Was waren Beweise gegen die griechischen Götter/Religion?

S

Suzan

Gast
Ich habe eine Frage, die ich nicht konkret beantwortet finden kann und hoffe, dass jemand sie hier weiß. Ich beschäftige mich schon seit längerem darüber und weiß nur das die griechische Religion durch eine Christianisierung so langsam unter ging. Doch warum wurde die Religion so einfach durch das Christentum überzeugt? Was waren Beweise, dass es die griechischen Götter nicht gab? o_O...
 
Religion ist keine Wissenschaft. Bei Religion geht es um Glauben. Und natürlich darum, ob Religion ein attraktives Angebot für die Gläubigen offerieren kann. Die griechische (und römische) Religion zeigt in all ihrer Mythenbeladenheit noch Reste des Glaubens an die Naturgewalten: Hephaistos (Vulcanus), Poseidon (Neptun), Zeus (Jupiter), Helios (Sol), aber auch Krieg, Handel, Liebe etc. Ares/Mars, Merkur/Apollon, Aphrodite/Venus usw.usf. Aber die griechische Religion hat wenig Trost zu bieten für zentrale Fragen des menschl. Lebens: Ist der Tod endgültig? Hat mein Leben einen Sinn? Was passiert mit meinen verstorbenen Angehörigen? Hat es einen Sinn, dass ich mich im irdischen Leben abplackere? Darauf gibt das Christentum eine Antwort. Es braucht nicht mehr für jeden Kleinscheiß einen eigenen Gott. Es macht das Angebot, dass man nach dem Tod ein besseres, ewiges Leben erlangen kann, wenn man sich nur konform verhält und bietet so Trost vor dem Tod. Hades dagegen war ein eher ungemütlicher und nicht gerade einladender Ort, dem das Paradies doch vorzuziehen war.
 
Die frühen Christen waren durchaus nicht der Meinung, dass es die griechischen (und alle anderen heidnischen) Götter nicht gäbe. Sie werden in den den Schriften der Kirchenväter als "Geister" (daimones) bezeichnet, also als körperlose Geschöpfe. Daraus hat sich später die Vorstellung von Dämonen entwickelt, noch mittelalterliche Schriften sprechen von "Abgöttern", die mit allen Mitteln versuchen, die Menschen vom wahren Glauben an den allmächtigen Schöpfer abzubringen. Auch bei den heutigen Neuheiden ist die Auffassung am verbreitetsten, dass Götter Wesen einer anderen Existenzebene sind.
Gründe für den Erfolg des Christentums gab es viele: Der Wegfall der Opferpflicht war ein starker wirtschaftlicher Anreiz; die Gemeinden der Urkirche betrieben Kranken- und Altersfürsorge und unterhielten Friedhöfe, alles Einrichtungen, die im Heidentum nur rudimentär oder gar nicht vorhanden waren. Aber darüber gibt es einschlägige Literatur.
 
Religion ist keine Wissenschaft. Bei Religion geht es um Glauben. Und natürlich darum, ob Religion ein attraktives Angebot für die Gläubigen offerieren kann. Die griechische (und römische) Religion zeigt in all ihrer Mythenbeladenheit noch Reste des Glaubens an die Naturgewalten: Hephaistos (Vulcanus), Poseidon (Neptun), Zeus (Jupiter), Helios (Sol), aber auch Krieg, Handel, Liebe etc. Ares/Mars, Merkur/Apollon, Aphrodite/Venus usw.usf. Aber die griechische Religion hat wenig Trost zu bieten für zentrale Fragen des menschl. Lebens: Ist der Tod endgültig? Hat mein Leben einen Sinn? Was passiert mit meinen verstorbenen Angehörigen? Hat es einen Sinn, dass ich mich im irdischen Leben abplackere? Darauf gibt das Christentum eine Antwort. Es braucht nicht mehr für jeden Kleinscheiß einen eigenen Gott. Es macht das Angebot, dass man nach dem Tod ein besseres, ewiges Leben erlangen kann, wenn man sich nur konform verhält und bietet so Trost vor dem Tod. Hades dagegen war ein eher ungemütlicher und nicht gerade einladender Ort, dem das Paradies doch vorzuziehen war.
Die alten Götter konnten wohl nicht mehr überzeugen. Ein ganz handfestes Problem waren die Götterstatuen. Stellen wir uns mal folgende Situation vor:
Parther eroberten eine Stadt weit im Osten des römischen Reiches und zerschlugen die Statuen der römischen Götter. Nun fragten sich die Gläubigen, warum ihre Götter das einfach so zuließen. Kein Blitz kam vom Himmel und tötete die Frevler. Da hatten es die Christen schon einfacher. Denen war es verboten, Bilder oder Statuen von ihrem Gott zu haben. So ein kleines und schwaches Land wie Judäa / Israel tat gut daran, solch ein Gebot zu erlassen.
:cool:

