In der Rückschau und in dem Wissen, dass es einem heute besser geht, kann man wirklich darüber schmunzeln. Ich kann mich jedoch noch recht gut daran erinnern, dass meine Eltern und Großeltern sich oft über diese Zustände beschwert haben. Es war ein ständiges "die Ohren" offen halten, ob irgendwo in der Stadt etwas im Regal liegt, was es selten gibt. Dann nichts wie hin, um dann festzustellen, dass es entweder Fehlalarm war oder die Ware schon verkauft war.
Wenn so eine Ladung Bananen mal kam, dann haben sich ja erst einmal die Verkäufer + Familie + Freunde usw. eingedeckt. Wie so oft galt "Beziehungen sind alles".
Wenn man heute durch den Supermarkt geht, dann findet man fast kaum Stellen, an denen Prudukte "fehlen". Entweder ist schon wieder aufgefüllt oder zumindest vorgerückt. Ein Mangel existiert nicht. Im Konsum und den Kaufhäusern meiner Kindheit gehörten leere Regale zum selbstverständlichen Bild.
Manchmal bin ich am Zweifeln, was denn für uns eigentlich besser ist. Der Überfluss oder der Mangel (solange er uns nicht existentiell bedroht). Ich tendiere immer öfter zu letzterem. Der Verzicht bzw. das Verzichten müssen hat auch seine guten Seiten. In den Supermarkt zu gehen und zu bekommen, was man will, ist natürlich auch nicht schlecht. Nur n paar Gedanken.