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Was ich mich schon immer gefragt haben? Warum in historischen Filme gewöhnlich die Templer die Bösen sind? (Es sei denn, es geht um Filme, die sich mit dem Untergang des Templerordens befassen.) Lässt da Sir Walter Scott ( "Ivanhoe" ) grüßen?
Und ich vermute, dass es (zumindest auch) daran lag, dass der Templerorden nicht aus England stammte. Walter Scott war ein Kind der Romantik und insbesondere des britischen Nationalismus, was durch die Napoleonischen Kriege zusätzlichen Rückenwind bekam. Man war bemüht, der britischen Geschichte möglichst eigenständige Wurzeln zu verleihen; Walter Scotts Fantasieschloss in üppiger Neugotik, das Abbotsford House in Melrose spricht Bände; sein Cinderella-Styling, 1:1 aus dem Loire-Tal importiert, wurde daraufhin zum Scottish Baronial-Stil erklärt und diente als dessen Musterbau; der Stil wird bis heute für äußerst schottisch gehalten. Scott hat seinen ›bescheidenen‹ Landsitz nach dem Erfolg seiner Novelle Waverley gebaut, worauf er mit weiteren historisierenden Romanen seine Leserschaft begeisterte.Ich hätte vermutet, das liegt daran, dass sie ein katholischer geistlicher Orden waren, und die meisten einschlägigen Filme wurden überwiegend von Protestanten oder Atheisten, jedenfalls kaum von Katholiken, gemacht.
Da der Templerorden aber unter Mitwirkung der katholischen Kirche, die gerne als "böse" dargestellt wird, ausgeschaltet wurde, wäre es eigentlich auch naheliegend, die Templer als die "Guten" hinzustellen.Naja die Templer haben halt ihren Ruf als stereotyper Ritterorden weg. Dazu noch die ganzen Vorwürfe und ihre Verfolgung und Vernichtung. Das wird eine Grund gehabt haben, denkt man sich, also sind die Templer die Bösen.
Du meinst sicher "Die Wandertemplerin "Ist sicher längst in Arbeit.:grübel:Da fehlt wohl nur der große, berühmte Roman: Die Templerin. Äh, na ja ....
Aus dem Inhalt:Da fehlt wohl nur der große, berühmte Roman: Die Templerin. Äh, na ja ....
Was ich mich schon immer gefragt haben? Warum in historischen Filme gewöhnlich die Templer die Bösen sind? (Es sei denn, es geht um Filme, die sich mit dem Untergang des Templerordens befassen.) Lässt da Sir Walter Scott ( "Ivanhoe" ) grüßen?
Ich denke auch, dass die Templer hier wie auch in anderen Beispielen gerne als das Stereotyp für fanatische intolerante Glaubenskämpfer herhalten müssen. Sie waren elitär, verschwiegen und äußerst militant; Kritikpunkte, die schon im Mittelalter besonders in Europa an ihnen festgemacht worden sind. Dafür haben sie sich geradezu für Kirchenkritik und Verschwörungtheorien ala Freimaurer ect. prädisteniert.
Wärend im Gegensatz zu ihnen die "Hospitaliter" (respektive "Malteser/Johanniter") immer noch wegen ihrer Krankenpflege Sympatiepunkte selbst bei Nichtkatholiken verbuchen können. Es gibt ja, wenn ich mich nicht irre, heute noch eine protestantische Johanniterfiliale in Deutschland. Ich denke, die breite Masse der heutigen Kinogänger ist sich der militanten Vergangenheit der Johanniter überhaupt nicht im Klaren und könnte sich die Frage stellen: Wie jetzt, wie sollten den die Klinikbetreiber und hilfsbereiten Sanitäter im Mittelalter als Ritter gekämpft haben können?
Aus dem Inhalt:
Im finsteren Mittelalter, einer Zeit der Unterdrückung aller, die es wagten, aufzubegehren oder sich ihres Verstandes zu bedienen, wagte es eine starke junge Frau, als Mann verkleidet dem legendären Templerorden beizutreten. Nachdem es ihr gelang, sich gegen die Ränke der Mächtigen durchzusetzen, fand sie nicht nur das Licht der Weisheit und Menschlichkeit, sondern auch die Liebe zu einem jungen Ritter. Doch dann schlug die Kirche, der die beginnende Aufklärung ein Dorn im Auge war, gnadenlos zu und bedrohte das Glück des jungen Paares ...
Teresa C., Lust, mal einen Bestseller zu schreiben?
(Aber nicht vergessen: Die Hauptrolle sollte so geschrieben sein, dass der Roman mit Josefine Preuß verfilmt werden kann.)