Wie EQ schon ausgeführt hat, boten die alten Götter keine Antworten mehr in eine sich veränderten Zeit. In einer Schwächephase des römischen Reiches kamen die Mysterienkulte auf und gewannen eine große Anzahl an Anhängern. Und all diese Religionen gaben Antworten auf die von EQ angesprochenen Fragen. Bei diesen findet man eine Überwindung des Todes, was genau die alten Götter nicht boten. In der trostlosen Unterwelt gab es nur als Zuflucht den Hain der Persephone / Proserpina. Findige Personen verkauften kleine Metalltäfelchen. Dies legte man manchmal den Toten mit ins Grab. Darauf war eine Wegbeschreibung für den Toten eingepunzt, wie er zu diesem Hain gelangen konnte. Bei den Mysterienkulten war das nicht mehr nötig. Der Gott oder die Göttin überwand den Tod und ermöglichte ein neues Leben.

Wie schnell man im Ranking der beliebten Kulte / Religionen auf- und wieder absteigen konnte, zeigt Jupiter Dolichenus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Iupiter_Dolichenus
 
Es war ja nicht nur eine freiwillige Annahme des Christentums, sondern ab 380 n. Chr. wurde das Christentum im Römischen Reich Staatsreligion. Damit wurden auch alle heidnischen Kulte verboten. Wie weit dieses Verbot überall sich durchsetzen ließ, ist eine andere Frage.
 
Doch warum wurde die Religion so einfach durch das Christentum überzeugt? Was waren Beweise, dass es die griechischen Götter nicht gab? o_O...
Nach der Darstellung der Apostelgeschichte (von dem Verfasser des Lukasevangeliums) hat Paulus ja auch auf dem Aeropag gesprochen. Dort sah er einen dem unbekannten Gott geweihten Altar und hat diesen Altar in seiner Predigt gleich für seinen jüdisch-christlichen Gott in Beschlag genommen. Die Athener, erklärte er seiner Zuhörerschaft, würden den einen Gott längst verehren. Dass die Überzeugung "einfach" war, davon ist im Übrigen nirgends die Rede. Im Ggt. etliche Märtyrer fanden den Tod (und weitere Märtyrer wurden im Verlauf der Kirchengeschichte den realen Märtyrern hinzugefügt, mit teils herzzerreißenden Geschichten).
 
Die Athener, erklärte er seiner Zuhörerschaft, würden den einen Gott längst verehren.
Es wird ja oft darauf hingewiesen, dass ein Monotheismus einem Polytheismus "überlegen" sei bzw. eine "Weiterentwicklung" des letzten. Inwiefern "überlegen", weiß ich nicht, es sei denn, man legt ein formales Ordnungskriterium an, in der eine einheitliche rel. Verehrung "besser" sei als eine vielgestaltige.

Auf jeden Fall kann ein Monotheismus, zumal wenn er wie das Christentum (und später der Islam) nicht partikularistisch wie das Judentum, sondern universalistisch orientiert ist, stärker verschiedene Völker zusammenbinden als polytheistische Religionen. Wobei man bei den letzteren allerdings nicht vergessen darf, dass die Einzelreligionen samt ihren Göttern durch Ähnlichkeitsbeziehungen ebenfalls eine "universalistische" Komponente hatten: Wenn die Minerva der Athene gleichgesetzt wird, dann handelt es sich um 1 Göttin und verbindet Rom mit Athen. Trotzdem kommt mir die Formel
1 Kaiser <---> 1 Gott
anschaulicher vor. Die Götterfamilie wurde nun durch das Individuum ersetzt. (Der Begriff der "Person" etwa wird bei Boethius zum ersten Mal in der Trinität bestimmt.)

