Schweinefleisch

Zitat Keine Ahnung :"Vielleicht wurde ja in diesen Kulturen irgendwann bemerkt, dass ihnen Schweinefleisch in Mengen und auf Dauer nicht so gut bekommt und sie sich wohler fühlen, wenn sie vermehrt auf andere Fleischarten zurückgreifen? "

Da ist es schon erstaunlich, dass die Menschen unseres Landes ständig älter werden, obwohl sie so viel" giftiges" Zeug in , sicher in früheren Kulturen unbekannten Mengen in sich hineinstopfen.
Ohne den Segen der modernen Medizin würden wir das tätsächlich nicht lange überleben.

Der Stressfaktor, den unsere Schweine, durch Transport, die Behandlung im Schlachthof erleiden dürfte um einiges höher liegen als bei den Tieren der Vergangenheit, wo sie wahrscheinlich an dem Ort, an dem sie gelebt hatten und auch sicher nicht massenweise geschlachtet wurden.
Wenn ich ElQ Beitrag folge, bin ich mir hinsichtlich 'mehr Stress heute' nicht so sicher. Der Stress heute hat sicherlich eine andere Qualität aber die Haltungsbedingungen waren wohl nicht immer und überall optimal.

Eine Vielzahl der negativen Auswirkungen vom Fleischgenuss tritt in einem Lebensalter ein, welches in früheren Epochen nur ganz wenige Menschen erreichten.
Was so leider nicht stimmt. Die Symptomatik setzt relativ schnell ein. (Baubetonte Adipositas, Bluthochdruck, Insulinresistenz etc.), nur wird das von den Wenigsten bemerkt bzw. gerne zugunsten der Aufrechterhaltung des gewohnten Lebensstiles ignoriert. Solange bis eine manifeste Erkrankung daraus wird.
 
Was so leider nicht stimmt. Die Symptomatik setzt relativ schnell ein. (Baubetonte Adipositas, Bluthochdruck, Insulinresistenz etc.), nur wird das von den Wenigsten bemerkt bzw. gerne zugunsten der Aufrechterhaltung des gewohnten Lebensstiles ignoriert. Solange bis eine manifeste Erkrankung daraus wird.
Das kann man kaum nur dem Schweinefleisch anlasten, sondern dem gesamten Übermaß an Nahrungsmittelzuführung, bei immer geringerer körperlicher Bewegung, oder gibt es Studien, die belegen, dass Juden und Muslime keins dieser Krankheitsbilder aufweisen ?
 
Kanibalismus kommt auch bei Hühnern vor und deren Verzehr wurde nicht verboten.

Hm, dass Hühner einander auffressen ist mir neu. Darum mal auf die Schnelle gegoogelt und was über "Kanibalismus bei Hühnern gefunden.

Daraus Zitat:
Feder picken und Kannibalismus sind immer wieder auftretende Verhaltungsstörungen bei Legehennen, die eine Folge vieler Faktoren darstellt. Wichtig ist eine frühes Erkennen der Verhaltensstörung und dessen Auslöser, um einen Ausbruch von Kannibalismus in der Herde zu verhindern.
Bei Feder picken werden einzelne Pickschläge gegen das Federkleid des Artgenossen gerichtet, oder Federn erfasst und ausgerissen. Feder picken und Feder fressen sind oft als Vorstufe des Kannibalismus zu beobachten.
Bei Kannibalismus ist Picken und Zerren an der Haut bzw. dem darunterliegenden Gewebe zu beobachten was zu offenen und blutenden Körperstellen führt. Bei Kannibalismus richten sich die Pickschläge meist gegen die Kloake, den Bauch, den Bürzel oder die Zehen. Die Folge eines Ausbruchs sind erhöhte Mortallität, blutige Eier, Leistungsdepressionen und unruhige Herden. Kannibalismus kommt bei allen Hühnerrassen in jeder Altersgruppe vor.
Das große Problem bei einem Ausbruch von Kannibalismus ist, dass die Verhaltensstörung sehr schwer in den Griff zu bekommen ist. Eine Herde, bei der es einmal zu Kannibalismus gekommen ist, legt diese Verhaltensstörung nie mehr zur Gänze ab.
aus: Kannibalismus


Es heißt wohl Kanibalismus, wenn sich die Hühner gegenseitig picken und verletzen, aber es ist nicht von sich "gegenseitig auffressen" (was ich als Laie unter Kanibalismus verstehe) die Rede.
 
