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http://www.monumente-online.de/05/02/streiflichter/08-Schnecke_als_Ostertier.phpChristen sahen darin [im schneck'schen Winterschlaft im Häuslein] eine Parallele zur Ostergeschichte: Nach einem todesähnlichen Schlaf erwacht das Tier zu neuem Leben. Im Markus-Evangelium (Mk 15-16) wird berichtet, dass Joseph aus Arimathäa von Pilatus den Leichnam Jesu erbat und ihn in eine Gruft legte. Vor den Eingang wälzte er einen großen Stein. Als die Frauen, die den Toten salben wollten, an das Grab kamen, sahen sie, dass der Stein fort und das Grab leer war. In Anlehnung an das Neue Testament wurde die Weinbergschnecke zum Symbol der Auferstehung Christi und zur Hoffnung auf die eigene Auferstehung.
zitat schrieb:Christen sahen darin eine Parallele zur Ostergeschichte: Nach einem todesähnlichen Schlaf erwacht das Tier zu neuem Leben. Im Markus-Evangelium (Mk 15-16) wird berichtet, dass Joseph aus Arimathäa von Pilatus den Leichnam Jesu erbat und ihn in eine Gruft legte. Vor den Eingang wälzte er einen großen Stein. Als die Frauen, die den Toten salben wollten, an das Grab kamen, sahen sie, dass der Stein fort und das Grab leer war. In Anlehnung an das Neue Testament wurde die Weinbergschnecke zum Symbol der Auferstehung Christi und zur Hoffnung auf die eigene Auferstehung.
zitat schrieb:[FONT=ARial, sans-serif]Frühere Erklärungen, die Schnecke sei ein Symbol für Auferstehung, wie sie im Fall von Lazarus in zwei Handschriften entdeckt wurde oder die Schnecke symbolisiere das verräterisches Verhalten der Langobarden, sind mittlerweile entkräftet.
Andere Theorien deuten es als Darstellung der Kämpfe der Armen gegen eine repressive Aristokratie. Unbeantwortet bleibt bei diesen Theorien aber die Frage, warum in diesen Abbildungen die Schnecke meist auf der Gewinnerseite steht? Das Verständnis für diese Symbolik ist uns verloren gegangen.[/FONT]
"The snail was a symbol of sloth and of those who are content with things of the material world at the expense of striving for the spiritual"
The Continuum Encyclopedia of Animal Symbolism in Art
Posted by: Vveshka | 01 October 2013 at 06:30 PM
Symbolism
Because of its slowness, the snail has traditionally been seen as a symbol of laziness. In Christian culture, it has been used as a symbol of the deadly sin of sloth.[3][4] Psalms 58:8 uses snail slime as a metaphorical punishment.
Die Symbol für Faulheit find ich ganz gut, mit dem 2. Teil habe ich Probleme. Denn die faule Schnecke macht sich teilweise lustig über den Ritter, wird jedenfalls nicht als unterlegen dargestellt.In dem von Isleifson verlinkten Forum wird im dritten Beitrag auf einen Kommentar auf Knight v Snail - Medieval manuscripts blog verwiesen:
also: "Die Schnecke war ein Symbol der Faulheit und derjenigen, die mit den Angelegenheiten der materiellen Welt sich zufrieden gaben statt für das Spirituelle zu kämpfen".
Ich denke der Maler käme aus dem Staunen nicht heraus bei solch bedeutungsschwerer Deutung seiner Bildchen.Erinnert an Labyrinthe und Kontemplation durch Zurückziehen in die innere Weltsicht.
Folgt man der Quelle von Joinville (leider ist hier nur eine Seite im Internet zu sehen)
Mal schaun obs damit klappt.
Cambridge Journals Online - Speculum - Abstract - The Snail in Gothic Marginal Warfare
Das glaube ich nicht. Es handelt sich dabei um die Dekrete Gregors IX., herausgegeben von Raimundo de Peñafort. (Royal Manuscript 10 E IV)Aber beim 4. Bild könnten die kurzen Texte über den beiden Figuren zur Abbildung gehören. Leider kann ich sie nicht entziffern.
Die Gelehrten müssen ständig irgend etwas ganz tiefgründig, symbolhaftes in jedes Bildchen hineindeuten. Ich denke man fand das einfach nur witzig, ganz ohne Wiederauferstehungsgedanken.
Ich habe früher die Ränder meiner Schulbücher auch aus Langeweile mit irgendwelchen Zeichnungen verziert, ohne tiefere Bedeutung.
Zweiter Gedanke: Diese ganzen Handschriften nebst Marginalien sind ja in der Regel in Klöstern angefertigt worden. Kann es ggf. ein beliebtes Bild für einen sozialen Gegensatz sein, die Ritterbande aufs Korn zu nehmen? Vielleicht erstanden aus dem Neid der Nachgeboren auf ihre großen Brüder, die Schloss, Lanze und die Irmingard vom Schloß nebenan bekommen hatten, während man selber in dies düst're Loch abgeschoben wurde? Ergo, eine subtile Rache, die in besagter Zeit zum Renner geworden ist? Oder eine mönchisch christliche Verhohnepiepelung der gewalttätigen Schlagetots da draußen, die doch eigentlich, wenn man's recht bedenkt, keinen rechten Wert haben? Ein Bild, das eine Art Trend, Erkennungszeichen etc. darstellte und sich in der gut vernetzten Welt klösterlichen Wissens schnell verbreitete?
Wurde denn zwischen weltlich und geistlich im MA überhaupt streng getrennt? Könnte der Kampf des Ritters gegen zwei der sieben Todsünden (Wollust und Träg-/Faulheit), für die die Schnecke laut vorhergehender Beiträge offensichtlich symbolisch stand, nicht in allen Schriften Zeuge der ständigen Gegenwart des Jüngsten Gerichts samt Höllenpforte sein?In Handschriften mit weltlichem Inhalt wird es schwieriger. Die Schnecke stand laut LCI auch für Feigheit und moralische Lasterhaftigkeit. Der Krieger stünde dann für Mut und moralische Festigkeit, welches die Feigheit u. das Laster zu bekämpfen habe?
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