Hallo Scade,
- hatten sie eine freie berufswahl ?
Du setzt hier voraus, dass sie überhaupt einen Beruf hatten. Es war aber bis weit in die 60er Jahre hinein absolut üblich, dass eine Frau mit der Heirat ihre Berufstätigkeit aufgab, auch wenn noch gar keine Kinder da waren.
Teilweise gab es sogar Richtlinien dafür, so durften z.B. verheiratete Frauen nicht als Lehrerin beschäftigt werden. Das habe ich in einem meiner vielen Bücher über das Dritte Reich gelesen. Die Autorin erzählt darin aus ihrer Kindheit, und so kommt eben auch die Schule zur Sprache, in der diese "alten Jungfern" unterrichteten, denn heiraten durfte eine Lehrerin nicht.
Außerdem kämpften Frauen in dem von dir genannten Zeitraum vielerorts noch um das Wahlrecht.
Schulbildung: Mädchen und Jungen wurden damals noch getrennt unterrichtet.
Natürlich gab es auch sehr viele gut ausgebildete und berufstätige Frauen - Ärztinnen, Anwältinnen, etc. Sie begegnen mir in meinen Büchern immer wieder. Aber das war noch etwas Besonderes.
Hier hast du einen Link. Hier wird 1935 eine Frauenquote von maximal 10% an den Unis festgelegt:
http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/ueberblick/hist-ueberbllick_NSZeit.pdf
Wie hoch der Anteil vorher war, habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden, aber man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass es keine 50% waren.
Kleidung?
Zum Beispiel so, wenn auch sicher nicht in dieser Farbe:
http://www.dhm.de/ausstellungen/strategien-der-werbekunst/pics/rooms/exponate/4/4_persil.jpg
Oder so:
http://homepages.waymark.net/~bikechic/manyaCb&w.jpg
Du gibst da einen Zeitraum von 30 Jahren an - dass sich in der Zeit die Mode ein paar Mal geändert hat, weißt du ja selbst, oder?
Schöne Grüße
Petra