Römische Republik, was ist wichtig?

hunter-x

Neues Mitglied
Hallo an alle,

wir haben ein neues Thema,da wir jetzt mir der attischen Demokratie fertig sind.Es ist die Römische Republik.Ich wollte jetzt von euch wissen was das wichtigste ist,dass man über die Römische Republik wissen sollte bzw. was am häufigsten von allen Lehrern durchgenommen wird.Ich möchte sozusagen ein bissel vorarbeiten um mich im mündlichen zu verbessern,deswegen möchte von euch wissen was das wichtigste über die Römische Republik ist.

Danke euch schon mal im Vorraus!

mfg
hunter-x
 
Hab grad wenig Zeit, lies dir vl mal den Wiki-Artikel durch.

P.S.: Gehört wohl eher in ein anderes Überthema verschoben ;)
 
Kurz ein paar Stichworte:

  • Wie wurde Rom Republik?
  • Der Aufstieg Roms zur Großmacht
  • Kriege
  • Folgen der Kriege
  • Wirtschaft im Römischen Reich
  • Römische Verfassung
  • Krise des Römischen Reiches
  • Triumvirat
    [*]Bürgerkrieg
  • Bedeutende Persönlichkeiten
  • Religion
  • Gladiatorenkämpfe
  • Wie lebten die Reichen? Wie lebten die Armen?
 
Hallo:winke:
Also, als die Könige vertrieben wurden, gründete man die Republik. Das war 510v.Chr. Die Römer wollten nicht mehr haben dass nur ein Mensch aleine Entscheidet was man machen sollte. Deswegen hatten sie auch dei zwei Konsule, staat einen.

Ich sag dir jetzt nur etwas zu den Volkstribunen.
Die Tribune wurden von den Plebjern gewählt, also das einfache Volg
Wie kam es zu ihnen
Die Plebjer hatten am Anfang keine vertretung im Senat. Deswegen wollten sie eine Vertretung haben. Die bekamen sie dadurch dass die Plebjer einen wihtige rolle im Heer spieleten. 494 v Chr erhoben sich dann die Plebs, und verweigerten den Militärdienst. Das war für die Reichen, die Patrizier eine große Gefährdung, da keiner mehr das Land verteidigen konnte. Die Patrizier warewn dann so freundlich und gaben dann den Plebjern den Volkstribun. Außerdem erließen sie noch Gesetzte. Darüber hinaus wurde das zwölf Tafel gesetzt gemacht

Der Volkstribun hatte noch ein tolles Recht: er hatte ein Veto. So konnte er die ganze Arbeiter der Konsule oder der Senatoren zu nichte machen.
Später wurde dann die Anzahl der Volkstribune gesteigert.

So das wär mal etwas.Scha mal im Internet rein, da findest du sicher irgendwas
lg Maurius
 
ICh danke,aber geht es vielleicht ein bissel konkreter?

Ich denke, du solltest dir einmal einen ersten Überblick verschaffen! Wenn es dann noch Fragen bzw. Unklarheiten gibt, stehen wir dir gerne zur Verfügung. Die von Turgot angeschnittenen Themen könntest du z.B. mal erarbeiten, das wäre schon ein gutes Grundgerüst :yes:
 
Kurz ein paar Stichworte:

  • Wie wurde Rom Republik?
  • Der Aufstieg Roms zur Großmacht
  • Kriege
  • Folgen der Kriege
  • Wirtschaft im Römischen Reich
  • Römische Verfassung
  • Krise des Römischen Reiches
  • Triumvirat
    [*]Bürgerkrieg
  • Bedeutende Persönlichkeiten
  • Religion
  • Gladiatorenkämpfe
  • Wie lebten die Reichen? Wie lebten die Armen?
Gadiatorenkämpfe? soll doch wohl ein Scherz sein, oder? :confused:
 
Gadiatorenkämpfe? soll doch wohl ein Scherz sein, oder? :confused:

Nö, warum. Gladiatorenkämpfe finden seit der Mitte des 3. Jh. v. Chr. statt und werden schon in der Republik immer prunkvoller und wirkungsvolles Mittel der adligen Selbstdarstellung.

Auch hier ist, wie so oft in der Republik, Caesar ein Top-Beispiel. Er lässt die Totenspiele zu Ehren seines Vaters(?) nicht in zeitlicher Nähe zum Tod seines Verwandten stattfinden, sondern zum nächsten für ihn wichtigen Wahltermin. Und dann noch mit bislang ungesehener Prachtentfaltung.

Auch gehören die Versuche prunkvolle Bauten für die Spiele zu errichten in diesen Zusammenhang. Lange wehrt sich der Senat gegen feste, steinerne Bauten für die Spiele, die bis ins 1. Jh. in provisorischen Bühnen auf dem Forum Romanum stattfinden.

Gladiatorenkämpfe sind durchaus ein wichtiger Punkt in der Selbstdarstellung republikanischer Adliger und im Konkurrenzkampf.
 
