Unterhaltung in der römischen Antike

Man sollte vielleicht nicht ganz außer Acht lassen, dass ein großer Teil der städtischen Bevölkerung, infolge der Sklvenrei, keiner Arbeit nachging. Eine erhebliche Menge war von der kostenlosen Getreideverteilung abhängig. Diese gelangweilte Masse musste ständig bei Laune gehalten werden um Unruhen vorzubeugen. Der Zweck der Spiele war ähnlich, wie unser heutiges" niveauvolles" Nachmittagsprogramm der Privatsender.


Wobei man sich in diesem Zusammenhang daran erinnern sollte, dass die Römer keineswegs die Gelegenheit hatten, sich jede Woche oder gar jeden Tag Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe anzusehen. Sicher, es gab Spiele, die mit Unterbrechungen 150 Tage und länger dauerten, es regierte aber nur einmal ein Trajan oder Augustus. Unter Tiberius hatte das Volk wenig Spiele. Nur an 16 Tagen im Jahr gab es Gelegenheit, Wagenrennen, Theater und Athleten zu sehen.
Gladiatorenkämpfe waren noch seltener und gar kein Bestandteil der öffentlichen Spiele, sondern Sondervorstellungen.

Wenn man Augustus Tatenbericht liest, in dem er sich rühmt, wieviele Gladiatoren und Raubtiere an Veranstaltungen beteiligt waren, die er stiftete, wenn man an die Einweihungsspiele des Colosseums oder die Spiele Trajans denkt, liegt der Gedanke nahe, doch relativiert sich das, wenn man es auf die gesamte Regierungszeit rechnet.

Getreidespenden bekamen nur römische Bürger, und es konnte niemand allein von "Sozialleistungen" der Kaiser leben. Es mussten die schon damals horrenden Mieten in Rom bezahlt werden. Da wir in zeitgenössischen Quellen und Berichten auch nichts von Bettler- und vagantenscharen erfahren wie in der frühen Neuzeit, werden die meisten Römer einem "Brotberuf" nachgegangen sein.

Ich denke, man sollte das so oft zitierte "Panem et Circenses" relativieren und in den öffentlichen Spielen nur eine Verblödungsinstitution sehen.

Fronto, der Lehrer des jungen Marc Aurel schrieb, dass Trajan seine Klugheit bewies, indem er dafür sorgte, dass es gute Spiele gab und die Getreideversorgung sicherte.

Man wird sich fragen dürfen, ob man Gaius Normalverbraucher" für sein Desinteresse tadeln kann, wenn es ihm reichlich wurst war, wer in Armenien herrschte, ob die Daker die Donau überquerten oder die Chatten unruhig wurden. Den kleinen Mann direkt betreffend war tatsächlich die Frage, ob die Brotpreise stabil waren und der Kaiser Spiele veranstaltete, bei denen man nicht nur unterhalten wurde, sondern auch noch etwas geschenkt bekam.
 
Ich würde als Gegner der Spiele unbedingt Seneca anbringen. Zuerst einmal ist es der bekannteste in der Schulbildung (Epistulae morales, da musste jeder im Gymnasium durch) war, und er zudem noch ein Motiv hatte : Er war Philosoph ( ob er auch ein Philantrop war, darüber lässt sich streiten) ,Und er schildert im Dialog einige interressante Phrasen der begeisterten Menge ( Cur venit tam timide in ferro). Er schrieb zu damit zusammenhängenden Themen noch weitere Briefe, also man hat hier einen wahren Fundus an zitierfähigem
 
Da muss man allerdings aufpassen: Die römischen Kritiker der Gladiatorenkämpfe, z. B. auch Silius Italicus, taten das weniger aus humanitären Erwägungen, sondern weil sie in ihnen einen schlechten Einfluss auf die öffentliche Moral, einen Gipfel der Dekadenz sahen. Es ging ihnen also weniger um die Gladiatoren, sondern mehr um die Zuschauer.
 
Ich würde als Gegner der Spiele unbedingt Seneca anbringen. Zuerst einmal ist es der bekannteste in der Schulbildung (Epistulae morales, da musste jeder im Gymnasium durch) war, und er zudem noch ein Motiv hatte : Er war Philosoph ( ob er auch ein Philantrop war, darüber lässt sich streiten) ,Und er schildert im Dialog einige interressante Phrasen der begeisterten Menge ( Cur venit tam timide in ferro). Er schrieb zu damit zusammenhängenden Themen noch weitere Briefe, also man hat hier einen wahren Fundus an zitierfähigem


Das würde ich relativieren. Seneca äußert sich in seinen Epistulae morales keine generelle Kritik an Gladiatorenkämpfen und Venationes, sondern er ist vielmehr angewidert von den öffentlichen Hinrichtungen in der Mittagspause, den Darbietungen der meridiani. Er schreibt, dass er eine harmlose Pauseneinlage, etwas Balett und tralala erwartete, aber ein Gemetzel zu sehen bekam.

