar abgeschnitten, wodurch er zum Sklaven wurde etc. Die Liste ist lang. Deswegen meinte ich, dass vor allem das Christentum zur Unterdrückung der Frau beigetragen hat. Da man nur noch einen Gott hatte, aber keine Göttin. Nur Maria als Mutter Jesu wurde noch angebetet. Jedoch glaube ich, dass Maria eine Reinkarnation der großen Göttin aus den Naturreligionen ist. Ich bin jetzt kein Fan vom Matriarchat, bin jedoch dagegen, dass überhaupt ein Geschlecht unterdrückt wird.

Meiner Meinung nach war es einfach Gebärneid. Das einzige, was Männer von Frauen unterschied, ist die Fähigkeit Leben zu schenken. Also mussten Männer sich die Gebärfähigkeit der Frau zu eigen machen, indem sie sie beherrschten. Nur so konnten sie auch sicher sein, dass die Frauen auch ihre Kinder zur Welt brachten und nicht ein "Kuckuckskind". Die Gebrüder Grimm z.B. haben auch die Märchen verändert. In vielen Märchen gab es auch Frauen als Heldinnen, die Gebrüder Grimm änderten dies aber. In Märchen waren Frauen entweder böse und selbstbestimmt, oder gut und angepasst. In König Drosselbart z.B. musste der Stolz der hochmütigen Prinzessin zuerst gebrochen werden, bevor sie glücklich werden konnte. So wurde schon kleinen Mädchen suggeriert, wie sie sich zu verhalten hatten und dass sie sich nicht aktiv, sondern passiv verhalten sollen, um ihrer späteren Rolle, als Frau gerecht zu werden.
(Quelle: Müller Elisabeth: Das Bild der Frau im Märchen; 1986)

 
Kassandra schrieb:
Deshalb würde mich ja interessieren, wieso es vom Matriarchat zum Patriarchat gekommen ist. Denn wenn es früher eine eher Frauengesellschaft gab, wie konnte es dann dazu kommen, dass Männer eine reine Männergesellschaft durchsetzen konnten, ohne auf Wiederstand der Frauen zu stoßen?? Jetzt auch unabhängig vom Christentum!

Es gibt eine grosse Gefahren die man in der Geschichstwissenschaft machen kann:

Modernismus, das heisst heutige Begriffe auf frühere Epochen zu übertragen.

Man kann nicht die heutige Vorstellung von Gleichberechtigung auf früherere Zeit übertragen.

Lies mal diesen Text, er handelt zwar nicht von den Anfängen, aber er zeigt doch auf, dass Frauen und Männer auch ein Team war im täglichen Leben.

http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=26464&postcount=1
 
Kassandra, ich fühle mich etwas ungelesen.

So wie du das scheinbar als historisch empfindest gab es die Entwicklung wohl eher nicht:
"Die Naturreligionen waren Matriarchate und entwckelten sich weiter zu Patriarchaten".

Was derzeit im Internet verbreitet wird ist vor allem Esoterik und hat nicht viel mit Realität zu tun.
Wohl haben wir viele Beweise für eine starke feminine Seite (z.B. die Idealfunde wie Venus von Willendorf oder die Tempel auf Malta), aber das steht nicht als Beweis für eine dominante Weiblichkeit in den Urkulturen schlechthin, ebensowenig wie die Sage um die Amazonen, egal wo ihr Fluß Th. und ihre Stadt lagen/liegen soll.

Ich würde mich ungern wiederholen, aber die uns bekannten Religionen sind allenfalls von einer gewissen Gleichberechtigung geprägt.
 
Kassandra schrieb:
Deshalb würde mich ja interessieren, wieso es vom Matriarchat zum Patriarchat gekommen ist. Denn wenn es früher eine eher Frauengesellschaft gab, wie konnte es dann dazu kommen, dass Männer eine reine Männergesellschaft durchsetzen konnten, ohne auf Wiederstand der Frauen zu stoßen?? Jetzt auch unabhängig vom Christentum!
Eine sehr gute und vor allem Wissenschaftliche Erklärung zum Matriarchat findest du hier. Dort findest du auch weiterführende Literatur und Links die sich ebenfalls mit diesem Thema auseinandersetzen.

