Anthropos
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Zu Dions Punkten (ein paar Punkte werden sich wohl mit Judas Phatres Aussagen doppeln):
1. Wenn du ernsthaft diskutieren möchtest, verwende bitte wertfreie Begriffe, wie Revolutionär, statt Revoluzzer. Jedoch kann man, denke ich, an sich sagen, dass Jesus sich bewusst war, dass er revolutionäre Gedanken vertrat. Auch wenn ich ihn eher als sanften, bspw. friedlichen Rebellen bezeichen würde, anstatt Revlutionär.
2. Jesus war intelligent, keine Frage. Inwieweit er die Reden wirklich so gesprochen hat wie beschrieben, muss man im Einzelfall immer klären, da wir nur Aufzeichnungen haben, die erst ca. 50 Jahre später aufgeschrieben wurden sind.
Ich stimme dir zu, Jesus wird wohl nicht den untersten Schichten der Gesellschaft entstammen, da er zu der großen Gruppierung der Pharisäer gehört, wird er wohl einer der mittleren Schichten entstammen.
3.Ich finde, genau wie du, die Bezeichnung Zimmermann als Übersetzung des griechischen τέκτονος (Mt 13,55) nicht passend, jedoch würde ich auch nicht die spezifische Bezeichnung eines Baumeisters als Übersetzung annehmen, nur weil es deine Begründung untermauert. Eine allgemeinere Übersetzung wäre passender, da wir nicht wissen, welchen Beruf Josef hatte, und dazu hätten wir das deutsche Wort Handwerker.
4.+5. Sehe ich auch so. Nur wenn ich nicht das Wort Sekte verwenden würde, sondern Strömung. Ich würde auch nicht sagen, dass die katholische Kirche die protestantischen Kirchen heute als Sekte bezeichnen würde.
6. Für die westlichen Orte hast du Recht, dass Griechisch die Sprache der Gebildeten war. Jedoch war für die östlichen Provinzen das Griechische die lingua franca und der Grund, dass auch das NT auf Griechisch verfasst wurde. Mittlerweile kommt in der Wissenschaft auch immer mehr die Theorie auf, dass Jesus vorallem in großen Orten und vor vielen Menschen eher Griechisch als Aramäisch gesprochen haben wird.
So diffus, wie du behauptest war der "christliche Glaube" damals nicht, es war halt eine jüdische Strömung, welche glaubte, dass der Messias erschienen, gestorben und auferstanden war (grob gesagt) und welche die Tora neu ausgelegt hatten. Paulus schaffte es, dadurch, dass er Jesus in den Mittelpunkt seiner Verkündigung stellte, diese neue Strömung auch für Heiden interessant zu machen und wirkte dadurch an der Trennung vom Judentum mit.
7.So unorganisiert waren die Christen gar nicht, es gab Gemeinden mit Gemeindenvorsteher (die urprünglichen Bischöfe) und sie stellten die römischer Herrschaft nicht in Frage, in dem Sinne, dass sie eine Revolution zum Sturz derselben begonnen haben, jedoch haben sich viele geweigert dem Kaiser Opfer darzubringen, aufgrund des Gebotes, dass es nur einen Gott gibt. Dies war dann der Grund für die Hinrichtung dieser ersten Christen.
8. Dazu hätte ich noch eine Frage: Wenn es dogmatische Religionen gibt, was sind dann undogamtische Religionen?
Natürlich sahen sich die Christen als die einzig wahre Religion an, genauso wie fast jede andere Religion. Eins der Charakteristika von Religion ist nun mal, dass man meint man hätte die einzig wahre Wahrheit.
9. Religonen, nicht nur das Christentum, werden heute immer noch versucht zu verbreiten ob mit der ohne Schwert. Man meint immer alle anderen Leute liegen falsch und versucht dann diese zur Wahrheit zu führen, da man es als Affront ansieht, dass sie die Wahrheit verleugnen.
10.Man sieht also nicht, dass es zwei verschiedene christliche Religionen gab, sondern dass Religion stets im Wandel ist und sich entwickelt.
Der Kommentar darunter finde ich geht gar nicht. Ich finde wir sollten wissenschaftliche diskutieren und nicht versuchen zu provozieren, in dem man Christen als Anhänger einer verachtenswerten und verderbten Gemeinschaft darstellt.
Zu der Frage warum Juden die Ausübung ihrer Religion ohne Huldigung des Kaiser erlaubt war:
In den äußersten Provinzen sind die römischen Kaiser öfters mal Kompromisse eingegangen um Unruhen und Aufstände zu vermeiden und dort die Oberhand zu behalten und so erlaubte man den Juden ihre Religion wie früher auszuführen, auch wenn man sie als barbarisch ansah.