In der Mittagspause gab es Justizshows, Exekutionen die ad bestias oder ad flamma vollstreckt wurden. Römische Bürger hatten das Privileg, durch das Schwert hingerichtet zu werden. Oft wurde ein Bewaffneter einem Unbewaffneten entgegengestellt, der nach dessen Tod durch einen neuen Kämpfer ersetzt wurde. Solche Verurteilte bekamen im Gegensatz zu Straftätern, die ad ludus verurteilt wurden und zumindest eine Überlebenschance besaßen, keine Fechtausbildung, und eine solche Veranstaltung war es auch, die Seneca zu sehen bekam und heftig kritisierte.
In anderem Zusammenhang stellte Seneca durchaus eine Verbindung her zwischen der Todesverachtung der Gladiatoren und dem Ethos der stoischen Philosophie:

"Aufrecht und unbesiegt must du sterben,
was schert es, ob du ein paar Jahre mehr herausschindest!
Wir sind in eine welt hineingeboren, die keine Gnade kennt.

Von Cicero und Cassius Dio ist eine eigenartige Geschichte überliefert. Bei einer Venatio des Pompeius im Circus Maximus wurde eine Elefantenjagd vorgeführt. Dabei zeigte das Publikum Mitgefühl für die Elefanten, die so klug und gelehrig waren, dass sie Ähnlichkeit mit dem Menschengeschlecht hatten. Cicero schloss damit, dass keine rechtwe Freude aufkam und stellte die Frage, wie ein gebildeter Mensch Gefallen daran finden könne, wenn ein herrliches wildes Tier mit dem Jagdspieß getötet wird. Cassius Dio schrieb, die Elefanten hätten die Götter zu Zeugen gerufen, dass sie verraten wurden, hatten ihnen doch ihre Mahouts vor der Verschiffung versichert, dass ihnen in Rom kein Leid geschehen werde.
 
Da muss man allerdings aufpassen: Die römischen Kritiker der Gladiatorenkämpfe, z. B. auch Silius Italicus, taten das weniger aus humanitären Erwägungen, sondern weil sie in ihnen einen schlechten Einfluss auf die öffentliche Moral, einen Gipfel der Dekadenz sahen. Es ging ihnen also weniger um die Gladiatoren, sondern mehr um die Zuschauer.

Besonders anschaulich beschreibt Augustinus den Fall eines jungen Christen, der nach Rom kam, um dort Jura zu studieren. Einige Komilitonen überreden ihn, sie zu Gladiatorenkämpfen zu begleiten, worauf er widerwillig mitkommt, sich aber zunächst die Augen zuhält. Als er dann doch einen Blick auf die Szene wirft, "saugte er wilde Grausamkeit auf", und das Ganze endete damit, dass besagter Alypius am lautesten schrie, dass den Gefallenen der Garaus gemacht wird.
 
Der Zweck heiligt die Mittel? Spiele waren kein Selbstzweck!

Schöner Thread, tolle Beiträge! Ich streiche nur nochmals etwas heraus, das bereits gesagt worden ist.


Letztlich vergessen sollte man niemals die immensen Kosten gerade der Arenaspiele und welchen ungeheuren logistischen Aufwand sie erforderten. Da wurden Tiere in den entlegensten Gegenden des Reiches gefangen und verschifft, nur um bei "Spielen" hingemetzelt zu werden. Da wurden Gladiatoren gekauft, trainiert und "abgerichtet" - letztlich für den gleichen Zweck...

Somit musste dieser Aufwand einen gesellschaftlichen und politischen Hintergrund haben um gerechtfertigt zu sein (aus der Sicht von Spielegeber wie Zuschauern!). Den "einfachen Römern" wurde so die Überlegenheit Roms vor Augen geführt, so dass auch der "kleine Mann" stolz sein konnte, diesem mächtigen Volk anzugehören. Die Spiele waren für ihn sein Anteil an den Erfolgen Roms, auch wenn er morgen vielleicht wieder hungern würde...

