Russland

Zitat: "Was sollten wir auch damit???? Ich würde es als eine der vernünftigsten Entscheidungen von Kohls Regierung bezeichnen..."

Also, ich bin nicht rechts, aber ich hätte es gern wieder bekommen.
 
askan schrieb:
Zitat: "Was sollten wir auch damit???? Ich würde es als eine der vernünftigsten Entscheidungen von Kohls Regierung bezeichnen..."

Also, ich bin nicht rechts, aber ich hätte es gern wieder bekommen.

Und wozu, wenn ich fragen darf?
 
Es gibt halt Tatsachen, die jenseits vom Kosten/Nutzendenken liegen.

Außerdem, wäre es eine gute Anfangsbasis zum grossen Nachbarn im Osten, zu dem wir mehr Gemeinsamkeiten haben, als viele wahr haben wollen.
 
askan schrieb:
Es gibt halt Tatsachen, die jenseits vom Kosten/Nutzendenken liegen.

Außerdem, wäre es eine gute Anfangsbasis zum grossen Nachbarn im Osten, zu dem wir mehr Gemeinsamkeiten haben, als viele wahr haben wollen.


Hmm, das mag jetzt ein Vorurteil sein, aber das war doch miltärisches Sperrgebiet, oder? Da ist doch wahrscheinlich alles verseucht... Leben da noch Deutsche? Was sollen wir mit einer Russischen Minderheit in Deutschland? Und wozu eine Ausgangsbasis? Alle Waren erst nach Kaliningead? Da kann man auch direkt Handel treiben und Kommunikation kann man von überall machen...

Nee, das leuchtet mir nicht ein...
 
Da ist doch wahrscheinlich alles verseucht

Nein, ich würde es eher verwildert nennen. Es war zwar Sperrgebiet, aber nur wegen des Hafens, der Rest des Gebiets wurde nur landwirtschaftlich genutzt.

Leben da noch Deutsche?
Natürlich, es wurden ja nicht alle vertrieben. Einige zehntausend wurden vergessen oder versteckten sich. Außerdem kam es zu einer grossen dt. Siedlungswelle aus Zentralasien, als darüber nachgedacht wurde Kaliningrad als autonomes Gebiet den der BRD zusammen zu verwalten.

Und wozu eine Ausgangsbasis? Alle Waren erst nach Kaliningead? Da kann man auch direkt Handel treiben und Kommunikation kann man von überall machen

Tja, an der Frage trennt sich die Spreu des kaufmännischen Scheuklappendenkens von dem Weizen der soziokulturellen Art alles im Zusammenhang zu sehen.

Schon einmal daran gedacht, das eine Enklave eines mächtigen, aber leicht angeschlagenen Staates, unter Umständen als "Anstein des Anstosses" dienen könnte. Diese Gefahr hätte man für Jahrzehnte entschärfen können. Aber es rechnet sich ja im Moment nicht.
 
askan schrieb:
Schon einmal daran gedacht, das eine Enklave eines mächtigen, aber leicht angeschlagenen Staates, unter Umständen als "Anstein des Anstosses" dienen könnte. Diese Gefahr hätte man für Jahrzehnte entschärfen können. Aber es rechnet sich ja im Moment nicht.

Ich fürchte, ein deutsches Kaliningrad wäre eher ein Stein des Anstosses für die beiden Nachbarn. Es würde doch negative Erinnerungen wecken...

Und hier würde es einige Leute dazu annimieren, auch noch den "Rest" haben zu wollen.

Ich bleibe dabei, bloß die Finger von weglassen... Außer Ärger für alle Beteiligten erwarte ich da nix...
 
Zitat: "Und hier würde es einige Leute dazu annimieren, auch noch den "Rest" haben zu wollen."
Das war ja ein Vorschlag von russischer Seite, außerdem wäre es ja nicht komplett deutsch geworden. Eher so eine Art autonomer Stadtstaat, ich weiß nicht, könnte man es mit dem alten Danzig vergleichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
askan schrieb:
Und hier würde es einige Leute dazu annimieren, auch noch den "Rest" haben zu wollen.
Das war ja ein Vorschlag von russischer Seite, außerdem wäre es ja nicht komplett deutsch geworden. Eher so eine Art autonomer Stadtstaat, ich weiß nicht, könnte man es mit dem alten Danzig vergleichen?

