simplicissimus
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Einer der Gründe für die pralle Lebenslust des Barocks dürften die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) sein. Zu Beginn lebten rund 21 Millionen Menschen in Deutschland, am Ende nur noch etwa 13 Millionen.
Mehr als ein Drittel der Bevölkerung des Reichs war durch Kämpfe, Hungersnöte und insbesondere durch Seuchen umgekommen.
Nach dem Westfälischen Frieden wurde aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ein "Flickenteppich" von über 300 Territorialherrschaften. Fürstentümer, Bistümer, Reichsstädte und kleinere Herrschaften gewannen Einfluss und Macht.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung.
In den den Städten und im Umkreis der Landesherren verbesserten sich allmählich die Lebensverhältnisse durch Steigerung der Produktivität und des Handels.
Das betraf jedoch nicht die große Masse der Untertanen.
Um 1700 lebten rund vier Fünftel der Menschen von der Landwirtschaft, wegen der steigenden Abgabenlast oft am Rande des Existenzminimums.
Fiel die Ernte schlecht aus, waren die Bauern kaum in der Lage, ihren Eigenbedarf zu decken und mussten sich verschulden, um neues Saatgut zu kaufen.
Not und Elend der Bevölkerungsmehrheit standen im krassen Gegensatz zum verschwenderischen Lebensstiel am Hof der Guts- oder Landesherren.
Mehr als ein Drittel der Bevölkerung des Reichs war durch Kämpfe, Hungersnöte und insbesondere durch Seuchen umgekommen.
Nach dem Westfälischen Frieden wurde aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ein "Flickenteppich" von über 300 Territorialherrschaften. Fürstentümer, Bistümer, Reichsstädte und kleinere Herrschaften gewannen Einfluss und Macht.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung.
In den den Städten und im Umkreis der Landesherren verbesserten sich allmählich die Lebensverhältnisse durch Steigerung der Produktivität und des Handels.
Das betraf jedoch nicht die große Masse der Untertanen.
Um 1700 lebten rund vier Fünftel der Menschen von der Landwirtschaft, wegen der steigenden Abgabenlast oft am Rande des Existenzminimums.
Fiel die Ernte schlecht aus, waren die Bauern kaum in der Lage, ihren Eigenbedarf zu decken und mussten sich verschulden, um neues Saatgut zu kaufen.
Not und Elend der Bevölkerungsmehrheit standen im krassen Gegensatz zum verschwenderischen Lebensstiel am Hof der Guts- oder Landesherren.