Aus Sicht der Spielegeber (Finanziers der Spiele) waren die Veranstaltungen Unkosten für die eigene Repräsentation vor Volk wie Standesgenossen und eine Investition in den politischen Aufstieg! Was Wunder, wenn gerade in der späten Republik Beschränkungen für Dauer und eingesetzte Attraktionen der Spiele (letztlich erfolglos) beschlossen wurden? Ohne das politische System von Magistraturen im römischen Senat (und auch im Kaiserreich) sind die aufwändigen Spiele nicht zu verstehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu möchte ich noch ergänzen, dass in der Kaiserzeit das Abhalten von Spielen zur Pflicht für manche Magistrate wurde. Der Grund ist klar: Da in der Kaiserzeit die Karriere einer Person vor allem von der Gunst des Kaisers abhing, nicht mehr vom Volk, war das Veranstalten von Spielen für einen aufstrebenden Politiker ziemlich sinnlos, lediglich eine enorme finanzielle Belastung. Es wird z. B. von einer Frau berichtet, die sich schnell scheiden ließ, als sie erfuhr, dass ihr Mann Praetor werden sollte, weil sie fürchtete, dass er daran pleitegehen und sie in den Ruin mitreißen würde. In der Kaiserzeit waren die Praetoren nämlich zunehmend primär für die Abhaltung von Spielen verantwortlich, wobei die Kosten nur teilweise vom Staat getragen wurden. Mitunter griffen Kaiser Magistraten auch finanziell unter die Arme, damit sie sich ihre Spiele leisten konnten. In der Spätantike war das Veranstalten von Spielen dann überhaupt die einzige echte Aufgabe der Praetoren. Da wurden die Praeturen dann auf zehn Jahre im Voraus vergeben, damit die designierten Praetoren sich rechtzeitig um die Finanzierung kümmern konnten.
Aber auch die Konsuln veranstalteten noch unter ostgotischer Herrschaft zum Amtsantritt Spiele.
 
... Aber auch die Konsuln veranstalteten noch unter ostgotischer Herrschaft zum Amtsantritt Spiele.

Allerdings waren da keine Gladiatorenkämpfe mehr dabei, sondern Wagenrennen.
Jaja, die erfolgreiche Romanisierung :D

...Und nach dem Sieg der Oströmer (Justinian) war es mit den guten altrömischen Sitten vorbei :pfeif:


Mit der Kaiserzeit wurde halt der ehemalige "Wettbewerb" um die Ämter der Magistratur institutionalisiert, damit sie mit der Staatsspitze nicht länger in echten Wettbewerb treten konnten. So wie auch Triumphzüge aus Gründen der Staatsraison nur noch Mitglieder des kaiserlichen Hauses (in der Regel) erhielten um keine Konkurrenz erwachsen zu lassen. Indem der „Spielbetrieb“ in der Kaiserzeit seiner alten politischen Rolle als karriereförderndes Sprungbrett weitgehend beraubt worden war, diente er nun zur Absicherung der Herrschaft – und damit wieder einem politischen Zweck! Ein Kaiser, der hier sichtbar geizte, verlor deutlich an Popularität bei den Massen… was bei politischen Krisensituationen schon einmal nachteilig wirken konnte… So jedenfalls im Allgemeinen.



Politische Bedeutung war dabei das Einzige was noch blieb – und sei es in Auftrag und Sinne des herrschenden Kaisers, der ohne Alternative in der Öffentlichkeit dargestellt sein wollte…
 
Grundsätzlich ja.
Es kam aber auf die Art der Eheschließung an, da gab es verschiedene Formen. Die strengste Form der Hochzeit war die confarreatio, die ein streng religiöses Ritual war. Solche Ehen konnten lange Zeit überhaupt nicht geschieden werden, in der Kaiserzeit dann schon. Bei anderen Eheformen war die Scheidung schon in der späten Republik einfach.
 
als Vergleich mit der Neuzeit kommen mir die Stierkämpfe in Südwesteuropa (und von dort aus auch nach Lateinamerika exportiert) in den Sinn. Oder man könnte auch Hahn- oder Kuhkämpfe nehmen.

Wenn man einen ganz aktuellen Vergleich nehmen möchte, dann bietet sich der unsägliche, vermaledeite Dschungelcamp (*würg*) an, aber ich bin ja:still::still::still:
 
Unterhaltung und Politik in Rom

Ohne Frage haben viele Erscheinungsformen der römischen „Unterhaltungsindustrie“ ganz unpolitisch begonnen. Während der Republik nutzten die Adeligen aber jede noch so kleine Zur-Schau-Stellung auch, um in „eigener Sache“ für sich zu werben. Mit anderen Worten: Vieles wurde politisch instrumentalisiert! Der Senat kam kaum nach, diese politisch motivierte und entsprechend eingesetzten Möglichkeiten zur Selbstdarstellung in ein anerkanntes System einzubringen, das letztlich (auch) auf die Arenaspiele hinauslief, wie es als typisch „römisch“ gilt. Da diese Veranstaltungen bei Beginn der Prinzipats-Herrschaft bereits mit politischem Hintergrund belegt waren, achteten die Kaiser darauf, dass die Spiele nicht wieder einem ambitionierten Queraufsteiger als Mittel zur Machtgewinnung dienen konnten. Daher legten sie fest, dass jene Männer, die letztlich in ihren Diensten standen, quasi dazu gezwungen wurden die beliebten Spiele weiterhin zu finanzieren – und damit repräsentativ für die gesamte kaiserliche Herrschaft öffentliche Selbstdarstellung zu bieten. Spiele und vor allem ihr politisches Potential wurden also für die kaiserliche Regierung beansprucht. Das wuchs sich letztlich bis zu der von Ravenik oben erwähnten, langjährigen Vor-Festlegung der Spielegeber aus.

