@ Opteryx:
Was denn nun? Gab es in Kalkriese Germanen als Gegner, oder nicht? Das eine behauptest Du in Post #213, das andere in Post #211.
Und, da Du meinen, von Dir zitierten Post anscheinend nicht gelesen hast: Das eine war ein germanischer Sieg, das andere eine germanische Niederlage. Bei Tacitus kommt die Frage hinzu, ob er nicht einfach um seiner Kunstprosa willen das Schlachtfeld recht frei geschildert hat.
Was Grabfunde anbelangt, muss man sich doch im klaren sein, dass sich die Grabbräuche in der Germania Magna regional unterschieden. Grabfunde aus Thüringen kann man nicht einfach auf Bructerer und Cherusker übertragen.
Also noch einmal:
1. In Kalkriese hat man ein Schlachtfeld ausgegraben.
2. Die Römer haben dort verloren.
3. Es ist sicher, dass die Gegner Germanen waren, vorausgesetzt man hat uns keinen weiteren römischen Bürgerkrieg, eine Expedition der Volksfront von Judäa oder ähnlich wahrscheinlich falsche Hirngespinste verschwiegen.
4. Die Münzfunde weisen auf die späte Regierungszeit des Augustus hin.
5. Wir wissen nicht, welche Münzen im Heer des Germanicus anzutreffen waren. Oder kannst Du ein Münzbild wahrscheinlich machen? Und wie begründest Du das?
6. Germanicus muss nicht alle Schauplätze der Varusschlacht besucht haben. Daher lässt sich aus dem Fehlen von Funden, aus dem man ja sowieso nicht ohne weiteres schließen kann, nichts bezüglich der Zuordnung der Kalkrieser Schlacht schließen.
7. Die Leichengruben können immer noch germanische Opfergruben sein, die sich nach ein paar Jahren auf natürlichem Weg verfüllten oder von germanischen Siedlern verfüllt wurden, um Gefahrenstellen zu beseitigen.
Also: Was gibt es für ein Problem, dass Du die Fakten anzweifelst?
Und: Wo sind denn Germanen mit Römischen Waffen beigesetzt worden?