Kassandra schrieb:
Ich dachte, im Christentum wäre es der Hauptzweck der Frauen zu gebären und dem Manne zu dienen. Die Bibel, finde ich persönlich ziemlich frauenfeindlich, da Frauen immer das Übel herbeigeführt haben. z.B. eine Frau war verantwortlich für den Rauswurf aus dem Paradies; eine wollte den Kopf von Johannes dem Täufer; eine hat Samson das Haar abgeschnitten, wodurch er zum Sklaven wurde etc. Die Liste ist lang.
Du nennst hier Beispiele aus dem Alten Testament, also auch Inhalte, die in der jüdischen Religion eine Bedeutung haben. Ich weiß ich wiederhole mich, aber das Christentum hat die Unterdrückung der Frau nicht erfunden. Die Gesellschaft in der das Christentum "erfunden" wurde, war bereits auf die Unte3rdrückung der Frau ausgerichtet.

Kassandra schrieb:
Deswegen meinte ich, dass vor allem das Christentum zur Unterdrückung der Frau beigetragen hat. Da man nur noch einen Gott hatte, aber keine Göttin. Nur Maria als Mutter Jesu wurde noch angebetet. Jedoch glaube ich, dass Maria eine Reinkarnation der großen Göttin aus den Naturreligionen ist.
Die Marienanbetung wurde erst im Laufe der Jahrhunderte und nur im Katholizismus forciert. Marienanbetung als Relikt einer "großen Göttin" fällt deshalb eigentlich aus.

Kassandra schrieb:
Meiner Meinung nach war es einfach Gebärneid. Das einzige, was Männer von Frauen unterschied, ist die Fähigkeit Leben zu schenken. Also mussten Männer sich die Gebärfähigkeit der Frau zu eigen machen, indem sie sie beherrschten. Nur so konnten sie auch sicher sein, dass die Frauen auch ihre Kinder zur Welt brachten und nicht ein "Kuckuckskind".
Nette Theorie, aber ich wage es jetzt mal zu bezweifeln, dass das der einzige Grund für die Unterdrückung der Frau war. Unter dem oben genannten Link findest du ein paar Theorien, die als wahrscheinlicher zu erachten sind.

Kassandra schrieb:
Die Gebrüder Grimm z.B. haben auch die Märchen verändert. In vielen Märchen gab es auch Frauen als Heldinnen, die Gebrüder Grimm änderten dies aber. In Märchen waren Frauen entweder böse und selbstbestimmt, oder gut und angepasst. In König Drosselbart z.B. musste der Stolz der hochmütigen Prinzessin zuerst gebrochen werden, bevor sie glücklich werden konnte. So wurde schon kleinen Mädchen suggeriert, wie sie sich zu verhalten hatten und dass sie sich nicht aktiv, sondern passiv verhalten sollen, um ihrer späteren Rolle, als Frau gerecht zu werden.
OK, aber der gesellschaftliche Hintergrund zur Zeit der Gebrüder Grimm war patriarchal. Wobei ich kaum glaube, dass die Gebrüder Grimm diese Märchen mutwillig umgeschrieben haben. Viel wahrscheinlicher ist doch, dass nach Jahrhunderten von patriarchalen Strukturen diese Märchen aufgrund ihrer mündlichen Weitergabe mit der Zeit durch ihre Erzähler selbst an die gültigen geselllschaftlichen Verhältnisse angepasst wurden.
 
@T.G.

Zitat:"Was derzeit im Internet verbreitet wird ist vor allem Esoterik und hat nicht viel mit Realität zu tun." in Bezug zum Mat.! Eigentlich wundere ich mich wie man Soziologie in die Esoterikecke schieben kann? Ich habe über das Materichat eigentlich mehr aus staubtrockenen Wälzern erfahren, als aus dem Internet!
 
