Spielfilme Mittelalter

Bester Mittelalterfilm

  • Braveheart

    Stimmen: 2 7,4%
  • Barbarossa

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Päpstin

    Stimmen: 0 0,0%
  • Königreich der Himmel

    Stimmen: 4 14,8%
  • Jeanne D'Arc

    Stimmen: 1 3,7%
  • Name der Rose

    Stimmen: 10 37,0%
  • Pforten des Paradieses

    Stimmen: 0 0,0%
  • 1492 - Die Eroberung des Paradieses

    Stimmen: 0 0,0%
  • Hildegard von Bingen

    Stimmen: 0 0,0%
  • El Cid

    Stimmen: 0 0,0%
  • The Bruce

    Stimmen: 1 3,7%
  • Henri IV

    Stimmen: 1 3,7%
  • Black Death

    Stimmen: 0 0,0%
  • Apocalypto

    Stimmen: 1 3,7%
  • 1066 – Die Schlacht um England

    Stimmen: 0 0,0%
  • 1612 – Der blutige Kampf um das Vaterland

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ironclad – Bis zum letzten Krieger

    Stimmen: 1 3,7%
  • Luther

    Stimmen: 1 3,7%
  • Walhalla Rising

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ein Anderer

    Stimmen: 5 18,5%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Mein "ein anderer" ist "Franziskus" von Liliana Cavani, der mit Mickey Rourke. Den Film habe ich interessanterweise schon geliebt, lange bevor Mittelalter für mich mehr als ein Wort mit M war und bevor ich geahnt habe, welche literarischen Talente sich hinter dem Darsteller des Bischofs verbergen (Peter Berling - mein Zugang zum Mittelalter).
Peter Berling war ja auch kurz in "Der Name der Rose" zu sehen. :cool: Dieser Film hat es offenbar nicht schwer die Wahl zu gewinnen, denn die Konkurrenz ist nicht sehr stark. Insgesamt ist der "Mittelalterfilm" ein eher schwaches Genre.


Und "Arn - Der Kreuzritter". Aber da das in der Spielfilmausgabe zu stark gekürzt war, funktioniert es weit besser in der Mini-Serienausgabe. Lang fand ich es großartig, was aber auch erleichtert wurde durch die wunderbaren Romanvorlagen.
Ich finde den Film zumindest besser als Ridley Scott's Kingdom of Heavens.

Mich überrascht übrigens, dass hier zwar "1612" in die Liste aufgenommen wurde, aber die ebenfalls neueren Produktionen aus Russland, nämlich "Ritterfürst Jaraoslaw" und "Alexander der Kreuritter" nicht erwähnt wurden. Vor allem letzterer Film ist aber nicht sehr packend, vor allem nicht im Vergleich zu "Alexander Newski" von Sergei Eisenstein (dafür wirkt immerhin die Ausrüstung authentischer). Ein anderer russischer Film, nämlich "Andrei Rubljow" hätte man auch noch erwähnen können in dieser Liste, den hätte ich vielleicht sogar dem Vorzug vor "Der Name der Rose" gegeben.
 
Peter Berling war ja auch kurz in "Der Name der Rose" zu sehen.

Genau, Jean d'Annaud. Jean-Jacques Annaud soll die Rolle ja extra für ihn reingeschrieben hat. Nett, das.

Ich finde den Film zumindest besser als Ridley Scott's Kingdom of Heavens.

Ich finde alles besser als "Kingdom of heaven". Aber gut, der Film ist und bleibt mein persönliches bête noire was Mittelalterfilme betrifft.

Düster erinnern kann ich mich noch an einen Film, wo es um einen Prozess gegen einen Esel ging und einen mit Eric Stoltz, der Kinder vor irgendwelchen schwarzen Rittern retten musste.

Und was ist mit denen über Dschingis Khan? John Wayne (!) und hat ihn Omar Sharif nicht auch mal gespielt, sowie der mongolische Film. Ich habe nur den mit Omar Sharif gesehen und mich königlich darüber amüsiert, dass mir Gustavo Rojo, der Vorzeige-Exot (Azteke, Araber) mit den sehr europäischen Gesichtszügen aus den alten May-Verfilmungen dort als Mongole über den Weg gelaufen ist. Und war Börte da nicht sogar blond?
 
