Ich möchte mich gerne auf #10 beziehen. Es geht dem Threadersteller, um den "Wilhelminischen Baustil", also Ende der 1880'er Jahre bis zum Beginn des WK I.
Auch ich habe im Prinzip keine Ahnung.
(aber davon ganz viel)
denke aber, dass der in anderen Kulturkreisen übliche Begriff Eklektizismus die Dinge viel deutlicher beim Namen nennt, als das bei uns übliche abwertende "wilhelminisch". (Gotisch war auch mal abwertend gemeint)
Ich stand mal, 1968, vor dem Kopenhagener Rathaus, ein herrlicher Bau, wie in Brügge oder Löwen er nicht schöner stehen könnte,...
aber leider......Eklektizismus. Ende 19. Jahrhundert.
Wenn der Bau mir aber zuvor gefallen hat, warum soll ich, nach dem ich dies weiß, ihn "ekelhaft" empfinden?
Du hast die Malerei angeführt, fällt mir Menzel ein, auf der einen Seite seine "historienmalerei" auf der anderen sein "Walzwerk", ähnliches auch bei Hans Thoma.
Einfach eine Zeit des Umbruchs, man sucht und findet schließlich Neues.
Aber zuvor hat man gesucht!