Ich fasse mal kurz zusammen:
- Am 19. März 1982 sehen 4 britische Wissenschaftler argentinische Soldaten auf Südgeorgien, die die argentinische Flagge hissen und sagen sie würden für einen Schrotthändler arbeiten. Die HMS Endurance soll deshalb eine "Polizeiaktion" durchführen, die jedoch vom britischen Außenministerium am 26. März untersagt wird, weil auch bewaffnete argentinische Marine vorort ist.
- Am 2. April besetzt argentinisches Militär die Falklandinseln.
- Am 3. April wird auf britische Intiative die UN-Resolution 502 erlassen, die eine Verhandlungslösung und Abzug der argentinischen Truppen fordert - erfolglos Argentinien besetzt weiterhin die Falklands
- bis Ende April bemühen sich die USA um eine Verhandlungslösung. Am 24.April machen die USA einen Lösungsvorschlag, den Thatcher intern als "kompletten Ausverkauf" bezeichnet aber offiziell erst mal gar nichts dazu sagt. Argentinien lehnt diesen Vorschlag ab.
- Anfang Mai kommt es zu einer peruanischen Vermittlungsinitiative. Thatcher schickt einen ablehnenden Brief an Reagan nicht ab. Das britische Kabinett signalisiert Verhandlungsbereitschaft, die an Argentinien übermittelt wird. Argentinien lehnt auch diese Offerte ab.
- Ab dem 21. Mai kommt es dann zu kriegerischen Handlungen bei den Falklands
Da frage ich mich, wann diejenigen, die Großbritannien Jingoismus und mangelnde Verhandlungsbereitschaft vorwerfen, endlich bereits sein werden, mit dieser Messlatte auch Argentinien zu bemessen. Ich sehe zwei völkerrechtswidrige Besetzungen von fremden Territorium seitens Argentiniens in Südgeorgien und den Falklands. Ich sehe eine UN-Resolution und zwei internationale Bemühungen, die alle im Endeffekt am "nada" Argentiniens gescheitert sind. Die einzige friedliche Lösung, die Argentinien akzeptiert hätte, wäre eine Anerkennung ihrer gesamten territorialen Forderungen gegenüber Großbritannien - friß oder stirb.