In Rom war fast alles politisch und daher oft reglementiert. Ich versuche das einmal in Kürze am Beispiel von Götterkulten zusätzlich aufzuzeigen. Die Handlungsweise, wie wir sie bei den Spielen gesehen haben, war typisch für den römischen Staat, der sich auch nicht scheute, auch Götterkulte staatlich zu vereinnahmen. Es gab senatorische Geschlechter, die sich selbst als Abkömmlinge der Götter sahen oder eine besondere Nähe zu einer Gottheit beanspruchten. Der Hellenismus lehrte, wie derartiges in politische Dynamik umgesetzt werden konnte (etwa Alexanders Anspruch, Sohn eines Gottes zu sein, womit er seine Männer zusätzlich zu motivieren suchte – und es auch schaffte, so dass noch Napoleon I. Jahrhunderte später bedauerte, er könne in dieser Hinsicht durch die christliche Kirche verhindert, nicht diesem Mann nacheifern…). So verehrten die Julier (das Haus des Julius Caesars) besonders die Venus. Quintus Fabius und seine Familie die Fabier führten ihre Abstammung auf Herakles zurück (er war der große Gegenspieler des Hannibal und ist besser als Fabius Cunctator „der Zauderer“ bekannt)… Solche Geschlechter leisteten sich teils eigene Tempel und eine eigene Priesterschaft. Sobald ein solcher Kult aber eine gewisse Größe und Eigendynamik erreicht hatte, pflegte der Senat ihn unter Senatsaufsicht zu stellen – ihn also staatlich zu vereinnahmen und dessen Beliebtheit eben nicht möglichen, politischen Ambitionen mächtiger Familien zu überlassen. Dass es dennoch oft genug versucht wurde, zeigte auch Julius Caesar, der noch 47 v.Chr. einen eigenen Venustempel ausstattete und in ihm alljährlich prachtvolle Veranstaltungen durchführen ließ – obwohl bereits seit mehr als 200 Jahren ein Tempel der Venus in Rom existierte (die Venus des „Julius“ war eben die „Venus genetrix“). In diesem Kontext ist auch das altrömische Senatsamt des Pontifex Maximus zu sehen. Dieser hatte die Oberaufsicht über das sakrale Leben Roms der öffentlichen Kulte. In Rom waren die Priester übrigens nicht wie in den christlichen Kirchen oder auch oft im hellenistischen Osten, Personen, die sich einer Gottheit besonders verbunden fühlten und darin mystisches Wissen anhäuften, sondern vor allem Beamte, die über politische Entscheidungen bestimmt wurden. Den eigentlichen „Opferbetrieb“ besorgten in Rom häufig wirkliche Spezialisten und wenn es nur Tempelsklaven waren! Dabei maß man dem exakten und korrekten Opferungsritus erhebliche Bedeutung zu. "Fehlerhaft" vollzogene Riten konnten den Zorn der Götter erregen und so erklärte man in der Öffentlichkeit häufig Rückschläge und vollzog öffentliche Sühneriten. Man sieht: In Rom war alles Politik!


als Vergleich mit der Neuzeit kommen mir die Stierkämpfe in Südwesteuropa (und von dort aus auch nach Lateinamerika exportiert) in den Sinn....

Nun zum Beispiel der Hahnenkämpfe. Hahnenkämpfe dürfte es nicht nur bei den Römern gegeben haben, sondern überall. Es war – häufig noch bis heute – in vielen Ländern ein Ereignis, das gerade Menschen aus den unteren Schichten anzog. Sie sind einfach zu organisieren und erfordern wenig „Drumrum“. Große Zuschauermengen sind nicht möglich, weil sonst der unmittelbare Sinneseindruck verlorengeht. Es ist also ein Spektakel für überschaubare Gruppen von Menschen, wobei die Kosten für den Hahn auch weniger begüterte Menschen aufbringen können, um dann durch Wetten einen Gewinn-Anreiz zu bekommen. Hahnenkämpfe kannten auch die Römer – warum aber würden wir sie heute kaum mit dem antiken Rom in Verbindung bringen? Wie gesehen, waren sie ungeeignet um große Menschenmengen zu beeindrucken. Die aufzuwendenden Kosten waren nicht für Selbstinszenierung oder Repräsentation geeignet. Also waren sie als Mittel für einen Oberschichtler, sich politisch zu inszenieren und Anhänger zu gewinnen nicht geeignet – und blieben ein Phänomen der Proletarier… Genauso wie Kartenspiele, Würfelspiele oder Ähnliches, die man nicht politisch instrumentalisieren konnte!

