Herodot hat auch keine Reiseliteratur verfasst, schon gar nicht über Palästina, das in seinem Werk nur vorkommt, wenn dort gerade etwas passiert ist. Ebenso erwähnt aber auch Tacitus den Nahen Osten, z. B. in Zusammenhang mit Germanicus' Ostrundreise oder der Erhebung des Vespasian und dem Jüdischen Krieg. Er hat sogar einen (leider von Vorurteilen geprägten) Exkurs über die Juden verfasst.
Er hat sehr wohl Reiseliteratur geschrieben, und zwar über Elephantine
Elephantine als Grenzfeste nach Nubien auf einer Nil-Insel bei Assuan existiert seit der 1.ten Dynastie. In der 3.ten Dynastie (2708-2285 v.C.) gibt es Tempel für Gott Khnum und Göttin Satis erbaut von Pharao Pepi I. Pharao Hatschepsut (1479-1458 v.C.) vergrößert den Satis-Tempel. Die Perser stationieren im Zeitraum 495-399 v.C. angeheuerte hebräische Söldner als Grenzwachen. Eine Textsammlung in Aramäisch, Hieratisch, Demotisch und Altgriechisch wird dort als Elephantine Papyri entdeckt mit dem Papyrus von 407 v.C. in Aramäisch an den persischen Gouverneur Bagoas in Megiddo, was den biblischen Wiederaufbau von Jerusalem um 530 v.C. negiert und auf die Zeit nach der persischer Herrschaft datiert.
Der Passover-Brief von 419 v.C. belegt zwar jüdische Riten, gesprochen und geschrieben wird Aramäisch, Hieratisch, Demotisch, Akkadisch, später Altgriechisch und Latein. Gehuldigt wird den Nilgöttern Khnum und Satis, der Yahwe Kult ist längst aufgegeben. Andere Papyri nennen Judäa mit dem persischen Namen Yehud, die Nennung persischer Könige Cambyse (529–522 v.C.) und Darius II (425–405 V.C.) bezeugen die kulturelle Bindung an Babylon. Der Versuch Mauern und Tempel von Jerusalem erneut aufzubauen führt zum militärischen Eingreifen von Gouverneur Sanballat, der um 400 v.C. in Megiddo über Palästina herrscht. Mittelhebräisch als reine Sakralschrift ist ohne Yahwe-Priester nicht denkbar. Das Buch Nehemiah des Tanach nach Rabbinerlehre geschrieben 431 v.C. nennt Eliashib als Zeitgenossen von Alexander dem Großen (356-323 v.C.), vergleichbar als wenn Napoleon die „Hitler Tagebüchern“ schreibt
Pharao Ramses IV nennt die Seevölker Shardana der phönizischen Küste,
Herodotus (484 – 425 v.C.) nennt sie Barbaren und berichtet über Phönizier und Sardonier (Sardinien). Die Hapiru (Apiru) werden bis 1200 v.C. in über 100 Texten aus Sumer, Ägyptern, Akkadien, Hattusa, Mitanni und Ugarit erwähnt. Das Akkadische Wort Habattu für Hapiru meint „Straßenräuber“ oder „Wegelagerer“. Die Räuber haben nicht geschrieben, ihre Raubzüge nach Phönizien (Fenkeu) mit Sumur, Batrun, Byblos sowie Upe/Damascus und bis nach Jerusalem werden beklagt und durch die etwa 100 Hilfsgesuche der Nachbarn an den Pharao eindeutig belegt. Für ein reales Volk der Hebräer erwähnt etwa auf der Merentaph-Stele um 1208 v.C. das nicht mit den Hapiru identisch ist, gibt es in historischen Texten keinen Platz. Die Hapiru oder Hebräer sind als Hyksos Nachfolger ein wilder Räuberhaufen unter den vielen Ethnien in Palästina als Teil von Ägypten.