Interessanterweise haben sich alle bedeutenden monoth. Systeme aus dem Judentum entwickelt und keine eigene Quelle aufgetan, auch wenn es in der gr. Philosophie Bestrebungen gab, das Platonische Eine/Gute als "ein Gott" zu etablieren (Henadologie), aber als akademische Blase auch bald wieder geplatzt ist.

Ein weniger beachteter Unterschied ist die sinnliche Dimension: der Polyth. ist ein Statuenglaube, man betet Gebilde aus Stein oder Holz an und sieht sie als Symbol der Götter, der Monoth. dagegen eine Schrift- bzw Buchreligion, ein Buch, in dem eine Offenbarung steht(*). Der Polyth. glaubt mit dem Auge, der Monoth. mit dem Ohr (eben das Wort Gottes). Es ist kein Zufall, dass das Judentum kurz nach der Zeit entstanden ist, als die hebräische Schrift erfunden wurde wie der Islam, nachdem die arabische Schrift erfunden wurde. (Gilt allerdings nicht fürs Christentum). Ein Buchglaube hat daher auch Auswirkung auf die kulturelle Entwicklung (die ich beim Christentum aber weniger sehe).


(*) Im Koran werden die vorher bestehenden Monotheisten denn auch als die "Buchbesitzer" bezeichnet.
 
Es war ja nicht nur eine freiwillige Annahme des Christentums, sondern ab 380 n. Chr. wurde das Christentum im Römischen Reich Staatsreligion. Damit wurden auch alle heidnischen Kulte verboten.
Und nicht nur das. Der Erfolg des Christentums könnte auch damit zusammenhängen, dass es in der Lage war, aus anderen Religionen stammende Feste, Sitten und Gebräuche zu inkorporieren – siehe dazu auch Kirchenjahr, wo die bekanntesten Feste genannt werden. Interessant ist z.B., dass die Ur-Christen Weihnachten, also die Geburt Christi gar nicht feierten, weil das Datum unbekannt war. Doch da gab es einen Gott namens Mithras, der auch von einem Gottvater geschickt wurde, die Welt zu retten. Dann gab es noch einen Sonnengott Sol (invictus), dem nichts verborgen sein konnte, und dessen Geburtstag am 25. Dezember gefeiert wurde, dem damaligen Tag der Wintersonnenwende. Und siehe da, die Jesu Geburt fand dann auch an diesem Tag statt.

Es gibt aber auch weniger bekannte andere Feste, die geschaffen wurden, um die alten vergessen zu machen – z.B. Mariä-Himmelfahrt – oder sie umzuwidmen bzw. einfach unter christliche Obhut zu stellen – Jahreszeitenwechselbräuche Quatember.

Dazu passen auch die Umwidmung von heidnischen Göttern geweihten Tempeln in christliche Kirchen. Oder die Fortsetzung von Riten, die von der frühen Kirche erst geduldet, dann verboten bzw. umgewandelt wurden – siehe z.B. das Totenmahl, das früher öffentlich am Grab stattfand, wurde zum Leichenschmaus in privaten Räumen.
 
Und nicht nur das. Der Erfolg des Christentums könnte auch damit zusammenhängen, dass es in der Lage war, aus anderen Religionen stammende Feste, Sitten und Gebräuche zu inkorporieren – siehe dazu auch Kirchenjahr, wo die bekanntesten Feste genannt werden. Interessant ist z.B., dass die Ur-Christen Weihnachten, also die Geburt Christi gar nicht feierten, weil das Datum unbekannt war. Doch da gab es einen Gott namens Mithras, der auch von einem Gottvater geschickt wurde, die Welt zu retten. Dann gab es noch einen Sonnengott Sol (invictus), dem nichts verborgen sein konnte, und dessen Geburtstag am 25. Dezember gefeiert wurde, dem damaligen Tag der Wintersonnenwende. Und siehe da, die Jesu Geburt fand dann auch an diesem Tag statt.
Was hat denn Mithras mit dem 25. Dezember zu tun?
Und seit wann gab es eigentlich ein Sol-Invictus-Fest am 25. Dezember?
Zur Information:
Reste des Heidentums in der Folklore
Reste des Heidentums in der Folklore
Reste des Heidentums in der Folklore
 
Wenn ich etwas zu Sols Geburtstag sagen darf:

Mithras ist nichts anderes als der persische Name für Helios, wie Sol der lateinische, somit geht der Sol-Invictus-Kult auf Helios zurück. Dabei sind allerdings die Kulte selbst verschieden gewesen. Aber auch der Geburtstag von Mithras war der 25. 12., was ja auch nicht anders sein kann, wenn hier die Sonne (wieder)geboren wird. (Im Julianischen Kalender war am 25.12. die Wintersonnenwende.)

