florian17160
unvergessen
Der Bericht des Nachrichters schließt mit den Worten: "Weilen also bei ihnen nichts Gutes hat fruchten wollen, seynd sie hernach nach einem besseren Leben geschicket worden."
Zu den Kindern gibts noch mehr.
Weiter hier.Auch Kinder gehörten zu den Opfern der Hexenverfolgung. Doch in der Forschung ist ihnen bislang nicht die nötige Aufmerksamkeit entgegengebracht worden.
Im Mittelpunkt der bisherigen Hexenforschung stehen die Frauen oder Männern, die als Erwachsene denunziert, angeklagt, verurteilt und hingerichtet wurden. Doch auch Kinder konnten in Hexenprozessen eine gewichtige Rolle spielen, als Beschuldigte oder als Denunzianten. Eine genauere Analyse der Geschichte der Kinderhexen ist nicht nur geeignet, das Spektrum der Hexenforschung zu ergänzen, sondern um wichtige Aspekte zu erweitern.
Bereits im Hexenhammer (1487) werden Kinder erwähnt: "Es darf nicht übergangen werden von den Schädigungen zu sprechen, die den Kindern von Hexenhebammen angetan werden; und zwar erstens, wie sie sie umbringen, und zweitens, wie sie sie den Dämonen weihen" (Teil 2, Kap. 13). Hexenhebammen werden verdächtigt, Kinder "zu zerreissen und zu verschlingen", Fehlgeburten herbeizuführen und Schwangere zu bedrängen, das Neugeborene dem Teufel zu überlassen. Im Mittelpunkt steht hier das Kind, das, weil es noch nicht getauft ist, ein leichtes Opfer darstellt.
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=122843