Anders die Gladiatorenspiele, die ursprünglich zu Leichenspielen wohl der etruskischen Oberschicht gehört hatten. Bei öffentlichen Totenfeiern zu ehren eines verstorbenen Mannes der römischen Oberschicht sollten im Jahre 264 v.Chr. erstmals drei Gladiatorenpaare gegeneinander angetreten sein. Das Ereignis fand den Anklang der Zuschauer und so „explodierten“ in der Folge die Zahl der gegeneinander bei Leichenspielen antretenden Gladiatoren. Gerade die öffentlichen Totenfeiern der römischen Oberschicht waren ein Politikum erster Güte, bei welchem sich die veranstaltenden Geschlechter im besten Licht darstellen wollten. Totenmasken ihrer berühmtesten Ahnen wurden von „Schauspielern“ getragen und geleiteten den Toten auf ihrem Weg zum Begräbnis, als wollen sie den Ihren mit zu sich ins Jenseits nehmen. Gleichzeitig führten sie den Zuschauern (auch durch die Insignien der höchsten, von Ihnen jemals bekleideten Ämter) die Macht und Größe des Hauses vor Augen. Der Erbe hielt bei dieser Gelegenheit eine öffentliche Totenrede und führte sich damit in die römische Öffentlichkeit inmitten seiner Ahnen ein. Damit kam der Anspruch zum Ausdruck, den Taten der Ahnen nachzueifern und einen gehobenen Platz in der römischen Gesellschaft anzustreben. Die Popularität von Gladiatorenkämpfen bei dieser Gelegenheit verstärkte also die Wirkung dieser Bühne der Selbstinszenierung, indem weitere Zuschauer angelockt wurden. Was Wunder also, das es letztlich öffentliche Gladiatorenkämpfe unter staatlicher Aufsicht gab, um allzu ambitionierte Selbstdarstellungen viel von ihrer Attraktivität zu nehmen? Anstelle von schlecht zu sehenden, übervollen Begräbnis-Kämpfen baute man Arenen mit bequemen Sitzplätzen um das Publikum zu unterhalten und ein weiteres Mittel politisch möglicher Inszenierung war öffentlicher Aufsicht unterstellt…

In der christlichen Spätantike gab es später keine Gladiatorenkämpfe mehr. Aber Wagenrennen und ähnliche Veranstaltungen fanden noch wie einst ab. Sie waren unter Regie des Staates, aber hatten sie allen politischen Einfluss verloren? Nein, ganz war er nicht verloren gegangen, wie der Nika-Aufstand unter Justinian I. (dem „Totengräber der Spiele in Rom“) beweisen.
Nika-Aufstand ? Wikipedia
…zumindest kann es noch immer geschehen, dass öffentliche Spiele auch auf die Politik zurückfallen können. So wie der „Fußballkrieg“ 1969 in Mittelamerika ein Fußballspiel zum unmittelbaren Auslöser hatte.
Vor dem aktuellen Hintergrund der Unruhen im arabischen Raum seit dem Sturz des tunesischen Regimes von Ben Ali wird auch klar, warum noch heute auch große Sportveranstaltungen durch Diktaturen überwacht werden. Hier sind viele Menschen zusammen und viele Menschen haben immer auch ein gewisses politisches Potential. Den alten Römern war das noch bewusster als den meisten Menschen heute.

Hoffentlich habe ich den Bogen einigermaßen geschafft ohne allzu zu ermüden.
 
Ohne Frage haben viele Erscheinungsformen der römischen „Unterhaltungsindustrie“ ganz unpolitisch begonnen. Während der Republik nutzten die Adeligen aber jede noch so kleine Zur-Schau-Stellung auch, um in „eigener Sache“ für sich zu werben. Mit anderen Worten: Vieles wurde politisch instrumentalisiert! Der Senat kam kaum nach, diese politisch motivierte und entsprechend eingesetzten Möglichkeiten zur Selbstdarstellung in ein anerkanntes System einzubringen, das letztlich (auch) auf die Arenaspiele hinauslief, wie es als typisch „römisch“ gilt. Da diese Veranstaltungen bei Beginn der Prinzipats-Herrschaft bereits mit politischem Hintergrund belegt waren, achteten die Kaiser darauf, dass die Spiele nicht wieder einem ambitionierten Queraufsteiger als Mittel zur Machtgewinnung dienen konnten. Daher legten sie fest, dass jene Männer, die letztlich in ihren Diensten standen, quasi dazu gezwungen wurden die beliebten Spiele weiterhin zu finanzieren – und damit repräsentativ für die gesamte kaiserliche Herrschaft öffentliche Selbstdarstellung zu bieten. Spiele und vor allem ihr politisches Potential wurden also für die kaiserliche Regierung beansprucht. Das wuchs sich letztlich bis zu der von Ravenik oben erwähnten, langjährigen Vor-Festlegung der Spielegeber aus.