Das bekannteste Beispiel ist sicher Sergej Eisensteins Film "Alexander Newski", wo die deutschen Ritter als Verkörperung für antideutsche und antikatholische Stimmungen innerhalb Russlands bzw. der damaligen Sowjetunion herhalten müssen.Weiß eigentlich jemand, wie gewöhnlich der Deutsche Orden in Filmen wegkommt. (Mir fallen ad hoc leider nur die beiden Deutschordensritter aus "Der letzte Tempelritter" / "The Season of the Witch" (Tempelritter kommen in diesem Film gar nicht vor ein.) Die sind zwar Sympathieträger, aber es ist erstens ein eher fragwürdiger Film und zweitens sicher kein Film, der in diesem Fall sehr aussagekräftig wäre.
Da der Film eine Verfilmung des berühmten Romans von Henryk Sienkiewicz sein soll, wäre das nicht verwunderlich.Es gibt noch den polnischen Monumentalfilm "Die Kreuzritter" von 1960, in dem die Schlacht von Grunwald 1410 thematisiert wird. Allerdings kenn ich den nicht, gilt aber als von polnischen Pathos durchtränkt. In osteuropäischen Produktionen dürften die Deutschritter generell nicht besonders gut wegkommen.
aber nicht, dass man da robinhoodverwöhnt an Bruder Tuck denkt: der kampferprobte Mönch muss eine weite Reise zu Bruce Lee oder Jackie Chan hinter sich haben, denn genau wie diese Kampfmeister handhabt er sein Stöckchen und nimmt auch deren Posen ein :rofl::rofl:Wenig später bekommen sie auch noch Gesellschaft von einem kampferprobten Mönch.
Das ist halt das grundsätzliche Problem bei historischen und "historischen" Filmen:
Entweder Äktschn oder ein gewisses Maß an historischen Tatsachen - beides scheint leider nur in den seltensten Fällen zu funktionieren...
aber nicht, dass man da robinhoodverwöhnt an Bruder Tuck denkt: der kampferprobte Mönch muss eine weite Reise zu Bruce Lee oder Jackie Chan hinter sich haben, denn genau wie diese Kampfmeister handhabt er sein Stöckchen und nimmt auch deren Posen ein :rofl::rofl:
Wer fernöstliche Kampftechniken nach Schottland bringt, der ist weit gereist. Kein Wunder, dass dieser Mönch seinen Wohnturm (sic) mit einem wotansmäßigen Feuerring zu schützen weiß: das hat er sich sicherlich als Souvenir (griech. Feuer im Andenkenladen) aus Byzanz mitgebracht :rofl::rofl:
(men verzeihe die grobe Wortwahl) der Film ist ein eklatanter Scheiß! Im Vergleich mit ihm wird der 13. Krieger geradezu zum Fachbuch :devil::rofl::rofl:
Der Film wurde als "Wikingerfilm" vermarktet. Zielgruppe dürften u. a. "Death Metal"- und "Viking Metal"-Fans gewesen sein: Im Abspann wird ein Lied von "Amon Amarth" (die sich in ihren Liedern primär mit Wikingern beschäftigen, sich selbst allerdings dezidiert nicht als "Viking Metal"-Band verstehen, weil sie den Begriff ablehnen) gespielt, ihr Sänger hatte im Film sogar eine Rolle, und auf der DVD ist neben einem Musikvideo auch eine Werbung für eine "Wacken Foundation", die Nachwuchs-Metal-Bands fördert, enthalten. (Der Film selbst ist allerdings nicht mit Metal-Liedern unterlegt, sondern mit gelungener klassischer Filmmusik.)Zumindest die Ausgangssituation in diesem Film dürfte somit eine "historische" Glaubwürdigkeit haben.
Was die Umsetzung betrifft und die tatsächliche Geschichte, die dann erzählt wird, das klingt dann schon weniger nach einer "glaubwürdigen" Historizität, aber bei einem Film ist hier auch die optische Umsetzung entscheidend.
Bei einer Bewertung ist für mich aber auch ausschlaggebend, mit welchen Voraussetzungen dieser Film von seinem Produktionsteam vermarktet / angekündigt wurde (und wird). Wird der Film eigentlich als "historischer" Spielfilm oder als "Abenteuerfilm" vermarktet? Ist historische Glaubwürdigkeit dabei überhaupt ein Thema?
Der Film ist einfach ein Actionfilm, den ich als solchen eigentlich recht gelungen finde. Aber mit Wikingern und Historizität hat er nur wenig zu tun. Es wurde gerade so viel berücksichtigt, dass man oberflächlich den Eindruck erwecken konnte, der Film sei recherchiert und bemühe sich um Authentizität. Immerhin hat man wenigstens auf Hörnerhelme verzichtet. Für Leute, die von Wikingern fasziniert sind, sich aber nicht näher mit ihnen beschäftigt haben, wird es reichen.
Etwas unpassend finde ich den Titel "A Viking Saga": Die nordischen Sagas quellen normalerweise vor Handlung nur so über, während dieser Film eher wenig davon hat.
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