Es heißt wohl Kanibalismus, wenn sich die Hühner gegenseitig picken und verletzen, aber es ist nicht von sich "gegenseitig auffressen" (was ich als Laie unter Kanibalismus verstehe) die Rede.
Die fressen und töten sich nicht gezielt, was Schweine auch eher selten tun, aber tote Küken werden, wenn sie nicht weggeräumt werden von den erwachsenen Artgenossen gefressen. Das ist auch Kanibalismus, den es sogar bei reinen Pflanzenfressern gibt, wie ich es selbst als Kind bei meinen Goldhamstern sehen musste.
 
Das kann man kaum nur dem Schweinefleisch anlasten, sondern dem gesamten Übermaß an Nahrungsmittelzuführung, bei immer geringerer körperlicher Bewegung, oder gibt es Studien, die belegen, dass Juden und Muslime keins dieser Krankheitsbilder aufweisen ?

Du hast insofern Recht, dass es nie nur ein Faktor in der Ernährung/Lebensweise ist.
Das habe ich aber auch nirgendwo behauptet.

Juden und Muslime haben im nahezu gleichen Ausmaß wie wir diese Krankheitsbilder, Studien belegen aber, dass sie unter anderem durch hohen Verzehr von wenig komplexen Kohlenhydraten (sprich Weißmehle, Zucker) bedingt werden.

Was natürlich auch auf uns zutrifft, ich weiß. Das ist aber nicht der Punkt auf den ich hinaus wollte.

Unsere Vorfahren hatten anscheinend oft ein gutes Gespür dafür, was für sie gut war und was nicht. Warum soll neben vielen anderen bereits genannten Faktoren, wie suhlen, Fäkalien fressen usw. nicht auch das intuitive Wissen um die gesundheitlichen Auswirkungen eines zu hohen und regelmäßigen Verzehrs mit zum zunehmend schlechten Image des Schweinefleisches geführt haben?
 
Unsere Vorfahren hatten anscheinend oft ein gutes Gespür dafür, was für sie gut war und was nicht. Warum soll neben vielen anderen bereits genannten Faktoren, wie suhlen, Fäkalien fressen usw. nicht auch das intuitive Wissen um die gesundheitlichen Auswirkungen eines zu hohen und regelmäßigen Verzehrs mit zum zunehmend schlechten Image des Schweinefleisches geführt haben?
Dann hatten aber nur die Orientalen dieses Gespür. In Europa Teilen Afrikas ,Asiens und Südamerikas wurden die suhlenden Rüsselträger ohne Unterbrechung durch alle Epochen gegessen .
Religionen leben doch davon Menschen ein ständig schlechtes Gewissen zu machen und diese in Furcht zu halten. Am Besten erreicht man das, wenn man möglichst viele Verbote erlässt. Besonders die Jüdischen Religionsstifter haben diese Verbotspraxis auf die Spitze getrieben und es dürfte für den Durchschnittsmenschen kaum möglich sein, vollkommen nach diesen endlosen Regeln und Verboten zu leben . In irgendeinen Fettnapf wird er unweigerlich treten und schon muss der kleine Mensch sich wieder vor der Angst um den göttlichen Zorn ducken.
 
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Am Besten erreicht man das, wenn man möglichst viele Verbote erlässt. Besonders die Jüdischen Religionsstifter haben diese Verbotspraxis auf die Spitze getrieben und es dürfte für den Durchschnittsmenschen kaum möglich sein, vollkommen nach diesen endlosen Regeln und Verboten zu leben . In irgendeinen Fettnapf wird er unweigerlich treten und schon muss der kleine Mensch sich wieder vor der Angst um den göttlichen Zorn ducken.

Die Tora enthält 613 Gebote (darin 365 Verbote).
inforel.ch: Der Glaube im täglichen Leben
Darunter fallen strafrechtliche, familienrechtliche, baurechtliche, steuerrechtliche, asylrechtliche und alle möglichen anderen Vorschriften.
Zu den 613 Geboten gehört z. B.: Wer eine Dachterrasse baut, muss ein Geländer anbringen. Wer frisch verheiratet ist, ist für ein Jahr vom Kriegsdienst befreit. Die Annahme von Bestechungsgeld ist verboten.

613 Paragraphen, das ist doch gar nichts. Unter wie vielen Vorschriften muss sich der deutsche Bundesbürger ducken?

Am 31. Dezember 2009 umfasste das deutsche Bundesrecht 1.924 Gesetze und 3.440 Verordnungen mit insgesamt 76.382 Artikeln und Paragraphen (Angaben nach Fundstellennachweis A, ohne Änderungsvorschriften und Normen zu völkerrechtlichen Vereinbarungen).
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz#Zahl_der_Gesetze

Richtig kompliziert wird es natürlich bei der Auslegung. Die Kommentare sind um ein vielfaches dicker als die eigentlichen Gesetzbücher...
 