In Rom war fast alles politisch und daher oft reglementiert. Ich versuche das einmal in Kürze am Beispiel von Götterkulten zusätzlich aufzuzeigen. Die Handlungsweise, wie wir sie bei den Spielen gesehen haben, war typisch für den römischen Staat, der sich auch nicht scheute, auch Götterkulte staatlich zu vereinnahmen. Es gab senatorische Geschlechter, die sich selbst als Abkömmlinge der Götter sahen oder eine besondere Nähe zu einer Gottheit beanspruchten. Der Hellenismus lehrte, wie derartiges in politische Dynamik umgesetzt werden konnte (etwa Alexanders Anspruch, Sohn eines Gottes zu sein, womit er seine Männer zusätzlich zu motivieren suchte – und es auch schaffte, so dass noch Napoleon I. Jahrhunderte später bedauerte, er könne in dieser Hinsicht durch die christliche Kirche verhindert, nicht diesem Mann nacheifern…). So verehrten die Julier (das Haus des Julius Caesars) besonders die Venus. Quintus Fabius und seine Familie die Fabier führten ihre Abstammung auf Herakles zurück (er war der große Gegenspieler des Hannibal und ist besser als Fabius Cunctator „der Zauderer“ bekannt)… Solche Geschlechter leisteten sich teils eigene Tempel und eine eigene Priesterschaft. Sobald ein solcher Kult aber eine gewisse Größe und Eigendynamik erreicht hatte, pflegte der Senat ihn unter Senatsaufsicht zu stellen – ihn also staatlich zu vereinnahmen und dessen Beliebtheit eben nicht möglichen, politischen Ambitionen mächtiger Familien zu überlassen. Dass es dennoch oft genug versucht wurde, zeigte auch Julius Caesar, der noch 47 v.Chr. einen eigenen Venustempel ausstattete und in ihm alljährlich prachtvolle Veranstaltungen durchführen ließ – obwohl bereits seit mehr als 200 Jahren ein Tempel der Venus in Rom existierte (die Venus des „Julius“ war eben die „Venus genetrix“). In diesem Kontext ist auch das altrömische Senatsamt des Pontifex Maximus zu sehen. Dieser hatte die Oberaufsicht über das sakrale Leben Roms der öffentlichen Kulte. In Rom waren die Priester übrigens nicht wie in den christlichen Kirchen oder auch oft im hellenistischen Osten, Personen, die sich einer Gottheit besonders verbunden fühlten und darin mystisches Wissen anhäuften, sondern vor allem Beamte, die über politische Entscheidungen bestimmt wurden. Den eigentlichen „Opferbetrieb“ besorgten in Rom häufig wirkliche Spezialisten und wenn es nur Tempelsklaven waren! Dabei maß man dem exakten und korrekten Opferungsritus erhebliche Bedeutung zu. "Fehlerhaft" vollzogene Riten konnten den Zorn der Götter erregen und so erklärte man in der Öffentlichkeit häufig Rückschläge und vollzog öffentliche Sühneriten. Man sieht: In Rom war alles Politik!




Nun zum Beispiel der Hahnenkämpfe. Hahnenkämpfe dürfte es nicht nur bei den Römern gegeben haben, sondern überall. Es war – häufig noch bis heute – in vielen Ländern ein Ereignis, das gerade Menschen aus den unteren Schichten anzog. Sie sind einfach zu organisieren und erfordern wenig „Drumrum“. Große Zuschauermengen sind nicht möglich, weil sonst der unmittelbare Sinneseindruck verlorengeht. Es ist also ein Spektakel für überschaubare Gruppen von Menschen, wobei die Kosten für den Hahn auch weniger begüterte Menschen aufbringen können, um dann durch Wetten einen Gewinn-Anreiz zu bekommen. Hahnenkämpfe kannten auch die Römer – warum aber würden wir sie heute kaum mit dem antiken Rom in Verbindung bringen? Wie gesehen, waren sie ungeeignet um große Menschenmengen zu beeindrucken. Die aufzuwendenden Kosten waren nicht für Selbstinszenierung oder Repräsentation geeignet. Also waren sie als Mittel für einen Oberschichtler, sich politisch zu inszenieren und Anhänger zu gewinnen nicht geeignet – und blieben ein Phänomen der Proletarier… Genauso wie Kartenspiele, Würfelspiele oder Ähnliches, die man nicht politisch instrumentalisieren konnte!