Lili schrieb:
Nette Theorie, aber ich wage es jetzt mal zu bezweifeln, dass das der einzige Grund für die Unterdrückung der Frau war. Unter dem oben genannten Link findest du ein paar Theorien, die als wahrscheinlicher zu erachten sind.
Diese "nette Theorie" habe ich in einigen Büchern gefunden. Natürlichwar das nicht der Hauptgrund für die Unterdrückung der Frau, aber sicher auch ein wichtiger. Mehr darüber -->
vergleiche: Müller Elisabeth: Das Bild der Frau im Märchen; 1986 (Doktorarbeit)

Sie hat auch darüber geschrieben, dass die Frau mehr und mehr unterdrückt wurde und das "Gebärmutterneid" einer der Gründe war.
 
Marvin Harris "Menschen"; und Simone de Beauvoir "DAs andere Geschlecht" haben sich in ihren Büchern auch ausführlich diesem Thema gewidmet.
 
Was die Matriarchatsforschung betrifft wäre ich ziemlich vorsichtig, was in dieser Beziehung wirklich korrekt ist und was von irgendjemand erfunden:
wikipedia (vgl. Link oben) schrieb:
Für Vertreterinnen und Vertreter des differentialistischen Zweiges der Frauenbewegung bedeutet das Matriarchat eine von den meisten Historikern bestrittene Zeit der Ur- und Frühgeschichte, in der die Frauen geherrscht haben sollen ("arché" also im Sinne von "Herrschaft"); sozusagen als theoretischer Gegensatz zum Patriarchat, dem Vaterrecht. Bei den Theorien, die in diesem Bereich anzutreffen sind, vermischen sich oft utopische Elemente mit historischen Fakten. Fakt ist: Gesellschaften mit Frauenherrschaft hat es, nach heutigem Stand der Wissenschaft, wenn, dann nur als temporäre historische Ausnahmeerscheinungen gegeben (siehe Amazonenvölker), jedoch nie als stabile, dauerhafte Gesellschaftsform.

Von dieser Theorie des "Matriarchats" zu unterscheiden sind matrilokale sowie matrilineare Ackerbaukulturen, denen heute weltweit ungefähr 240.000 Menschen angehören. Die Matriarchatsforschung ist ein relativ junger, interdisziplinärer Forschungszweig, der sich mit der Ergründung dieser Völker beschäftigt. Werden diese Völker als "Matriarchat" bezeichnet, dann nicht im Sinne von Frauenherrschaft sondern im älteren Wortsinn des griechischen arché, d. h. im Sinne von "am Ursprung die Mutter".

Was die Märchenarbeit betrifft: Ich habe die Quelle selbst nicht vorliegen, kann mir also kein Bild davon machen. Meine Meinung zu dem Auszug den du aus dieser Dr.-Arbeit gepostet hast, habe ich in meinem vorherigen Post ja schon dargelegt.
 
Eine Anmerkung zu Lilis Beitrag:

Aus dem Wörterbuch der Geschichte:

"Matriarchat. Mutterherrschaft.Die Bezeichnung ist irreführend und die Auffassung das Matriarchat sein ein Durchgangsstadium der Menscheihtsentwicklung ist wissenschaftlich unhaltbar."


Gegen die Theorie des Matriarchat als ursprünglicher Gesellschaftsform sprechen verschiedene Tatsachen aus der neueren ethnologischen und archäologischen Forschung. So lassen sich für eine „ursprüngliche” Promiskuität weder in historischen noch in zeitgenössischen Gesellschaften Beweise finden. Im Gegenteil: In allen bekannten Gesellschaften ist eine Familienstruktur nachweisbar, in denen die Kernfamilie als Teil übergreifender sozialer Gruppen (z. B. Clan) deutlich erkennbar bleibt."
 
Lili schrieb:
Die Marienanbetung wurde erst im Laufe der Jahrhunderte und nur im Katholizismus forciert. Marienanbetung als Relikt einer "großen Göttin" fällt deshalb eigentlich aus.
Hallo Lili,

ich habe eben mal gegoogelt und einige Quellen gefunden, die besagen, die Marienanbetung ein Resultat der heidnischen Grossen Göttin ist.