Wobei ich nicht unbedingt die Gladiatorenkämpfe als wichtig ansprechen würde sondern die Repräsentation der Oberschicht eventuell auch in Zusammenhang mit den XII Tafel Gesetz.
 
Ich wollte jetzt von euch wissen was das wichtigste ist,dass man über die Römische Republik wissen sollte

Das Wichtigste, hmmm....

Das Wichtigste was man wissen sollte sind die:

Mos Maiorum

Daraus erklärt sich für deine Zwecke alles weitere. Glaube ich.
 
Kurz ein paar Stichworte:
Wie wurde Rom Republik?
Der Aufstieg Roms zur Großmacht
Kriege
Folgen der Kriege
Wirtschaft im Römischen Reich
Römische Verfassung
Krise des Römischen Reiches
Triumvirat
Bürgerkrieg
Bedeutende Persönlichkeiten
Religion
Gladiatorenkämpfe
Wie lebten die Reichen? Wie lebten die Armen?

Da dürfte alles drin sein, ist aber nicht von mir!:rotwerd:
Der Aufstieg Roms zur Großmacht
• erfolgreiche kriegerische Auseinandersetzungen gegen andere Mächte im Mittelmeerraum ( Besetzung der Adriaküste oder Nordafrikanische Küste / Kleinasiens. ( heutige Türkei ) später aber auch in der Ägäis ( Griechenland ).
• Eroberung neuer Provinzen/ Kolonien .
• Kontrolle über neue Regionen.
• Eroberung von Makedonien einem Verbündeten Karthagos, 1 Jahr später Eroberung Griechenlands. In Krieges bis 168 v. Chr. beherrschte Rom nun den kompletten östlichen Mittelmeerraum.
• Rom hatte letztendlich einen Großteil Europas unter Kontrolle, nicht nur am Mittelmeerraum, sondern später auch in Zentraleuropa.
• Einnahme von Einkünften römischer Bürger.
• Bündnissystem mit anderen Stämmen oder Städten.
• Durch neue Provinzen und Kolonien gab es eine große wirtschaftliche Expansion in Rom
• Sklaverei der überlebenden Bürger Karthagos im dritten punischen Krieg.
• Wirtschaftform war demokratisch, doch nicht alle Beteiligten waren demokratisch. So war das römische Volk der demokratische Teil, der Senat aristokratisches Element und das Konsulat ein monarchisches Element.
• Ein weiterer Punkt war, dass die Römer ihr Volk gut gelaunt halten konnten. Wie zum Beispiel durch Spiele oder Gladiatorenkämpfe. Das Volk war also zufrieden.
• Durch die Kontrolle anderer Kulturen eignete sich Rom ein großen Wissen an, wie zum Beispielt das Wissen der Griechen.
 
Wenn grad kein Buch auf dem Nachttisch liegen hast, kauf dir eine deutsche Übersetzung von Julius Caesar, De Bello Gallico. Ich fand den damals in der Schule durchaus lesenswert; das lateinische Original fand ich aber fürn Nachttisch etwas zu mühsam.
Jede Menge hack n slay ;)
Und danach intressierst du dich vielleicht auch noch für die ein oder andere Fragestellung aus dieser Zeit.
Gabs damals noch bei Reclam für billig Geld.
 
• Sklaverei der überlebenden Bürger Karthagos im dritten punischen Krieg.
• Wirtschaftform war demokratisch, doch nicht alle Beteiligten waren demokratisch. So war das römische Volk der demokratische Teil, der Senat aristokratisches Element und das Konsulat ein monarchisches Element.

Guten Abend zusammen,

anbei will ich nur den Punkt der Sklaverei hervorheben, da ich diesen für die Entwicklung der späten Römischen Republik im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. für wichtig halte (ich hoffe ich habe keinen Thread übersehen in dem das Thema bereits ausführlich behandelt wurde, dann bitte ich um Entschuldigung ;)).

Die großen Skalvenaufstände: Der Sizilianische Sklavenkrieg 135-132 und 104-100 v. Chr. sowie der berühmtere Spartacus-Aufstand 73-71 v. Chr. zeigen, welchen Schaden ein solcher Aufstand der Stabilität der Republik zufügen konnten. Außerdem machten Sklaven einen großen Anteil der römischen Bevölkerung aus.

Man darf natürlich nicht vergessen, dass es sich nicht nur um den Sklaven handelte, der in der Arena kämpfte oder sich in Steinbrüchen und auf dem Lande zu Tode arbeitete. Es gab ja auch etliche Sklaven die in Handwerkbetrieben oder römischen Familien arbeiteten und dort gesellschaftlich akzeptiert wurden.

Dennoch bildete diese Schicht der Gesellschaft einen großen Anteil, der ohne Rechte blieb. Das das auf Dauer schief geht und in Bürgerkriegen ausgenutzt wurde, um politische Feinde zu denunzieren, indem man beispielsweise deren Sklaven die Freiheit anbot und das es große Aufstände gab, die äußerst brutal niedergeschlagen wurden, zeigt doch wie viel Potenzial tatsächlich in diesem Bestandteil der damaligen Republik lag.
 