Ich vermute daher, dass dieser Geburtstag schon auf den gr. Helioskult zurückgeht, aber das scheint falsch zu sein, denn der erste Hinweis auf den 25. 12. ist bei Aurelian i.J. 274, als er an diesem Tag den Tempel der Sonne einweihte.

Wenn man nun die Details dieser Geburtstagsfeier unter die Lupe nimmt, wie hier: Mithraism in comparison with other belief systems , dann wird alles nicht mehr ganz so eindeutig.
 
denn der erste Hinweis auf den 25. 12. ist bei Aurelian i.J. 274, als er an diesem Tag den Tempel der Sonne einweihte.

Ist Dir eine Quelle bekannt, in der berichtet wird, dass der Tempel am 25. 12. 274 eingeweiht wurde?
Meines Erachtens gehört das zu den erwähnten Spekulationen.
Dass Aurelian 274 den 25. Dezember als Staatsfeiertag festlegte, ist in keiner Quelle zu finden. Hier fangen die Spekulationen schon an.
 
Ist Dir eine Quelle bekannt, in der berichtet wird, dass der Tempel am 25. 12. 274 eingeweiht wurde?
Meines Erachtens gehört das zu den erwähnten Spekulationen.
Da muss ich doch mal meine schlauen Bücher befragen, z.B. Demandt, Spätantike. Hier wird der Geburtstag des Mithras im Kalender des Filocalus erwähnt, aus dem Jahr 354. Ich habe mir das Manuskript im Internet angesehen und erkenne da nichts von Mithras. Na, ich bin auch Laie, ich darf das. Vielleicht kann ein Kundiger drüber schauen:
The Chronography of 354 AD. Part 6: the calendar of Philocalus.  Inscriptiones Latinae Antiquissimae, Berlin (1893) pp.256-278

Demandt nennt auch eine Weihinschrift von Diocletian aus Carnuntum i.J. 308; ob dort auch der Geburtstag erwähnt wird, weiß ich nicht. Was nun die Einweihung des Sol-Tempels in Rom betrifft, tja, da muss ich passen. Zosimus erwähnt diesen Akt, also die Errichtung des Tempels, zwar im 1. Buch, Kap. 30 , aber nicht, wann:

At this period also be erected that sumptuous temple of the sun, which he ornamented with all the sacred spoils that he brought from Palmyra; placing in it the statues of the sun and Belus.

So etwas findet sich auch bei Aurelius Victor, Leben der Caesaren, Kap. 35, aber leider ohne Zeitangabe. Auch bei Cassidior, Chronica, §900 soll es etwas zu dem Thema geben, aber das kann ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen.

Tja, ich tu es ungern, aber ich muss dir erst einmal Recht geben, bis auf Weiteres: Der 25. 12. ist als Datum der Einweihung des Sol-Tempels eine Spekulation, allerdings nicht die Einweihung des Tempels selbst. Die einzige Zeitangabe scheint der Geburtstag des Mithras zu sein.

Allerdings: wann denn sollte denn der Geburtstag der Sonne sonst sein? Die Physik sagt: vor 4.6 Mrd. Jahren :)
 
Ich habe da früher schon mal drübergeschaut:
Mithraskult VS. Christentum

Allerdings: wann denn sollte denn der Geburtstag der Sonne sonst sein?

Vielleicht am 28. August, zusammen mit dem Mond?

Am 28. August wurde der [Natalis] Solis et Lunae mit Zirkusrennen gefeiert.

Vom 19.-22. Oktober fanden die ludi Solis statt, mit 36 Zirkusrennen am letzten Tag. Diese ludi waren offenbar von Aurelian im Jahr 274 eingerichtet worden und bestanden bis in die Zeit der constantinischen Dynastie fort.

