Was sind die Koasken?

Bezugnehmend auf Beitrag #19 vom Freund Scorpio.

Stimmt schon, direkt als Kosak bezeichnet man Budjonny wohl nicht.
Er war aber in einen Dorf geboren welches ein Siedlungsgebiet der Don Kosaken war/ist.

Budjonny wurde als Bauernsohn im Dorf >Kosjurin< 1883 geboren.
Kosjurin liegt wohl in der Nähe von Rostow am Don. Und der Don ist ja ein traditionelles Siedlungsgebiet der Kosaken.

Aufgewachsen in einen Kosakendorf und Pferdeliebhaber. Er hat wohl sich verdient gemacht mit dem Erhalt der Pferderasse „Don-Pferd“ und weiterer Rassen. Das „Don-Pferd“ ist ja auch der Ausgangspunkt für eine Rasse mit seinem Namen (Budjonny-Pferd).
Da könnte man zu so einer Schlussfolgerung kommen.:)
 
Um Missverständnissen vorzubeugen! Ich wollte mit meinem letzten Beitrag nur klarstellen, dass es natürlich klare Gründe dafür gab, dass die Bewegung der Kosaken, stark dezimiert wurde. So gesehen haben sich die Leute einfach die "falsche Seite" ausgesucht.:rolleyes:

Umso mehr wundert es mich, dass die Traditionen der Kosaken, in der Sowjetunion überlebt haben. Aber wie bei fast allen Organisationen ändern sich mit unter die Sitten und Gebräuche. Heute stehen die meisten Kosaken, so man sie als solche bezeichnen möchte, auf der Seite von Herrn Putin.

Da aber die Kosaken weiter verbreitet waren, kann es natürlich sein, dass es auch in Weißrussland und der Ukraine, immer noch oder schon wieder Kosaken gibt. Als Kind, fand ich immer die Kluft dieser Leute toll!:) Wobei ich gerechterweise sagen muss, dass mich schon immer alle Arten von Uniformen und Rüstungen interessiert haben.
 
Um Missverständnissen vorzubeugen! Ich wollte mit meinem letzten Beitrag nur klarstellen, dass es natürlich klare Gründe dafür gab, dass die Bewegung der Kosaken, stark dezimiert wurde. So gesehen haben sich die Leute einfach die "falsche Seite" ausgesucht.:rolleyes:

Umso mehr wundert es mich, dass die Traditionen der Kosaken, in der Sowjetunion überlebt haben. Aber wie bei fast allen Organisationen ändern sich mit unter die Sitten und Gebräuche. Heute stehen die meisten Kosaken, so man sie als solche bezeichnen möchte, auf der Seite von Herrn Putin.

Da aber die Kosaken weiter verbreitet waren, kann es natürlich sein, dass es auch in Weißrussland und der Ukraine, immer noch oder schon wieder Kosaken gibt. Als Kind, fand ich immer die Kluft dieser Leute toll!:) Wobei ich gerechterweise sagen muss, dass mich schon immer alle Arten von Uniformen und Rüstungen interessiert haben.

Kosaken haben oft einen ziemlich rücksichtslosen Kriegsstil kultiviert und sie waren dafür gefürchtet. Auf beiden Seiten kam es im Russischen Bürgerkrieg zu furchtbaren Greultaten, meist gegen Zivilisten, und auch an Pogromen gegen Juden waren immer wieder Kosaken beteiligt.

Andererseits ist aber auch zu sagen, dass die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, die Bekämpfung der sogenannten Kulaken und die Unterdrückung der traditionellen Kultur der Kosaken mit unglaublicher Brutalität und Rücksichtslosigkeit durchgeführt wurde. Die Ukraine, das Kubangebiet und die Donregion waren die Kornkammer, der Brotkorb Europas. In den 1930er Jahren kam es zu Hungerkatastrophen.

Die Kosaken hatten sich nicht die "falsche Seite" ausgesucht, sie wurden als Konter-Revolutionäre verfolgt und in großer Zahl erschossen, deportiert und aufgerieben.
 
Ich habe doch noch den Artikel über den Weißgardisten, Autor und Ataman der Don Kosaken Peter Nikolaijewitsch Krasnow und seine Nachfahren gefunden. Krasnow war General in der zaristischen Armee gewesen, im russischen Bürgerkrieg hatte er die Stadt Zarizyn belagert, die zu Ehren ihres Verteidigers in Stalingrad umbenannt wurde. Nach dem Bürgerkrieg lebte er in Berlin, und er veröffentlichte zahlreiche anti-sowjetische Romane darunter "Vom Zarenadler zur Roten Fahne" und "Der grenzenlose Hass".

Im 2. Weltkrieg stellte Krasnow gemeinsam mit Helmut von Pannwitz ein Kosakenkorps auf, das auf Seiten der Deutschen in der Sowjetunion und auf dem Balkan eingesetzt war. Krasnow gehörte zu den Lienzer Kosaken, die von den Briten an die SU ausgeliefert wurden.

https://de.wikipedia.org.wiki/Lienzer_Kosakentragödie

Peter Krasnow und einer seiner Söhne wurde in Moskau exekutiert. Sein Enkelsohn Miguel Krasnoff wurde einer der gefürchtetsten Geheimdienst-Offiziere von Augusto Pinochet. Er war an der Folter und am "Verschwindenlassen" unzähliger Oppositioneller beteiligt.

Vielleicht interessiert sich die eine oder der andere für diese "schrecklich nette Familie".
 

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