Jacobum
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Bilder sind mächtig. Ich z.B. erinnere mich bei dem Namen Friedrich II. immer wieder an den Schauspieler Herwart Grosse.
Bei mir ist der Alte Fritz immer Otto Gebühr.
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Bilder sind mächtig. Ich z.B. erinnere mich bei dem Namen Friedrich II. immer wieder an den Schauspieler Herwart Grosse.
Bei mir ist der Alte Fritz immer Otto Gebühr.
Ich glaube Ihr macht den Fehler ,die Taylor deshalb als "die Cleopatra " anzusehen,weil sie im letzten großen und einzigen farbigen Film über das Thema spielte.
Trotz seiner Bekanntheit konnte der Film die Filmkosten nicht einspielen und war für das Filmstudio ein sehr teures Vergnügen.
Eher Reichtum und der sinnlich-orientalische Lebensstil. Immerhin stand Ägypten seit einiger Zeit massiv unter ägyptischem Einfluss, und es hatte bereits in den 50ern Überlegungen gegeben, das Land als Provinz einzuziehen - und Mark Anton war an den damaligen Aktivitäten in Ägypten beteiligt gewesen, kannte also die Zustände im Land.Plus ein nicht zu vernachlässigender Faktor: Macht.
vielleicht auch am Asterix. Habt ihr euch dort die Kleopatra mal angesehen? Eindeutig die Gesichtszüge von Liz Taylor.
Oftmals ist es ja gerade so dass Frauen die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen die Kunst beherrschen durch ihren Blick, durch ihre Gestik und Mimik einen Mann um den Finger zu wickeln. Eben weil sie im Teenageralter ansonsten gegen die bildschöne Konkurrenz keinen Treffer landen können.
Kleopatra scheint diese Kunst der Verführung ja wohl beherrscht zu haben sonst hätte sie nicht auch nicht im nicht mehr so ganz taufrischen Alter die Männer verzaubern können.
Plus ein nicht zu vernachlässigender Faktor: Macht.
Das ist allerdings nicht nur der Fantasie der Maler des 19. Jhdts. zu verdanken. Plutarch schrieb in seiner Antonius-Biographie, dass Kleopatra, als sie den Marcus Antonius in Tarsos auf einer Barke empfing und letztlich verführte, gekleidet gewesen sei, wie Aphrodite in der Kunst dargestellt werde, also im Klartext mehr oder weniger nackt.Diese beiden Aspekte Kleopatras finden sich auch in der Darstellung Kleopatras in der Kunst wieder. In der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts wird sie zunehmend nackt dargestellt.
Ich neige eher dazu, von einer Überschätzung der Wirkung abzuratenOffen gestanden würde ich eine Prägung des Geschichtsbildes durch derartige Kitschstreifen nicht unterschätzen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie enttäuscht ich war als ich feststellte dass die "Sissi" der Filme nicht die "Sisi" ist über die ich in den Büchern lesen konnte. Ebenso verhält es sich mit anderen Filmen die man in seiner Kindheit und der Zeit seiner Adoleszenz so konsumiert.
Ich glaube nicht, dass sich durch solche Filme gleich ein Geschichtsbild, eine allgemeine Vorstellung a la "aha, so waren die also, so sahen die aus" geprägt hatte, sondern eher gelegentliche Illustrationen - manche von diesen blieben eine Weile beliebt (wobei diese Beliebtheit sich weniger auf das vermeintliche Geschichtsbild bezieht, als eher auf Handlungen und Darsteller)Man darf aber nicht vergessen, dass gerade diese kolossalen Filme des goldenen Zeitalters Hollywoods -und weniger die neueren Produktionen Historiker immer wieder dazu anregen sich daran abzuarbeiten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass diese Filme und die durch sie verbreiteten Bilder und Vorstellungen nur deshalb eine gute Folie bieten, weil sie so stark verbreitet wurden.
ist das nicht ein parodistisches Spiel?Die Kleopatra in Asterix und Obelix weist m.E. nicht ganz zufällig bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit Liz Taylor auf
ich glaube nicht, dass möglichst authentische Darstellung des historischen Stoffs ein Anliegen der Monumentalfilme war, gleichgültig ob Ben Hur, Cleopatra oder (ein stets gut gekämmter ) Kirk Douglas als Spartacus - drehten nicht auch Pasolini und Fellini in den 60ern Filme üer historisches?Könnte Deine nicht unberechtigte Kritik an der Korrektheit der Darstellungen nicht auch darauf beruhen, dass sich der filmische Zeitgeschmack heute verändert hat? Ist eine Kleopatra beispielsweise in der Serie Rom "echter" als die 60-er Jahre Ausgabe?
Ich neige eher dazu, von einer Überschätzung der Wirkung abzuraten
Schon richtig, allerdings hätte Caesar Ägypten auch einfach als Provinz kassieren können, wie es bereits in den 50ern angedacht worden war, oder er hätte einen anderen Ptolemäer als Klientelkönig einsetzen können. Nicht nur Kleopatra, sondern schon ihr Vater Ptolemaios XII. verdankten den ägyptischen Thron den Römern. Kleopatra war also eindeutig mehr auf Caesar angewiesen als umgekehrt.Sicher haben Caesar und Kleopatra eine Affäre gehabt, aber Caesar hatte an der Beziehung zu Kleopatra mindestens soviel Interesse wie die Ägypterin und das nicht nur, weil er angeblich mit so gut wie jeder attraktiven Frau schlief, die ihm in den Weg kam. Ägypten war die Kornkammer Roms und von existentieller Bedeutung für den Herrscher Roms.
So ganz verstehe ich Deine Ausführungen nicht. Was haben Aberglaube und Abstammungsmythen mit der Affäre zwischen Caesar und Kleopatra zu tun?Da war es ganz gut, wenn man mit der ersten Frau Ägyptens sexuelle Beziehungen hatte, zumal Caesar seine Ahnenreihe ja auf Venus zurückführte ;-). Das war eben seine Art, Verträge zu machen - die Römer waren für heutige Zeiten unnachvollziehbar abergläubisch.
Schon richtig, allerdings hätte Caesar Ägypten auch einfach als Provinz kassieren können, wie es bereits in den 50ern angedacht worden war, oder er hätte einen anderen Ptolemäer als Klientelkönig einsetzen können. Nicht nur Kleopatra, sondern schon ihr Vater Ptolemaios XII. verdankten den ägyptischen Thron den Römern. Kleopatra war also eindeutig mehr auf Caesar angewiesen als umgekehrt.
So ganz verstehe ich Deine Ausführungen nicht. Was haben Aberglaube und Abstammungsmythen mit der Affäre zwischen Caesar und Kleopatra zu tun?
Ganz so einfach ging das nicht. Auch die Römer überfielen nicht so einfach ein Gebiet, ohne sich zumindest formaljuristisch einen casus belli zurechtzubiegen. Sei es eine (oft angebliche) Provokation oder der "Hilferuf" eines zu kurz gekommenen romfreundlichen Thronanwärters im Orient...@Ravenik: Schon richtig, allerdings hätte Caesar Ägypten auch einfach als Provinz kassieren können...
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