Anders die Gladiatorenspiele, die ursprünglich zu Leichenspielen wohl der etruskischen Oberschicht gehört hatten. Bei öffentlichen Totenfeiern zu ehren eines verstorbenen Mannes der römischen Oberschicht sollten im Jahre 264 v.Chr. erstmals drei Gladiatorenpaare gegeneinander angetreten sein. Das Ereignis fand den Anklang der Zuschauer und so „explodierten“ in der Folge die Zahl der gegeneinander bei Leichenspielen antretenden Gladiatoren. Gerade die öffentlichen Totenfeiern der römischen Oberschicht waren ein Politikum erster Güte, bei welchem sich die veranstaltenden Geschlechter im besten Licht darstellen wollten. Totenmasken ihrer berühmtesten Ahnen wurden von „Schauspielern“ getragen und geleiteten den Toten auf ihrem Weg zum Begräbnis, als wollen sie den Ihren mit zu sich ins Jenseits nehmen. Gleichzeitig führten sie den Zuschauern (auch durch die Insignien der höchsten, von Ihnen jemals bekleideten Ämter) die Macht und Größe des Hauses vor Augen. Der Erbe hielt bei dieser Gelegenheit eine öffentliche Totenrede und führte sich damit in die römische Öffentlichkeit inmitten seiner Ahnen ein. Damit kam der Anspruch zum Ausdruck, den Taten der Ahnen nachzueifern und einen gehobenen Platz in der römischen Gesellschaft anzustreben. Die Popularität von Gladiatorenkämpfen bei dieser Gelegenheit verstärkte also die Wirkung dieser Bühne der Selbstinszenierung, indem weitere Zuschauer angelockt wurden. Was Wunder also, das es letztlich öffentliche Gladiatorenkämpfe unter staatlicher Aufsicht gab, um allzu ambitionierte Selbstdarstellungen viel von ihrer Attraktivität zu nehmen? Anstelle von schlecht zu sehenden, übervollen Begräbnis-Kämpfen baute man Arenen mit bequemen Sitzplätzen um das Publikum zu unterhalten und ein weiteres Mittel politisch möglicher Inszenierung war öffentlicher Aufsicht unterstellt…

In der christlichen Spätantike gab es später keine Gladiatorenkämpfe mehr. Aber Wagenrennen und ähnliche Veranstaltungen fanden noch wie einst ab. Sie waren unter Regie des Staates, aber hatten sie allen politischen Einfluss verloren? Nein, ganz war er nicht verloren gegangen, wie der Nika-Aufstand unter Justinian I. (dem „Totengräber der Spiele in Rom“) beweisen.
Nika-Aufstand ? Wikipedia
…zumindest kann es noch immer geschehen, dass öffentliche Spiele auch auf die Politik zurückfallen können. So wie der „Fußballkrieg“ 1969 in Mittelamerika ein Fußballspiel zum unmittelbaren Auslöser hatte.
Vor dem aktuellen Hintergrund der Unruhen im arabischen Raum seit dem Sturz des tunesischen Regimes von Ben Ali wird auch klar, warum noch heute auch große Sportveranstaltungen durch Diktaturen überwacht werden. Hier sind viele Menschen zusammen und viele Menschen haben immer auch ein gewisses politisches Potential. Den alten Römern war das noch bewusster als den meisten Menschen heute.

Hoffentlich habe ich den Bogen einigermaßen geschafft ohne allzu zu ermüden.


Bei den Römern waren nicht nur Hahnenkämpfe, sondern auch solche mit Wachtelhähnen ein überaus beliebter Volkssport, wie in den selbstbetrachtungen Marc Aurels erwähnt, der zu Beginn seine Lehrer und Mentoren erwähnt und seine Abneigung gegen solche Lustbarkeiten. Der kaiser schreibt, dass er niemals ein "Blauer" oder "Grüner" (Rennsportfan), noch ein scutarius oder parmularius, ein (Fan) der Groß- oder Kleinschilde, also weder der murmillones, noch der thraces und hoplomachi (Gladiatoren) geworden sei und auch nie Gefallen an Wachtelklopfen gefunden habe.
 
Wie tejason schon schrieb, dienten ursprünglich Gladiatorenkämpfe am offenen Grab dazu, die Seele des Verstorbenen mit Hilfe des Ersatz-Menschenopfers mit den Lebenden zu versöhnen (Tert.). Die Entwicklung zum reinen Gaudium beschreibt Livius mit den Worten „die Sache von einem gesunden Anfang zu diesem selbst für mächtige Reiche kaum erträglichen Wahnsinn zu entwickeln“ (VII 2, 13).

Die Veranstalter der Spiele warben z. T. mit Extras wie z. B. in der pompejanischen Arena. Dort waren es Sonnensegel und das Verspritzen von Wasser und Safranessenzen.

Das Verhältnis der Tage, an denen Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen stattfanden, war jedoch zur Gesamtheit der Spieltage minimal. In einem offiziellen Kalender, den jedermann einsehen konnte, wurden die Spieltage eingetragen. Erhalten blieb ein Kalender von 354 n. Chr. und lt. diesem Kalender waren 176 Spieltage angesetzt. An 102 Tagen fanden Bühnenaufführungen (ludi scaenici) statt, an 64 Tagen Wagenrennen im Circus (ludi circenses) und nur an 10 Tagen Gladiatorenkämpfe/Tierhetzen (munera/venationes).