Liebe Grüsse

Kassandra



sungaya schrieb:
... Maria als eine Erscheinungsform der Großen Göttin gilt.
Diese (analog den drei Marien am Kreuze Christi, Joh 29,25) dreifaltige Göttin ist, da unverheiratet und, den Jahreszeiten entsprechend jedes Jahr erneuert, ewig jungfräulich. Sie gebiert jedes Jahr von neuem das Leben und die Marienverehrung, obwohl von Kirchenvätern abgelehnt, war sicherlich ein Bewegrund für die vormals heidnischen Germanen, Kelten etc. den neuen Glauben letztlich doch anzunehmen.
http://www.sungaya.de/schwarz/allmende/goetter/muttergott.htm


pantheismus schrieb:
Lange Zeit in der Geschichte der Menschheit glaubten die Menschen an eine Große Göttin. Sie hatte verschiedene Namen, aber das Prinzip war immer dasselbe. Immer ist es die Göttin, die mit ihrem Heros auftaucht. Dieser Heros wird im Winter getötet und taucht zu Ostern wieder auf, als ihr Sohn. Sie war in allen Ländern vorhanden. Sie hatte verschiedene Namen, wie Demeter, Tiamat, Inanna, Rhea, Athene, Hektate, Hera oder Frya. Ihre Feiertage waren die Sonnenwenden im Winter und Sommer und die Tag-und-Nacht-Gleichheiten in Frühjahr und Herbst. Es gab noch weitere 4 Feiertage zwischen diesen Ereignissen: Lichtmess am 1./2. Februar, Ostern am 30. April/1.Mai, Walpurgisnacht am 30. /31. Juli und Halloween am 30. Oktober/1. November. Die Göttin tritt immer in drei Aspekten auf: Als junges Mädchen, als reife Frau und als alte Frau. Ihre Farben sind weiß, rot und schwarz. Zur damaligen Zeit wurden auch nicht die Tage, sondern die Nächte gezählt. So kommt es, dass die Feiertage an zwei Tage in unserem Kalender fallen. Damals rechnete man auch in dem 13 monatigem Mondkalender. Ob es ein Matriarchat gegeben hat, weiß ich nicht genau. Viele Forscher lehnen es ab, es gibt aber auch eine Menge Argumente dafür, wenn man einmal die patriarchale Sichtweise abgelegt hat. In Catal Hüyük gibt es eindeutige Ausgrabungen, die auf die Existenz einer Großen Göttin schließen lassen. Viele Forscher lehnen aber die Bezeichnung Stadt für Catal Hüyük ab, weil sie keine Verteidigungsanlagen und Verkehrswege besaß. Die Größe Catal Hüyüks spricht aber für eine Stadt. Catal Hüyük wurde im 8. Jahrtausend vor Christus gegeründet und ist die Wiege unserer Zivilisation. Die Toten wurden damals in großen Steingräbern in Hockstellung (Embryonalstellung) in Richtung Osten begraben. Diese Steingräber gibt es auch noch in der Umgebung, in der ich wohne. Die Toten wurden damals mit Grabbeigaben und roten Pulver versehen.
http://www.pantheismus-online.de/goettin.htm



pantheismus schrieb:
In der katholischen Kirche wird die Jungfrau Maria verehrt. Sie ist ein Abbild der großen Göttin. Wie Maria und das Christuskind wurde auch schon Isis mit dem Horuskind dargestellt.
http://www.pantheismus-online.de/christen.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Kassandra schrieb:
Hallo Lili,

ich habe eben mal gegoogelt und einige Quellen gefunden, die besagen, die Marienanbetung ein Resultat der heidnischen Grossen Göttin ist.

Liebe Grüsse

Kassandra

Wobei ich da die Wissenschaftlichkeit Deiner Quellen stark anzweifle.
 
Vorschlag

Vielleicht könnten wir das Thema teilen: in einen, der Matriarchat-Theorien behandelt und einen, der die Rolle der Frau im frühen Christentum diskutiert.