Den "Ivanhoe" sehe ich immer noch gerne und wenn er historisch tausendmal nicht korrekt ist. Das selbe gilt für die "Jeanne d'Arc" von und mit Luc Besson und Mila Jovovic.
Von Atmosphäre, Gewalttätigkeiten und Story her möchte ich zusätzlich noch "Die Normannen kommen" (The War Lord) mit Charlton Heston ins Feld führen. Den finde ich sehr sehr gelungen und solange ich mich in der Mittelalterwelt nicht besser auskenne, bin ich bereit, ihn sogar noch für recht authentisch zu halten - lasse mich da aber gerne eines besseren belehren...
 
Erstaunlich finde ich, dass das Mittelalter bei deutschen Filmemachern nie eine besonders große Rolle spielte, Und das, obwohl der Historienfilm (besonders der zeitgeschichtliche) einen großen Rang hierzulande hat, und auch die Ritterromantik zeitweise sehr populär war. Dabei hätte es so viel Stoff für große Dramen - Bonifatius, die Geschichte Heinrichs IV., Barbarossas oder das Ende der Staufer...
 
"Die Normannen kommen" (The War Lord) mit Charlton Heston ins Feld führen. Den finde ich sehr sehr gelungen und solange ich mich in der Mittelalterwelt nicht besser auskenne, bin ich bereit, ihn sogar noch für recht authentisch zu halten - lasse mich da aber gerne eines besseren belehren...

Da fällt mir Die Wikinger mit Kirk Douglas und Tony Curtis ein, ein Film, der mein Wikingerbild unterschwellig bis heute prägt (ein Wikinger muss mit dem Schwert in der Hand sterben, um nach Walhalla einzufahren).

Langweiliger und unbekannter, aber wohl historisch richtiger dürfte die britische Prdouktion Alfred der Große - Bezwinger der Wikinger sein.
 
Habe ich das überlesen oder hat wirklich noch keiner den "Hofnarren" erwähnt? Danny Kaye? (Schreibt er sich so??).
Nicht authentisch, aber immer wieder ein Brüller...der Wein mit der Pille ist in dem Becher mit dem Fächer, der Pokal mit dem Portal hat den Wein gut und rein....
Das Traurige am Namen der Rose ist, daß alle Welt danach zwar Bernardo Gui kennt, aber nur in der verzerrten Darstellung von Umberto Eco. Tatsächlich ist kein einziges Urteil gegen eine Hexe von Gui überliefert.
Und solche Benediktinerklöster sind im 14. Jh. auch eher fragwürdig. Aber ansonsten eine spannende Geschichte.

Als bekennender Fan von Alan Rickman sehe ich mir Robin Hood - König der Diebe öfters mal an. Kevin Costner ist zwar eher eine Bildsörung,aber der Sherriff ist doch unvergleichlich. "Sei froh, daß ich keinen Löffel genommen habe!" :pfeif:

Gruß
Kassia
 
Da fällt mir Die Wikinger mit Kirk Douglas und Tony Curtis ein, ein Film, der mein Wikingerbild unterschwellig bis heute prägt (ein Wikinger muss mit dem Schwert in der Hand sterben, um nach Walhalla einzufahren).

Langweiliger und unbekannter, aber wohl historisch richtiger dürfte die britische Prdouktion Alfred der Große - Bezwinger der Wikinger sein.

Gelten eigentlich auch Zeichentrickfilme? ich muss bei Wikingern irgendwie immer auch an die Zeichentrick- Kultserie "Wickie und die starken Männer denken. Der ängstliche und auch nicht sonderlich starke und mutige Wickie war für mich immer ein Sympathieträger, der bewies, dass man auch ohne Mut und Stärke, nur mit Grips auch ein Held sein konnte, und die Crew aus Flake Gorm, Tjure, Urobe, Ulme und wie sie alle hießen, waren einfach klasse gezeichnet und synchronisiert. Die besten Gags steuerten meiner Meinung nach die ewigen Streithähne Tjure und Snorre bei.