Die Begeisterung für letztere machte keinen sozialen Unterschied: Senatoren wie Sklaven waren sich darin einig.
„Töte, schlag zu, nimm Feuer zu Hilfe! Warum diese zögernde Angst vor dem Schwert? Warum gibt er den Todesstoß nicht herzhaft genug? Warum stirbt er so ungern? Mit Gewalt muss er ins Blutbad getrieben werden. Mit nackter und willig sich bietender Brust müssen die Kämpfer den wechselseitigen Stößen sich aussetzen.“
So beschreibt Seneca die Anfeuerungsrufe.
Seneca: Epistulae morales - Brief 7 - lateinisch und deutsch

So ein Arena-Tag war dreigeteilt. Morgens fanden die Tierhatzen statt, mittags die Hinrichtungen zum Tode Verurteilter. Eine Sage diente z. T. als Vorlage bei einer Hinrichtung, wie z. B. Orpheus. Martial schreibt dazu, da die Zerfleischung durch Bären stattfand „Das nur wars, was allein wider die Sage geschah.“
Die munera nachmittags bildeten den Höhepunkt: „mir scheinen die für diese Stadt typischen Laster fast schon im Mutterleib aufgenommen zu werden“ heißt es dazu bei Tacitus und er bedauert „nicht einmal die Lehrer reden mit ihren Schülern über irgend etwas häufiger“. Dass es sich allerdings nicht nur um „für diese Stadt typischen Laster“ handelte, kann man anhand der über das ganze Reich verteilten Arenen (über 170) feststellen.

Äußerst beliebt waren auch Wagenrennen und der mimus. Sie fanden auch noch nach Abschaffung der Gladiatorenkämpfe statt. Der Kaiserin Theodora von Byzanz lastete man später noch ihre Mitwirkung vor der Heirat in solch derben Komödien an.
 
Die Entwicklung zum reinen Gaudium beschreibt Livius mit den Worten „die Sache von einem gesunden Anfang zu diesem selbst für mächtige Reiche kaum erträglichen Wahnsinn zu entwickeln“ (VII 2, 13).
In dieser Stelle geht es allerdings nicht um Gladiatorenkämpfe, sondern um die Entwicklung der szenischen Schauspiele. Livius kritisierte anscheinend, dass bei den Aufführungen seiner Zeit das Publikum mehr auf eine prächtige Ausstattung und ausgefallene Effekte Wert legte als auf das eigentliche Schauspiel.

Üblicherweise werden die Gladiatorenkämpfe bekanntlich von den Etruskern hergeleitet. Es mehren sich aber Stimmen, dass sie in Wahrheit aus Kampanien kamen. Dazu gibt es aber auch schon in der antiken Literatur Hinweise. Livius (9, 40) beschreibt z. B. den Ursprung der Gladiatorengattung der "Samnites" so, dass die Kampaner 310 zur Feier eines römischen Sieges über die Samniten bei ihren Gelagen Gladiatoren in samnitischen Waffen auftreten ließen. Auch Silius Italicus erwähnte, dass die Kampaner bei ihren Festen Gladiatoren auftreten ließen. Es fehlt also bei beiden Autoren der Hinweis auf einen religiösen Hintergrund. Der scheint, falls es ihn überhaupt gab, also bei den Kampanern schon lange vor den Römern abhanden gekommen zu sein.
 
Ja, da hast Du recht. Es bleibt die Frage: Haben die Kampanier die Gladiatorenkämpfe von den Etruskern übernommen oder umgekehrt? Bemerkenswert finde ich auch, dass, wenn man Livius ernst nimmt, die Gladiatorenkämpfe in Kampanien schon im 4. Jhdt. v. Chr. eine rein profane Veranstaltung waren. In Rom sollen sie ja im 3. Jhdt. noch in Zusammenhang mit Begräbnissen gestanden haben.
 
Da ist ja immer die Frage, ob sich das so verallgemeinern läßt. Ich denke, daß es sicher eine Zeitlang profanisierte Kämpfe und religiös begründete Kämpfe zeitgleich gegeben haben wird.
Und ob es nun aus Etrurien oder Campanien stammt: gab es ein erstmaliges Ereignis, bei dem ein solcher Kampf stattgefunden hat, dann müßte man nach dem Ursprungsort fragen. Oder rührt es aus Vorstellungen her, die vielleicht einen weiteren Verbreitungsraum hatten, so daß es sich an mehreren Orten entwickelt hat, und aus diesen Ursprüngen wurde dann das, was sich später als der uns bekannte Gladiatorenkampf entwickelte. Da der Tod eine allgemeinmenschliche Erfahrung ist und das Weiterleben nach dem Tod in Begleitung von Gegenständen und Personen auch in vielen Kulturen auftaucht, kann man sich eine Entstehung an mehreren Orten denken.
 
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