Ich würde die Sklavenaufstände nicht überbewerten. Es gab sie, und sie wurden niedergeschlagen. Eine Destabilisierung der Republik durch Sklaven kann ich nicht erkennen. Gegen den Bundesgenossenkrieg, der nun wirklich die Existenzfrage heraufbeschwörte, war das geradezu Kleinkram. Nicht zu reden von Reformstau, Veteranenversorgung, Instrumentalisierung der urbanen Plebs, Blockade im Senat und zunehmend unkontrollierbaren Prokonsulen.

Auch sehe ich nicht, daß da irgendwas schief ging. Aufstände passieren und passierten später noch viel öfter und überall und nicht nur von Sklaven. Historiker aus der Ecke Sozial- und Strukturgeschichte würden allerdings sehr wohl sagen, daß etwas schief ging mit der Sklavenhaltergesellschaft. Das hat aber weniger mit den Sklavenaufständen zu tun, als mit den strukturellen Folgen für Volkswirtschaft und Gesellschaft bis weit in die Zeit des Prinzipats hinein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit hätten wir auch gleich einen der Hauptgründe für den Untergang genannt...

Warum sollen die mos maiorum denn ein Grund für den Untergang gewesen sein?

Ich denke mal nicht, dass es damals schon sehr wichtig war, mit der Zeit zu gehen. Wenn man sich also an altbewährte Dinge hielt und den Vorfahren Respekt zollte, worin ist da der Untergang zu erkennen?

Eigentlich zielen viele der Tugenden auf einen blühenden Staat ab,

nehmen wir beispielsweise die labor, die ist zwar für den Einzelnen mühsam, kann aber res publica nur nützen,

noch wichtiger für die kriegerischen Zeiten ist aber die fortitudo.

Die anderen Sitten sind ja mehr ein moralischer Zeigefinger für ein gutes Leben: iustitia, pietas, res publica.

Das einzig negative was ich daran finden kann, ist dass der Staat übermächtig scheint, aber ich denke mal, das hat zu der Zeit nicht geschadet, im Gegenteil, war ihnen zu dieser Zeit damit durchaus Erfolg beschieden. Wir dürfen auch nich vergessen, dass die Römer eine sehr lange Zeit bestanden, bis in die Spätantike. Also durchaus ein Erfolgsrezept diese mos maiorum!
 
Ich denke, hier war eher das Versagen der mos maiorum gemeint, das antike Autoren beim Untergang der Republik beklagten. Das beklagten sie übrigens auch 400 Jahre später wieder als es endgültig zu Ende ging. Eigentlich beklagten sie das immer.

Man muss ihnen allerdings zustimmen, wenn man dies so auslegt, daß durch die Expansion und das enorme Wirtschaftswachstum mit größerem Ungleichgewicht im Reichtum der herrschenden Klasse, die alte, subtile Balance in der römischen Aristokratie verlorenging. Und so kippte dann das komplette System. Man kann auch sagen, so eine stadtstaatliche Verfassung ist einem Weltreich nicht gewachsen. Die guten alten Sitten, gehen halt im Angesicht 9-stelliger Summen vor die Hunde; damals wie heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sklaverei würde ich weniger wegen der Sklavenaufstände problematisieren, sondern wegen der durch die Sklaverei bedingten ökonomischen und sozialen Umwälzungen, also dass in der Landwirtschaft Italiens zunehmend Kleinbauern und Pächter durch Sklaven substituiert wurden. Durch Sklaverei wurde die Bildung und Bewirtschaftung riesiger Güter erst möglich, während die ehemaligen Kleinbauern Land und Erwerb verloren und zum Proletariat wurden. Das hatte wesentlich gravierendere Auswirkungen als gelegentliche Sklavenaufstände.
 
Ich denke, hier war eher das Versagen der mos maiorum gemeint, das antike Autoren beim Untergang der Republik beklagten. Das beklagten sie übrigens auch 400 Jahre später wieder als es endgültig zu Ende ging. Eigentlich beklagten sie das immer.

Man muss ihnen allerdings zustimmen, wenn man dies so auslegt, daß durch die Expansion und das enorme Wirtschaftswachstum mit größerem Ungleichgewicht im Reichtum der herrschenden Klasse, die alte, subtile Balance in der römischen Aristokratie verlorenging. Und so kippte dann das komplette System. Man kann auch sagen, so eine stadtstaatliche Verfassung ist einem Weltreich nicht gewachsen. Die guten alten Sitten, gehen halt im Angesicht 9-stelliger Summen vor die Hunde; damals wie heute.

Von dieser Klage habe ich zwar noch nicht gehört, aber du hast vermutlich recht: Je größer eine Gemeinschaft, desto größer ihre Probleme und desto schwieriger ein Kompromiß, einfach weil unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen, gerade wenn die Römische Aristokratie Druck auf andere ausübte.
 
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