Meinst Du das eigentlich ernst, oder nimmst Du uns hier hoch?
 
Hmm, wieso?
Die Russen hatten damals die Initiative ergriffen. Ich kann sogar das Datum des endgültigen Scheitern der Verhandlungen heraussuchen.
 
Ich sagte ja, das ich es nicht recht weiß. Von Danzig weiß ich nur das Deutsche und Polen gleichberechtigt dort lebten. Wie gesagt, über Danzig weiß ich kaum etwas, es sollte auch nur als Beispiel für eine autonome Verwaltung sein, die trotzdem noch irgendwie von der ehemaligen "Schutzmacht" beeinflusst wird. Ich hätte auch "nachbritisches"Hongkong sagen könnte. (Bestimmt falle ich auch dort auf die Nase)
 
askan schrieb:
Ich sagte ja, das ich es nicht recht weiß. Von Danzig weiß ich nur das Deutsche und Polen gleichberechtigt dort lebten. Wie gesagt, über Danzig weiß ich kaum etwas, es sollte auch nur als Beispiel für eine autonome Verwaltung sein, die trotzdem noch irgendwie von der ehemaligen "Schutzmacht" beeinflusst wird. Ich hätte auch "nachbritisches"Hongkong sagen könnte. (Bestimmt falle ich auch dort auf die Nase)

Nun ja, Danzig war gerade zu symbolisch für die Rechten in der Weimarer Republik wenn es um die Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages ging. Nicht umsonst hat Hitler dort symbolisch den 2 Weltkrieg beginnen lassen...

Alle Polen werde sich dreimal bedanken, wenn sie eine deutsche Enklave in ihrem Rücken haben...

Lassen wir es einfach dabei bewenden...
 
askan schrieb:
Schon einmal daran gedacht, das eine Enklave eines mächtigen, aber leicht angeschlagenen Staates, unter Umständen als "Anstein des Anstosses" dienen könnte. Diese Gefahr hätte man für Jahrzehnte entschärfen können. Aber es rechnet sich ja im Moment nicht.

Liebe Askan,

hoffentlich behälst Du nicht recht. Rußland hat zur Zeit genug Sschwierigkeiten. :cool:
 
Wenn die damalige Regierung Königsberg und Ostpreußen zurückgekauft hätte,hätten sie noch genauso Schlesien und Pommern zurückfordern können,egal was in Brands Ostverträgen steht.Außerdem ist es besser,dass sie es nicht gekauft haben,die Wiedervereinigung hat aus rein finanzieller Sicht gesehen,unseren Staat heute an den Rand des Ruins getrieben.
Außerdem askan,was haben denn die Russen soviel mit uns gemeinsam?
 
Eine 300Jährige Zusammenarbeit und ehemals sogar Freundschaftsvertrag, wenn man von den letzten beiden diplomatischen Missgeschicken (WK1,WK2) absieht. Leider hat man in Deutschland immer in solchen Sachen ein schlechtes Gedächnis. Das russ. Miltärwesen, zivilverwaltung, schulwesen, akademische tradition und vieles mehr, stammt sozusagen aus Preussens Schmiede.
 
askan schrieb:
Eine 300Jährige Zusammenarbeit und ehemals sogar Freundschaftsvertrag, wenn man von den letzten beiden diplomatischen Missgeschicken (WK1,WK2) absieht. Leider hat man in Deutschland immer in solchen Sachen ein schlechtes Gedächnis. Das russ. Miltärwesen, zivilverwaltung, schulwesen, akademische tradition und vieles mehr, stammt sozusagen aus Preussens Schmiede.
Gemach, gemach. Dieses Preussen ist nicht Deutschland.
 
Russland und Deutschland verbindet eine ganze Menge. Schon der Umstand, daß eine deutsche Prinzessin ( Sophie Friedericke Auguste von Anhalt) russische Zarin wurde, welche deutschfreundlich agierte.
 
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