Das Remake von Michael "Bully" Herbig wurde übrigens, genau wie die Wikinger am Walchensee gedreht.

Tony Curtis und Kirk Douglas spielten dann wieder gemeinsam in Spartacus, und Douglas bestand darauf, dass er Curtis töten müsse, denn der hatte ihn zuvor in den Wikingern bezwungen.
 
Also, Filme wie 1492, 1612 oder Luther würde ich nicht gerade als Mittelalterfilme bezeichnen.

Dann schon eher
- Excalibur
- Das 7. Siegel
- Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen

Mit Fantasy-Touch:
- Der 13. Krieger
- Timeline
- Prinz Eisenherz
 
der polnische Roman "die Kreuzritter" (Boleslaw Prus), in welchem es wenig schmeichelhaft um die Deutschordensritter geht, ist ebenfalls 1960 als polnischer Beitrag zum Genre historischer Monumentalfilm herausgekommen
 
Bisher noch nicht erwähnt wurden auch die Verfilmungen von Victor Hugos Notre Dame de Paris.

Vor der relativ originalgetreuen Verfilmung aus den 50er Jahren mit Anthony Quinn (Quasimodo) und Gina Lollobrigida (Esmeralda) gab es in den 30er Jahren eine sehr freie Variante mit Charles Laughton und Maureen O´Hara.
 
Es ist für mich schwierig abzustimmen, weil mich so recht keiner überzeugt hat.

Teilweise irritierten mich die Titel der Filme in der Abstimmung, die z.T. in der Renaissance (FNZ) und nicht im Mittelalter spielen wie "Henri IV" (um 1600).
 
Vielleicht meinte er Henry V mit Kenneth Brannagh (den fand ich beim erneuten Sehen allerdings auch nicht mehr so gut).
 
"Die Normannen kommen" mit Charlton Heston fand ich auch immer gut :)
Ach "Flesh and Blood" mit Rutger Hauer auch wenn das mit 1501 scharf an der Grenze zur Neuzeit ist
"Ivanhoe" hab ich auch immergern gesehen. "Name der Rose" sowieso.
 
"Ivanhoe" hab ich auch immergern gesehen.
Welche Verfilmung?

Es gibt ja die mit Robert Taylor von 1952 und eine bspw. von um 1982, wo u.a. John Rhys-Davies als Front-de-Boeuf mitspielte. Mir hat als Kind die Verfilmung aus den 80ern besser gefallen, v.a. weil sie eben nicht so schmierig war (die Tolle von Robert Taylor saß ja eigentlich immer=) und dann immer dieser sauber rasierte Bart...). Am besten gefiel mir Front-de-Boeuf, auch wenn er einer der Bösewichte ist, lag aber vielleicht auch am Schauspieler.
 
Welche Verfilmung?

Es gibt ja die mit Robert Taylor von 1952 und eine bspw. von um 1982, wo u.a. John Rhys-Davies als Front-de-Boeuf mitspielte. Mir hat als Kind die Verfilmung aus den 80ern besser gefallen, v.a. weil sie eben nicht so schmierig war (die Tolle von Robert Taylor saß ja eigentlich immer=) und dann immer dieser sauber rasierte Bart...). Am besten gefiel mir Front-de-Boeuf, auch wenn er einer der Bösewichte ist, lag aber vielleicht auch am Schauspieler.

Bei mir die Verfilmung von 1952, allein schon wegen der tollen Phantasie-Mittelalter-Burg, die belagert wird.
 
Bei mir die Verfilmung von 1952, allein schon wegen der tollen Phantasie-Mittelalter-Burg, die belagert wird.
War das nicht bei vielen dieser Hollywoodfilme die Gleiche?

Haben sie die Burg in den USA irgendwo aufgebaut oder ist sie aus Pappmaché wie Stonehenge in "Die Ritter der Tafelrunde"?

Habe die Erklärung schon gefunden:
Gedreht wurden alle drei Filme in den MGM-British Studios in Borehamwood bei London, und auch für die Ritter der Tafelrunde wurde wieder die gigantische Schlosskulisse genutzt, die man für Ivanhoe dort aufgebaut hatte.

