Gab es eine europäische Sprache, der Art / mit : ....

tuku

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Mich würde interessieren:

Gab es vor ca. 2 Tsnd Jahren eine europäische Sprache, der Art: (oder ähnlich)

Klassensprache ; Bei Einzahl / Mehrzahl ist Wordanfang und Wortende manchmal anders,

Subjektpronomen: mi , a , o für ich , du , er / sie / es

( ach ja, wie bei vielen germanischen Sprachen, heißt Erde yerde oder berde )
 
Mich würde interessieren:

Gab es vor ca. 2 Tsnd Jahren eine europäische Sprache, der Art: (oder ähnlich)

Klassensprache ; Bei Einzahl / Mehrzahl ist Wordanfang und Wortende manchmal anders,

Subjektpronomen: mi , a , o für ich , du , er / sie / es

( ach ja, wie bei vielen germanischen Sprachen, heißt Erde yerde oder berde )

Ich verstehe weder deine Frage noch den Hinweis auf verschiedene Aussprachevarianten des Begriffs Erde (wobei die mit -b- beginnende mir komisch vorkommt, in welcher germanischen Sprache sollte das der Fall sein? Der Diphtong /ye/yø/yo/ (geschrieben mit i- oder j-) ist typisch für die nordgermanischen Sprachen (Friesisch, Dänisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch), in anderen Sprachen ist das -ð- oder -d- elidiert oder das -r- verschliffen. Aber ein b-?)
 
Sinnvoll wären folgende Fragen:
a) du weißt, dass es eine Sprache gab mit Nominativpronomen "mi, a, o für ich, du, er/sie/es, weißt aber nicht, welche Sprache das war, also fragst du danach. Dann müsstest du allerdings auch erklären, woher du diese Pronominalbeispiele hast.
b) du willst wissen, welche bekannten (gesicherten oder erschlossenen) Nominativpronomen es in den Sprachen vor 2000 Jahren gab.
 
Mir ist nicht bekannt, dass es in den letzten 2000 Jahren in Europa eine Klassensprache gab. Es sei denn man ließe die Genera als Nominalklassen gelten.
 
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Ich frage, ob es in Europa eine Sprache gab, die Nominalklassen oder was man als solche (fehl)deuten könnte, gab, und die Personalpronomen ähnlich wie angegeben sind. Ferner Erde etwa wie yerde, jörd usw hieß


tukulör
 
In den skandinavischen Sprachen heißt Erde jord bzw. jörð. Mit Klassensprache hat das aber nichts zu tun, weil darin nur ein Unterschied zu anderen Sprachen zum Ausdruck kommt.
 
Ich frage, ob es in Europa eine Sprache gab, die Nominalklassen oder was man als solche (fehl)deuten könnte, gab, und die Personalpronomen ähnlich wie angegeben sind. Ferner Erde etwa wie yerde, jörd usw hieß
Eine solche Sprache ist in Europa nicht überliefert.

Du suchst eine Sprache, die mit dem Fulfulde verwandt ist. Gäbe es eine solche Sprache, wäre das den vergleichenden Sprachwissenschaftlern sicher längst aufgefallen.
 
Eine solche Sprache ist in Europa nicht überliefert.

Du suchst eine Sprache, die mit dem Fulfulde verwandt ist. Gäbe es eine solche Sprache, wäre das den vergleichenden Sprachwissenschaftlern sicher längst aufgefallen.

Ich kann seit langem Tukulör aber ich frage mich immer wo die Sprache herkommt. Irgendwo muß sie ja herkommen. Die Genanalysen weisen auf einen Anteil von 25% oder mehr europäischer Herkunft, der 1. Impakt vor etwa 1800 Jahren hin, aber ich kenne keine passende europäische Sprache
 
Ich kann seit langem Tukulör aber ich frage mich immer wo die Sprache herkommt. Irgendwo muß sie ja herkommen. Die Genanalysen weisen auf einen Anteil von 25% oder mehr europäischer Herkunft, der 1. Impakt vor etwa 1800 Jahren hin, aber ich kenne keine passende europäische Sprache

Mutmaßlich beziehst du dich auf den Wikipedia-Artikel Fulfulde – Wikipedia
Die oben vorgebrachten Einwände wurden auch in der Diskussion zum Artikel schon angesprochen:
Diskussion:Fulfulde – Wikipedia
 
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Beim Überfliegen habe ich nur Genetik gesehen und nichts von Sprache. Außerdem soll es 2 genetische "Einmischungen" gegeben haben, davon die neuere vor 300 Jahren. Historische Ereignisse, die dazu passen würden kann ich mir vorstellen.
 
Ich bezweifele, dass es Gene gibt, die man eindeutig als "Phönizisch" oder "Wandalisch" klassifizieren könnte - genausowenig wie es deutsche, französische oder fulfulde Gene gibt.
 
Beim Überfliegen habe ich nur Genetik gesehen und nichts von Sprache. Außerdem soll es 2 genetische "Einmischungen" gegeben haben, davon die neuere vor 300 Jahren. Historische Ereignisse, die dazu passen würden kann ich mir vorstellen.