Differenzieren wir noch mal. Schweine, die es nicht nötig haben, suhlen sich auch nicht in ihrem eigenen Kot und Urin, das machen nur die, welche sonst keine andere Suhle finden. Dies passiert besonders dort, wo Schweine in Trockenregionen menschlicher Gefangenschaft gehalten werden.

Was natürlich etwas eklig ist, das sind die Pig Toilets, die Maglor in die Diskussion einbrachte.
 
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Was natürlich etwas eklig ist, das sind die Pig Toilets, die Maglor in die Diskussion einbrachte.
Die armen Schweine finden diese "Sauerei" wahrscheinlich ebenso eklig, aber in" der Not frisst der Teufel Fliegen" sagte meine Großmutter immer.
Wenn man sieht wie viele Vögel sich auf einen Elefantenhaufen stürzen und aus diesem das Essbare herauspicken und wie Fische es kaum erwarten können, bis das Flusspferd kackt, ist das auch nicht so viel anders. Trotzdem werden in den Ländern mit Schweinefleischverbot Singvögel und alle Arten von Fischen gegessen.
 
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613 Paragraphen, das ist doch gar nichts. Unter wie vielen Vorschriften muss sich der deutsche Bundesbürger ducken?
Wenn die armen Bundesbürger die Paragraphen wirklich kennen würden wäre das vielleicht so, aber da sie nicht ständig vorgebetet werden existieren sie in den Gedanken überhaupt nicht. Außerdem empfindet man doch von Menschen erlassene Gesetze als unvollkommen und wenn man sich nicht erwischen lässt, teilweise umgehbar. Was aber mit, von einem unfehlbaren Gott, der alles sieht und registriert erlassenen Geboten. Vor deren Umgehung hat der Gläubige richtig Angst, denn er wird ja auf alle Fälle dabei gesehen und verliert möglicherweise seinen kuscheligen Platz im Jenseits.
 
Wenn die armen Bundesbürger die Paragraphen wirklich kennen würden wäre das vielleicht so, aber da sie nicht ständig vorgebetet werden existieren sie in den Gedanken überhaupt nicht.

Hast Du einen Führerschein? Allein dafür müssen haufenweise Regeln gebüffelt werden.

Die Gesetzestexte aus den fünf Büchern Mose zusammengerechnet kommen in einer handlichen Bibelausgabe auf etwa 70 Seiten. Davon besteht ein beträchtlicher Teil
- aus Wiederholungen (im 5. Buch wird vieles von dem wiederholt, was in den vorangegangenen Büchern bereits)
- aus Opfer- und Kultvorschriften, die nur die Priester bzw. Leviten betreffen.

Das, was der normale Israelit wissen musste, wird kaum sich vom Umfang her wohl kaum von der Straßenverkehrsordnung unterscheiden.

Und davon bekam er das meiste bekam er ohne große Büffelei von Kindesbeinen an mit. Dass Geier, Eulen und Fledermäuse nicht in den Kochtopf kommen, "weiß" hierzulande auch jedes nichtjüdische Kind.


Vor deren Umgehung hat der Gläubige richtig Angst, denn er wird ja auf alle Fälle dabei gesehen und verliert möglicherweise seinen kuscheligen Platz im Jenseits.
Die jüdischen Religionsstifter haben überhaupt keinen Platz im Jenseits versprochen. Das Gesetz ist dazu da, damit es dem Volk Israel und dem einzelnen Israeliten gut geht. Und für die ungesühnten Sünden, die im Lauf des Jahrs so anfallen, wird einmal im Jahr der Jom Kippur gefeiert. Dann ist alles wieder im Reinen.
 