Camelot und die Burg von Front-de-Boeuf sehen also nicht umsonst identisch aus.
 
Erstaunlich finde ich, dass das Mittelalter bei deutschen Filmemachern nie eine besonders große Rolle spielte, Und das, obwohl der Historienfilm (besonders der zeitgeschichtliche) einen großen Rang hierzulande hat, und auch die Ritterromantik zeitweise sehr populär war. Dabei hätte es so viel Stoff für große Dramen - Bonifatius, die Geschichte Heinrichs IV., Barbarossas oder das Ende der Staufer...

Historienfilme kosten viel Geld, sodass die Produzenten von vornherein auf internationale Verwendbarkeit und Zuschauer setzen müssen, damit die Produktionskosten wieder eingespielt werden. Das reduziert übernational interessante historische Personen beträchtlich, denn ob z.B. die Staufer in Amerika oder Asien von Interesse sind, ist fraglich.

Daher kommen die Filmemacher immer wieder mit Attila, Dschinghis Khan, Kleopatra, Alexander dem Großen, Nero u.ä. Es mag sein, dass ein begabter Regisseur auch Barbarossa international schmackhaft machen kann, doch das Risiko wird den meisten Produzenten zu groß sein. Und ob ich Barbarossa als Eigengewächs mit Götz George in der Titelrolle und Iris Berben als kaiserliche Gattin sehen will, weiß ich nicht.
 
Historienfilme kosten viel Geld, sodass die Produzenten von vornherein auf internationale Verwendbarkeit und Zuschauer setzen müssen, damit die Produktionskosten wieder eingespielt werden. Das reduziert übernational interessante historische Personen beträchtlich, denn ob z.B. die Staufer in Amerika oder Asien von Interesse sind, ist fraglich.
Muss ja nicht aufwändig gemacht sein. Nimm eine Turmburg und 20 Mann Besatzung, ein Dorf und konstruiere einfach darum einen kleinen Krimi.

Diesen Film "Barbarossa" habe ich noch nicht gesehen, klang aber auf dem Cover nicht so berauschend.

Es gibt mittlerweile unglaublich viel, was auf dem DVD-Markt unter der Bezeichnung "Kreuzritter" verkauft wird, was dann irgendwelche osteuopäischen Produktionen sind, die dann zumindest laut dem Begleittext hinten drauf garnichts mit Kreuzrittern zu tun haben.

Eine der wenigen besseren Verfilmungen war "Johanna, die Jungfrau – Der Kampf/Der Verrat" von 1994. Monumental ist der Umfang, ernüchternd vielleicht oder abschreckend, dass der Film kaum Actionszenen hat. Auch vor Orléans hat Jeanne in dieser Verfilmung mit teilweise unmotivierten Kämpfern zu tun, welche erstmal garnicht an eine Heilige Jungfrau oder sowas glauben. Von den Gegnern wurde sie in einem verbalen Schlagabtausch hauptsächlich beleidigt, von den Feldherren, sozusagen den Fachleuten, ignoriert. Der Nachteil war, dass die Hauptdarstellerin zu alt aussah.
Von der gespielten Naivität her ist für mich Leelee Sobieski die beste Jeanne d'Arc. Bei der konnte ich mir am ehesten vorstellen, dass man sich so vielleicht eine Heilige im 15.Jh. dachte. Milla Jovovich wirkt dafür zu männlich und für die blutjunge Jeanne auch zu alt.
An Staraufgebot und schauspielerischem Können waren die Verfilmungen von Besson und Duguay ungefähr gleichauf. Die Belagerung von Orléans war vielleicht in Letzterer schlechter gemacht.:winke:

Also ich hoffe einfach immernoch auf einen überzeugenden Film, der im Mittelalter angesiedelt ist.
 
@Brissotin: Ivanhoe mit Robert Taylor natürlich :)
Die Neuverfilmung hab ich iirc nur einma gesehen und wohl verdrängt, dass es die überhaupt gab :D
 
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