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Grundsätzlich diejenigen, die Macht ausüben können und ein Interesse daran haben die Geschichte oder auch aktuelle Vorkommnisse so hinzudrehen, damit sie selbst in einem besseren Licht stehen. Beziehst du dich auf eine bestimmte Zeit? Dann wärs auch leichter die "meinungsbildenden Eliten" zu umreißen.Wer sind in einem Staat die meinungsbildenden Eliten in Bezug auf die Geschichtspolitik?
Auch wieder grundsätzlich: der Fokus der Geschichtsdarstellung ist unterschiedlich. z.B.: die Bedeutung von Thomas Münzer in der DDRUnd wie sähe es aus in einem Vergleich demokratischer / kommunistischer Staaten
Grundsätzlich diejenigen, die Macht ausüben können und ein Interesse daran haben die Geschichte oder auch aktuelle Vorkommnisse so hinzudrehen, damit sie selbst in einem besseren Licht stehen. Beziehst du dich auf eine bestimmte Zeit? Dann wärs auch leichter die "meinungsbildenden Eliten" zu umreißen.
Wie ist das dann in einem demokratischen Staat? Wer entscheidet, woran erinnert werden soll und woran nicht? Ist das nur die Politik, die hier Vorgaben gibt oder gibt es z.B. soziale (oder wissenschaftliche?) Impulse, die korrigierend / ändernd einwirken?
Ich habe heute vormittag im Auto eine Reportage auf DLF gehört, zu den Kriegstraumata der deutschen Bevölkerung. Gräfin Schönfeld berichtete dort von dem Desinteresse Mitte der 70er Jahren in den Zeitungsredaktionen (u.a. war der Stern angesprochen, für den sie damals tätig war). Das änderte sich nach ihrer Wahrnehmung schlagartig mit der Holocaust-Serie im Fernsehen, die auf sehr viel Beachtung stieß und eine "Nachfrage" für die Themen des Weltkrieges und des Dritten Reiches auslöste. Viele zuvor angebotene Pubikationen seien zuvor von Redaktionen zurückgewiesen worden, weil man kein Interesse vermutete.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lebenszeit/640660/P.S: Weißt Du vielleicht, wie die entsprechende Sendung im DLF hieß? Würde mich interessieren, vielleicht finde ich es im *.mp3 format.![]()
Natürlich sind das die Ersten, die einem da einfallen.Grundsätzlich diejenigen, die Macht ausüben können
Das ist übrigens in jeder Diktatur so, also nicht nur in kommunistischen, daß die Medien einer extremen Zensur ausgesetzt sind, sodaß eine freie Meinungsbildung hier gar nicht mehr möglich ist. Darin gleichen sich alle Diktaturen - egal welche Schattierung bzw. Ideologie sie haben.Gut, man kann also bei kommunistischen Staaten davon ausgehen, dass sich durch die massive Kontrolle des Staates die sich in einem demokratischen Staat von der offiziellen Politik unterscheidenden Medien und Verbände (etc) im Einklang mit der offiziell vertretenen Ideologie befinden.
Im Prinzip ja - aber es gibt da schon erhebliche Unterschiede.Das ist übrigens in jeder Diktatur so, also nicht nur in kommunistischen, daß die Medien einer extremen Zensur ausgesetzt sind, sodaß eine freie Meinungsbildung hier gar nicht mehr möglich ist.
Kannst du mir dazu einige Beispiele nennen?R.A. schrieb:Es ist aber bei vielen Diktaturen weitgehend frei möglich, über sonstige Bereiche oder die Vorgänge anderswo in der Welt zu berichten.
Das ist schon ein deutlicher Unterschied zu einer ideologischen Diktatur wie im Ostblock, wo alle Medienberichte zum Dogma passen mußten.
Klaus schrieb:Offenbar ist die "Wahr-Nehmung" der Geschichte ein gruppendynamischer Prozess, ein basisdemokratisches, kollektives Design des erwünschten Platzes in der Welt. Diesen Prozess als Machenschaften einiger Mächtiger zu verstehen ist eine Hilfskonstruktion, die dem Verständnis eher im Wege steht.
Das Thema Schulbuch finde ich auch eminent wichtig, auch wenn mancher Lehrer das Lehrbuch umgehen mag, durch dieses sind schon Grundschemen festgelegt. Grundlegend falsches habe ich in alten Schulbüchern aus der DDR-Zeit bspw. nicht gefunden, aber die Fragen waren anders gestellt und die Schwerpunkte anders gelegt als in denen, die ich ab 1995 selber im Geschichtsunterricht genießen durfte. Außerdem waren die Aufgabenstellungen so formuliert, dass die Antworten der Schüler zu DDR-Zeiten schon in eine bestimmte Richtung gesteuert waren, nämlich in die welche der Politik aus Berlin entsprach. Nur beim ersten Hinschauen verwundert es, dass man sich den Merkmalen des Feudalismus und den Bedrückungen der Unterschicht während der Frühen Neuzeit mehr zuwendete, also insgesamt tendenziel dieser Problematik mehr Beachtung schenkte, als ich es in Büchern nach der Wende antraf. Aber logisch wird es, wenn man damit ja die eigenen Maximen und erreichten Ziele des Sozialismus um so positiver darstellen konnte.Unser Geschichtsbild wird also nicht nur national geprägt, sondern auch mittels Ansätzen der internationalen Schulbuchrevision, supranational.
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