Zwar Fernsehfilme, da sie aber in meiner frühen Jugend mein Interesse für das Dixhuitieme geweckt haben, will ich sie trotzdem anführen: "Die merkwürdige Geschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1976) und der ""Winter der ein Sommer war" nach dem gleichnamigen Roman von Sandra Paretti. Beides waren Produktionen von Fritz Umgelter. Der "Trenck" zeichnete sich durch erstaunlich exakte historische Uniformen aus. Den Trenck spielte damals Mathias Habich, der in dem Remake von 2002/2003 Fridericus Rex spielte. In der Winter der ein Sommer war, spielten die damals renommiertesten Schauspieler der BRD mit u.a Christian Quadflick, Heinz Baumann, Rudolf Platte, Günther Strack, Hans Caninenberg, Pinkas Braun etc. Das einzige, was mich gestört hat, war daß die nordhessischen Bauern südhessisch babbelten. Einige Szenen wurden in Kassel Wilhelmshöhe und Hanau Wilhelmsbad gedreht.
Einen Film des neuen britischen Kinos mag ich recht gerne: Revolution (1985) mit Al Pacino, Nastasja Kinski und Donald Sutherland. An manchen Stellen ist der Film fast surrealistisch: So läßt sich ein arg von der Syphilis (und der damals üblichen Chemotherapie mit Quecksilber) gebeutelter englischer Offizier, von den loyalistischen Yankeedamen den Song der Rebellen "The World turned upsite down" vorspielen. Nur eine der höheren Töchter (Nasty Kinski) ist eine echte "Daughter of Liberty" und die Szene endet damit, daß sie ihm ein Union Jack Fähnchen ins Zentralmassiv rammt. Auah! Wenig später wollen die Briten eine Fuchsjagd veranstalten, es gibt aber keine Füchse mehr in der Gegend von New York, so daß der unpolitische Tom Dobbs (Al Pacino) und ein anderer Passant die "Füchse" machen müssen. Im Film geht es im Grunde um die Nöte des kleinen Mannes. Die amerikanischen Großgrundbesitzer sind im Grunde nicht viel besser als die Briten. Tom Dobbs wird sein Boot requiriert und sein einziger Sohn mit List zur Kontinentalarmee angeworben. Rückerstattung gibt es "in zwei Wochen, wenn die Briten ins Meer getrieben sind". Tomm Dobbs wird sie allerdings nie zurück bekommen, da der Kongress das versprochene Land längst anderweitig verkauft hat. Doch am Ende wird deutlich, daß es sich lohnt, für die Ideen der Freiheit zu kämpfen. "Wir werden einen Platz finden, wo kein Lord, der sich für besser hält,sagt, was du zu tun hast.