1. Wenn du ernsthaft diskutieren möchtest, verwende bitte wertfreie Begriffe, wie Revolutionär, statt Revoluzzer. Jedoch kann man, denke ich, an sich sagen, dass Jesus sich bewusst war, dass er revolutionäre Gedanken vertrat. Auch wenn ich ihn eher als sanften, bspw. friedlichen Rebellen bezeichen würde, anstatt Revlutionär.
2. Jesus war intelligent, keine Frage. Inwieweit er die Reden wirklich so gesprochen hat wie beschrieben, muss man im Einzelfall immer klären, da wir nur Aufzeichnungen haben, die erst ca. 50 Jahre später aufgeschrieben wurden sind.
Ich stimme dir zu, Jesus wird wohl nicht den untersten Schichten der Gesellschaft entstammen, da er zu der großen Gruppierung der Pharisäer gehört, wird er wohl einer der mittleren Schichten entstammen.
3.Ich finde, genau wie du, die Bezeichnung Zimmermann als Übersetzung des griechischen τέκτονος (Mt 13,55) nicht passend, jedoch würde ich auch nicht die spezifische Bezeichnung eines Baumeisters als Übersetzung annehmen, nur weil es deine Begründung untermauert. Eine allgemeinere Übersetzung wäre passender, da wir nicht wissen, welchen Beruf Josef hatte, und dazu hätten wir das deutsche Wort Handwerker.
4.+5. Sehe ich auch so. Nur wenn ich nicht das Wort Sekte verwenden würde, sondern Strömung. Ich würde auch nicht sagen, dass die katholische Kirche die protestantischen Kirchen heute als Sekte bezeichnen würde.
6. Für die westlichen Orte hast du Recht, dass Griechisch die Sprache der Gebildeten war. Jedoch war für die östlichen Provinzen das Griechische die lingua franca und der Grund, dass auch das NT auf Griechisch verfasst wurde. Mittlerweile kommt in der Wissenschaft auch immer mehr die Theorie auf, dass Jesus vorallem in großen Orten und vor vielen Menschen eher Griechisch als Aramäisch gesprochen haben wird.
So diffus, wie du behauptest war der "christliche Glaube" damals nicht, es war halt eine jüdische Strömung, welche glaubte, dass der Messias erschienen, gestorben und auferstanden war (grob gesagt) und welche die Tora neu ausgelegt hatten. Paulus schaffte es, dadurch, dass er Jesus in den Mittelpunkt seiner Verkündigung stellte, diese neue Strömung auch für Heiden interessant zu machen und wirkte dadurch an der Trennung vom Judentum mit.
7.So unorganisiert waren die Christen gar nicht, es gab Gemeinden mit Gemeindenvorsteher (die urprünglichen Bischöfe) und sie stellten die römischer Herrschaft nicht in Frage, in dem Sinne, dass sie eine Revolution zum Sturz derselben begonnen haben, jedoch haben sich viele geweigert dem Kaiser Opfer darzubringen, aufgrund des Gebotes, dass es nur einen Gott gibt. Dies war dann der Grund für die Hinrichtung dieser ersten Christen.
8. Dazu hätte ich noch eine Frage: Wenn es dogmatische Religionen gibt, was sind dann undogamtische Religionen?
Natürlich sahen sich die Christen als die einzig wahre Religion an, genauso wie fast jede andere Religion. Eins der Charakteristika von Religion ist nun mal, dass man meint man hätte die einzig wahre Wahrheit.
9. Religonen, nicht nur das Christentum, werden heute immer noch versucht zu verbreiten ob mit der ohne Schwert. Man meint immer alle anderen Leute liegen falsch und versucht dann diese zur Wahrheit zu führen, da man es als Affront ansieht, dass sie die Wahrheit verleugnen.
10.Man sieht also nicht, dass es zwei verschiedene christliche Religionen gab, sondern dass Religion stets im Wandel ist und sich entwickelt.
Der Kommentar darunter finde ich geht gar nicht. Ich finde wir sollten wissenschaftliche diskutieren und nicht versuchen zu provozieren, in dem man Christen als Anhänger einer verachtenswerten und verderbten Gemeinschaft darstellt.
Zu der Frage warum Juden die Ausübung ihrer Religion ohne Huldigung des Kaiser erlaubt war:
In den äußersten Provinzen sind die römischen Kaiser öfters mal Kompromisse eingegangen um Unruhen und Aufstände zu vermeiden und dort die Oberhand zu behalten und so erlaubte man den Juden ihre Religion wie früher auszuführen, auch wenn man sie als barbarisch ansah.