Was auch immer gewünscht wird, eine kurze PN genügt, und die Moderatorin ist zu Diensten. :yes:
 
Adam schrieb:
Achso.....er war homosexuell, dewegen ein Frauenhasser, d.h. seine angebliche Homosexualität macht ihn und damit Gleiche zu Frauenhassern? Du lebst wohl in einer sehr vorurteilsfreien Welt, die durch deinen grossen Erfahrungsschatz, durch empirische Studien oder sonstige wissenschaftlichen Veröffentlichengungen bestärkt werden.....wer schwul ist also ein Frauenhasser....ergo ein Frauenhasser, wie in diesem Falle schwul, entweder sind bei dir durch eine weibliche Frage in diesem Thread einige Sicherungen aufgrund deiner "wahren" Männlichkeit durchgebrannt, oder, was noch schlimmer ist, was ich durch deinen "was wir von arabern gelernt haben " Postings befürchtet habe: Du hast leichte, sagen wir es so: Tendenzen. Dein angelesenes Wissen in ehren, aber was das sollte...da führen auch paar Smilies nicht aus der Sache. Ich will und muss dir ja auch nicht nocheinmal vor Augen führen, unter welchen Regimen und Gedankengut diese Gruppe genauso in Lagern endete.

Werter Adam,

ich wundere mich doch sehr über deine Ansichten bezüglich Leopold. Auch wenn er sich sehr gut selber gegen deine Anfeindungen wehren kann, muß ich doch auch meinen Senf dazugeben. Das du nicht unebdingt etwas mit Sarkasmus anfangen kannst, werde ich dir nicht vorwrfen, dass du dir aber anscheinend keine Mühe gibst die Aussagen anderer Forumsteilnehmer erstmal wertfrei zu verstehen, um eventuelle Mißverständnisse auszuschließen, schon! Ich nehme mich mal als Beispiel, diesen Beitrag und der etwas schwer verständliche Vorwurf des islamischen Fundamentalismus an Leopold, führten mich als allererstes zu der Annahme: "Hilfe, ein Kampfchrist". Das will ich aber nicht als endgültiges Urteil über dich annehmen, denn wir befinden uns hier auf einer anonymen Plattform, die üblicherweise das normale Kommunikationsmodel etwas aus den Angeln hebt. Uns fehlt hier die Mimik und Gestik unserer Gegenüber, um dies ein bißchen auszugleichen kann man diese Smileys nutzen. Deswegen bitte ich dich, eventuelle Aggressionen die dich zu obigen Aussagen verleiten lassen, erstmal außen vor zu lassen und zu versuchen es etwas sachlicher zu sehen. Es entsteht leider schnell eine miese Stimmung bei solchen Stänkereien. Natürlich hast du dein Recht auf freie Meinungsäußerung und die will ich dir nicht absprechen, ich bitte dich nur in Anbetracht des im allgemeinen guten Klimas in diesem Forum vorschnelle, oder aggressive Äußerungen zu unterlassen.

mit freundlichen Grüßen

Marbod
 
Das ging ja fix... Danke nochmal Schini
Kassandra schrieb:
ich habe eben mal gegoogelt und einige Quellen gefunden, die besagen, die Marienanbetung ein Resultat der heidnischen Grossen Göttin ist

Es gibt durchaus auch Internetquellen, die die Marienverehrung auf den Isiskult zurückführen, aber wie Ursi schon angemerkt hat, ist die Wissenschaftlichkeit im Internet nicht immer gegeben.

Hier mal was zur Geschichte der Marienverehrung:
http://www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/marienverehrung.htm
http://www.krieg.historicum.net/themen/m30jk/marienverehrung.htm
http://217.175.235.200/basisreligion/maria.htm

In Anbetracht dessen, dass die Marienverehrung erst verhältnismäßig spät forciert wurde, kann man m.E. die Rückdatierung auf eine Muttergottheit ausschließen. Schließlich waren die gesellschaftlichen Verhältnisse damals durchaus patriarchalisch, eine bewusste Aufwertung einer Frau - noch dazu um eine Muttergottheit wieder erstarken zu lassen - halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist es da für mich, dass durch die vier Mariendogmen primär die Besonderheit von Jesus betont werden sollte.
 
Schade, und ich hätte gedacht das man wenigstens den katholischen Exegeten zum Thema Gottesmutter und Mutter Göttin glauben kann! Denn für die meisten besteht da ein direkter zusammenhang.

In Anbetracht dessen, dass die Marienverehrung erst verhältnismäßig spät forciert wurde, kann man m.E. die Rückdatierung auf eine Muttergottheit ausschließen.


