Es ist ja nun nicht so, dass wir uns allein auf die Spekulation zurückziehen müssten. Es gibt ja durchaus Funde, die uns Aufschluss geben können. Sowohl anthropologischer[1], als auch archäologischer Art[2]. Desweiteren können wir über die Verhaltensbiologie des Menschen, aber auch über die Neurologie viele Aussagen über Menschen und menschl. Verhalten machen. Wir wissen z.B. heute, dass das menschl. Gehirn darauf ausgerichtet ist, bei gewissen rituellen Handlungen in eine feierliche Laune zu kommen, dies erforscht der Zweig der Neurologie, der Neurotheologie genannt wird. Wir wissen aber auch, dass z.B. gutes Tun im menschl. Gehirn Glückshormone ausschüttet. Wenn wir in einem Neandertalergrab eine ganze Schicht Blütenpollen finden und in der Ukraine in einem jungsteinzeitl. Grab mehrere hundert Knochenperlen, die offensichtlich auf einem Kleid aufgenäht waren, dann lassen sich auch ohne schriftliche Zeugnisse eine ganze Menge aussagen über menschliches Zusammenleben in der Steinzeit machen.
[1] menschliche Überreste
[2] Artefakte, Müll, Waffen, Werkzeug, ggf. auch menschl Überreste, etwa kannibalistischer Gesellschaften