Der Kaiser als Sieger
 
Was hat denn Mithras mit dem 25. Dezember zu tun?
Und seit wann gab es eigentlich ein Sol-Invictus-Fest am 25. Dezember?
Es gibt Münzen des Kaisers Aurelian (270-275 AC):

https://www.forumancientcoins.com/c...fld=https://www.forumancientcoins.com/Coins2/

auf deren Reversseite Sol abgebildet ist. Zu der Zeit wurden Christen immer noch verfolgt, erst mit Konstantin hörte im Jahr 313 diese Verfolgung auf.

Diese Sol-Münzen sind nicht die einzigen, es gab welche schon zuvor. Ich habe darauf u.a. mit einem Link hingewiesen, aber dies blieb anscheinend unberücksichtigt, daher hier ein Zitat (Fettschreibung durch mich):

Die Sonne bringt mit ihrem Licht alles an den Tag, und so bleibt dem Sonnengott nichts verborgen. Helios ist „allerschauend“, daher allwissend und Zeuge von Freveltaten. Diese Eigenschaft zeichnete auch Sol aus, und so erhielt er im 1. Jahrhundert n. Chr. eine neue und sehr wichtige Aufgabe, nämlich den Kaiser vor Gefahren zu schützen. Die Aufdeckung der Pisonischen Verschwörung gegen Kaiser Nero wurde auf die Hilfe des Sol zurückgeführt, der dafür ein besonderes Dankopfer erhielt. Kaiser Vespasian weihte dem Gott 75 n. Chr. eine riesige Statue. So entwickelte sich Sol zum Schutzgott der Herrscher. Unter Trajan und Hadrian erschien er auf Kaisermünzen. Die Bezeichnung Sol invictus ist für ihn inschriftlich erstmals 158 auf einem Altar bezeugt (Soli invicto deo). Ab dem 2. Jahrhundert kam sie als Beiname des MithrasSol invictus Mithrasvor.

Und die englische Wikipedia schreibt dazu – Zitat:

Sol Invictus ("Unconquered Sun") was the official sun god of the later Roman Empire and a patron of soldiers. On 25 December AD 274, the Roman emperor Aurelian made it an official religion alongside the traditional Roman cults.[2]
(…)
The god was favored by emperors after Aurelian and appeared on their coins until the last third-part of the reign of Constantine I.[6]


Darüber hinaus sagt Leonhard Schumacher in diesem Buch, dass in Rom der Sol-Tempel am 25. Dezember 274 geweiht wurde, und dass später die Christen auf diesen Stiftungstag die Geburt Jesu legten.

Da ich das Buch selbst nicht habe, kann ich nicht sagen, womit diese Aussage belegt wurde, aber ich nehmen an, ein Professor sagt das nicht, weil er das nur geträumt hat.

Damit ist (für mich) klar, dass

1. Sol (invictus) lange vor Kaiser Konstantin als Gott verehrt und offiziell als Schutzgott der Kaiser betrachtet wurde

2. Mithras als Sol invictus bezeichnet wurde

3. am 25. Dezember zuerst Sol gefeiert wurde, erst ein halbes Jahrhundert später kam Jesus dazu

Was also war/ist falsch an meinen Ausführungen?
 
Was also war/ist falsch an meinen Ausführungen?

Du zitierst Spekulationen, für die es keine Quellen gibt.
Hättest Du die letzten Beiträge gelesen, wäre Dir das aufgefallen.

Weder gibt es einen quellenmäßigen Hinweis darauf, dass Aurelian am 25. Dezember irgendeinen Tempel geweiht hat noch gibt es einen quellenmäßigen Hinweis darauf, dass Aurelian den 25. Dezember als Feiertag für irgendwas bestimmt hat.
 
Darüber hinaus sagt Leonhard Schumacher in diesem Buch, dass in Rom der Sol-Tempel am 25. Dezember 274 geweiht wurde, und dass später die Christen auf diesen Stiftungstag die Geburt Jesu legten.

Da ich das Buch selbst nicht habe, kann ich nicht sagen, womit diese Aussage belegt wurde, aber ich nehmen an, ein Professor sagt das nicht, weil er das nur geträumt hat.
Auch Professoren können auf Faktoide hereinfallen. Insofern ist das kein Argument.
 
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