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Dass Geier, Eulen und Fledermäuse nicht in den Kochtopf kommen, "weiß" hierzulande auch jedes nichtjüdische Kind.
Ein Kind kann sich auch nicht wirklich vorstellen, dass die Wurst, die es gerade ist ,einmal gelebt, gegrunzt , gequiekt oder gemuht hat. Ebensowenig könnten sie wissen, ob sie gerade ein Stück eines der von Dir aufgezählten Tiere essen würden .
Keines der, von Dir genannten Tiere sind bei uns in größeren Mengen zu bekommen. Die Meisten haben noch nie eine freilebende Eule (von Geiern ganz zu schweigen) zu Gesicht bekommen und halten die in der Dämmerung umherflatternden Fledermäuse für Vögel.
In West-und Zentralafrika wird Geierfleisch als besondere Delikatesse gehandelt und ist teurer als anderes Bushmeet. Das führt mittlerweile zu einer ernsten Bedrohung der Vogelart in den Regionen und zur Seuchengefahr, da die Gesundheitspolizei, die organischen Müll beseitigt verschwindet.
Europäer essen neben Schweinen auch ganz gern unappetitliche Aasfresser. Der Aal gilt nach-wie vor als eine Spezialität ,obwohl er der Müllschlucker des Gewässergrundes ist und eine Vorliebe für verrottende Tierreste hat. Bei den Juden müsste Aal auch verboten sein, da er zwar über Flossen aber nicht über Schuppen verfügt. Im Islam sind, soweit mir bekannt ist keine speziellen Fische zum Verzehr als verboten gekennzeichnet.
 
Ebensowenig könnten sie wissen, ob sie gerade ein Stück eines der von Dir aufgezählten Tiere essen würden .
Die meisten Kinder hierzulande, die ich kenne, können ein Grillhähnchen schon von einer Eule oder Fledermaus unterscheiden.

In West-und Zentralafrika wird Geierfleisch als besondere Delikatesse gehandelt
Mit "hierzulande" denke ich eher an mitteleuropäische Regionen. Wenn Du in West- oder Zentralafrika lebst, ist das natürlich etwas anderes.
 
Du fragst natürlich auch ständig die, dir bekannten Kinder nach dem Unterschied zwischen einem gegrillten Hähnchen und einer gebratenen Eule. ;)

Nur wenn wir gerade vor einer Eulenbraterei vorbeikommen. Ansonsten pflege ich nur die zu fragen, die ernsthaft glauben, dass man Fischstäbchen von Bäumen pflückt und die herumflatternden Schweineschnitzel mit dem Schmetterlingsnetz fängt.


Wenn wir aber mal zurückgehen zur Zeit der jüdischen Religionsstifter, da wurden die Hähnchen und anderes Hausvieh nicht nur zu Hause gegrillt, sondern auch zu Hause geschlachtet.
Wie hierzulande noch zu Omas Zeiten.
 
Nur wenn wir gerade vor einer Eulenbraterei vorbeikommen. Ansonsten pflege ich nur die zu fragen, die ernsthaft glauben, dass man Fischstäbchen von Bäumen pflückt und die herumflatternden Schweineschnitzel mit dem Schmetterlingsnetz fängt.
Ich habe nie behauptet, dass Kinder zu dumm sind das zu wissen, sondern dass Wurst soviel anders als das Tier, aus dem es gemacht wurde aussieht, dass ein Kind sich das nur schwer vorstellen kann, auch wenn es das theoretisch weiß. Bei einem ganzen Fisch sieht das noch anders aus aber die Meisten bekommen auch diesen nur in verarbeiteter Form zu Gesicht. Geht Erwachsenen aucht anders oder willst Du behaupten, dass Du, wenn Du an den endlosen Fleischkühltruhen und Wursttheken in den großen Supermärkten entlangläufst, ständig über diese Tiere nachdenkst, von denen das alles stammt ?

Wenn wir aber mal zurückgehen zur Zeit der jüdischen Religionsstifter, da wurden die Hähnchen und anderes Hausvieh nicht nur zu Hause gegrillt, sondern auch zu Hause geschlachtet.
Wie hierzulande noch zu Omas Zeiten.
Weder meine Oma noch meine im 19. Jh. geborene Uroma haben zu Hause geschlachtet, da sie auch Stadtkinder waren und Wurst und Fleisch auch damals beim Fleischer/Metzger gekauft wurde.
 
Von Schiiten habe ich mal gelesen, dass sie auch nur Fische mit Schuppen essen. Dann wäre bei ihnen der Aal ebenfalls nicht erlaubt.

Das betrifft die Zwölfer-Schia.

Basiert nicht auf dem Koran, sondern in der Rechtsschule auf:

Hadith 11007, Kapitel 11, Vers 15:

"Ali ibn Ibrahim has narrated from Harun ibn Muslim from Mas’adah ibn Sadaqah who has said the following:
...
If a man sets a fishing net whatever is caught in it dead or alive is lawful for food, except that which does not have scales and the dead fish floating on the water."

Aus der englischen Version von:
Al-Kafi, Band 6 von 8, S. 219.
 
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