Naja aber meistens wandern die Völker ja wohl zusammen mit ihrer Sprache. Wenn du nach Afrika reist, nimmst du ja auch dein Deutsch mit. Und die Wandalen hatten zumindest noch bis Nord-Afrika wandalische Namen, die Fönizier in Nord-Afrika auch noch ihre eigene Sprache. ** Die Ur-Tokolör waren wohl weiß, jedenfalls nach den frühsten Beschreibungen der Portugiesen um 1450 , also nicht etwa ein afrikanisches Volk was gelegentlich nach Nordafrika oder Europa gereist ist und sich dort die 24% europäischen Gene "eingefangen" hätte, * sondern wohl ein Volk was aus Europa kam. Es ist auch unwahrscheinlich, daß sie dann dort die Sprache gewechselt hätten, statt daß umgekehrt die dortigen Einheimischen von ihnen phönizisch oder wandalisch gelernt hätten (Afrikaner lernen ja lieber Fremdsprachen als Europäer).

* wobei man noch bedenken muß, daß die 24% das Mittel der heutigen Fulbe sind, in den letzten 600 Jahren kaum noch weiß sondern schon vermischt. Dh bei den bei Ankunft der Portugiesen noch weißen Fulbe, mu0 der Anteil noch deutlich höher als o.g. Wert gewesen sein

** Tracing the Language of the Vandals


Was weiß man überhauipt über den Verbleib der Wandalen und Fönizier nach Absturz ihrer Länder ?

Die Tukölör hatten u.a. viele Pferde. Kam das auch bei anderen westafrikanischen Völkern vor ? Hatten die Fönizier und die Wandalen auch Pferde, und Laktosetoleranz ?
 
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Auf die nächstliegende Idee, dass eben diese Portugiesen und anderen (Sklaven-)Händler für die europäischen "Einsprengsel" verantwortlich sein könnten, kommst du anscheinend nicht. Ockhams Rasiermesser spräche jedenfalls dafür.
 
Die Ur-Tokolör waren wohl weiß, jedenfalls nach den frühsten Beschreibungen der Portugiesen um 1450 ,

Das bezweifle ich. Also nicht nur die Hautfarbe, sondern auch, dass das so in portugiesischen Quellen um 1450 steht. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass portugiesische Seefahrer verschiedene Farbschattierungen bei Afrikanern beschrieben haben. Dass sie die Tukulor um 1450 als Ethnie benannt haben, halte ich auch für fragwürdig. Das wäre schon recht viel Einsicht innerafrikanische Angelegenheiten. Das glaube ich nicht, solange ich keine zeitgenössische Quelle sehe.

Ich bezweifele, dass es Gene gibt, die man eindeutig als "Phönizisch" oder "Wandalisch" klassifizieren könnte - genausowenig wie es deutsche, französische oder fulfulde Gene gibt.
Immerhin könnte man identifizieren, dass es Gene gibt, die besonders häufig in der Levante oder Mittel-Ost-Europa vorkommen. Die würde man dann wohl als "punisch" oder "ostgermanisch" einstufen.

Und die Wandalen hatten zumindest noch bis Nord-Afrika wandalische Namen,
In Spanien und Portugal erfreuen sich germanische Namen bis heute einer sehr großen Beliebtheit, aber deshalb käme niemand (heute noch) auf die Idee, dass das germanische Element das bestimmende Element bei der spanischen oder portugiesischen Ethnogenese gewesen sei. Das ist wie die amerikanischen -in-Namen in Deutschland: Dustin, Kevin, Justin ([djastin], daneben gibt es noch das lateinische [justîn]): Das besagt auch nichts über amerikanische Zuwanderung, sondern nur etwas über den Konsum von Kevin allein zuhaus/in New York.

Was weiß man überhauipt über den Verbleib der Wandalen und Fönizier nach Absturz ihrer Länder?
Die sollen sich bei Hippo Regio Belisar ergeben haben und für das byzantinische Reich im Abwehrkampf gegen Persien eingesetzt worden sein.
Punisch soll noch bis weit in die römische Zeit, vielleicht sogar bis in die Epoche der Islamisierung gesprochen worden sein.
 
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Auf die nächstliegende Idee, dass eben diese Portugiesen und anderen (Sklaven-)Händler für die europäischen "Einsprengsel" verantwortlich sein könnten, kommst du anscheinend nicht. Ockhams Rasiermesser spräche jedenfalls dafür.

Davon wären sie nicht alle schnell erbleicht. Selbst wenn sich die Portugiesen da sehr angestrengt hätten, reicht es im Mittel höchstens für halbweiß aus.

Abgesehen davon sind u.a. gemäß dem zitierten Artikel (s.o.) zwei unabhängige Übertragungen europäischer Gene (bzw des Laktose-Aushalte-Gens der da untersucht wurde) erfolgt, einer eben in den letzten Jahrhunderten, die auch von Leuten aus dem iberischen Raum also den Portuguiesen kam, vorher und hauptsächlich aber vor ca. 1800 Jahren.


DonQuixote: Vielen Dank für die vielen Informationen, denen ich jetzt mal nachgehe. Bald nochmal mehr.

"Was weiß man überhauipt über den Verbleib der Wandalen und Fönizier nach Absturz ihrer Länder?
Die sollen sich bei Hippo Regio Belisar ergeben haben und für das byzantinische Reich im Abwehrkampf gegen Persien eingesetzt worden sein"
:eek:
:eek:

o jeh die ärmsten



PS Die erste Beschreibung der Fulas scheint die von Duarte Pachecho Pereira in einem Buch von 1505 zu sein, und des Ägypters Makrizi 1364
 
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