Ich habe mal irgendwo gelesen das zum Beispiel im südl. Ägypten der Isis-kult erst einige Jahrzehnte nach der Islamisierung richtig erlöschen ist. Im Spätrom wurden zwar offiziell die alten Kulte verboten, aber wer garantiert, das man sich überall wirklich daran hielt? Schließlich tummeln sich im kath. Heiligenarchiv viele alter Götter im neuen Gewand, warum sollte sich die Magna Mater sich nicht einen arabischen Kaftan angezogen haben?
 
askan schrieb:
Schließlich tummeln sich im kath. Heiligenarchiv viele alter Götter im neuen Gewand,...
Im Heiligenarchiv? Bist du dir da sicher? Einige heidnische Riten wurden zwar übernommen, aber dass heidnische Götter zur christlichen Heiligen gemacht wurden, wäre mir neu.

askan schrieb:
...warum sollte sich die Magna Mater sich nicht einen arabischen Kaftan angezogen haben?
Wie würdest du dann den den "Zeitsprung" von der Christianisierung bis zur Marienverehrung erklären?

http://www.krieg.historicum.net/themen/m30jk/marienverehrung.htm schrieb:
Während die theologische Klärung der hervorragenden Stellung Marias im Heilsgeschehen und die dazu entsprechende Marienverehrung vor allem in Ordenskreisen (Zisterzienser) des hohen Mittelalters lebendig waren, verbreitete sich eine verstärkte Verehrung Mariens im Volk erst im 14. und 15. Jahrhundert. Volkstümliche Formen marianischer Frömmigkeit kamen in Gebeten (Ave Maria, Rosenkranz) und Wallfahrten zum Ausdruck. Die Anfänge des Rosenkranzbetens (15 Betrachtungsverse aus dem Leben Jesu oder Mariens und 150 Ave Marias) finden sich bei den Trierer Kartäusern Adolf von Essen (gest. 1427) und Dominikus von Preußen (gest. 1427).
 
askan schrieb:
Ich habe mal irgendwo gelesen das zum Beispiel im südl. Ägypten der Isis-kult erst einige Jahrzehnte nach der Islamisierung richtig erlöschen ist. Im Spätrom wurden zwar offiziell die alten Kulte verboten, aber wer garantiert, das man sich überall wirklich daran hielt? Schließlich tummeln sich im kath. Heiligenarchiv viele alter Götter im neuen Gewand, warum sollte sich die Magna Mater sich nicht einen arabischen Kaftan angezogen haben?
Im Isis-Temel auf Philae lief der Kult bis Mitte des 6. Jahrhunderts weiter, dann wurde der Tempel durch Justinian endgültig geschlossen und in eine Kirche umgewandelt. Das war wirklich der letzte Tempel der altägyptischen Religion in Ägypten. Sehr unwahrscheinlich das die Religion danach noch lange weiterlebte, in der ägyptischen Gesellschaft war dafür einfach kein Raum mehr. Immerhin gab es in Alexandria schon wenige Jahre nach Jesu Tod die erste Gemeinde und das Christentum breitete sich schnell aus in Ägypten, Anfang des 4. Jhd entstanden die ersten Klöster der Christenheit in Ägypten. Nur im äußersten Süden an der Grenze des Römiischen Reiches konnte sich der Isis-Kult überhaupt so lange halten.
Einge Aspekte der alten Religion wurden allerdings von den Kopten übernommen, darunter auch die Isis lactans, die zur Mater lactans wurde und das "Anch" Zeichen, das als Henkelkreuz noch heute koptische Gräber ziert.
 
Wo ist denn bei einem fliessenden Übergang ein Zeitsprung?


Zitat:" Einige heidnische Riten wurden zwar übernommen, aber dass heidnische Götter zur christlichen Heiligen gemacht wurden"

An die Riten habe ich jetzt gar nicht gedacht, sondern eher an Heilige, die den selben "Aufgabenbereich", oft dieselben Attribute und manchmal soagr den selben Namen haben.
Ein gutes Beispiel ist dfür die in Irland beliebte Hl.Birgit. Die hat nämlich den Job der ehemals in Irland sehr beliebten Göttin Brigid übernommen.
 
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