dekumatland
Aktives Mitglied
nicht zwangsläufig ausschließlich Rinder, sondern insgesamt Vieh(haltung) https://de.wikipedia.org/wiki/FehuRinder symbolisierte so etwas wie Reichtum.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
nicht zwangsläufig ausschließlich Rinder, sondern insgesamt Vieh(haltung) https://de.wikipedia.org/wiki/FehuRinder symbolisierte so etwas wie Reichtum.
Als eigenständige Rasse wirst du das nicht finden. Aber es reicht wenn du einen Blick in Wikipedia wirfst, direkt im ersten Absatz des Artikels Auerochse:Das levantinische Ur, welches Du bereits erwähnt hast, habe ich übrigens nirgendwo gefunden.
Hast Du diesbezüglich vielleicht nähere Quellen?
offtopic: Mir fällt kein Raubtier ein, dass auf ein einziges Beutetier spezialisiert ist. Raubtiere können ihre Umwelt auch dadurch gestalten, dass sie die Anzahl ihrer Beutetiere in Grenzen halten. Wo es einen sehr hohen Reh- oder Wildschweinbestand gibt, hat Unterholz oft schlechte Karten.Eine Raubkatze oder ein Wolf kann die die Umwelt nicht umgestalten. Allenfalls indem das Tier unbewusst immer dieselben Routen läuft und so Trampelpfade (sogenannte Wildwechsel) hinterlässt. Raubtiere sind oft auf ein Beutetier spezialisiert,
Ja, das mit dem äsenden Wild hätte ich auch noch schreiben können. Nur äst dieses nicht mit dem Ziel Lichtungen zu schaffen, das ist, wenn das passiert, ein Nebeneffekt.offtopic: Mir fällt kein Raubtier ein, dass auf ein einziges Beutetier spezialisiert ist. Raubtiere können ihre Umwelt auch dadurch gestalten, dass sie die Anzahl ihrer Beutetiere in Grenzen halten. Wo es einen sehr hohen Reh- oder Wildschweinbestand gibt, hat Unterholz oft schlechte Karten.
Im Rothaargebirge hat man Wisente ausgewildert. Dies hat u.a. zu Konflikten mit den dortigen Waldbesitzern geführt. Die Wisente schälen die Rinde von Bäumen im Winter, was der Gesundheit dieser Bäume nicht zuträglich ist. Wo Wisente dauerhaft leben, kommt es zu einer Ausdünnung der Wälder.
Die Formulierung mit der Spezialisierung auf ein einzelnes Beutetier war sicher nicht geschickt, wobei Luchse auf Nager spezialisiert zu sein scheinen, denn als in Frankreich und Spanien die Kaninchenpest ausbrach (durch einen Menschen absichtsvoll verursacht, aber wohl nicht in den Ausmaßen beabsichtigt), brachte das den iberischen Luchs an den Rand des Aussterbens. Aber ich denke, der Punkt ist klar: Beutegreifer haben ein recht spezialisiertes Menü, was es ihnen erheblich erschwert, ihre Beute auszurotten. Der Mensch hingegen kann sein Menü viel besser dem anpassen, dem er habhaft werden kann.
Auch hier ist es aber meist der Mensch, dessen Eingreifen in die Natur der Evolution in die Karten sch..., also den Verlauf der Evolution ändert.Es kann aber z. B. dazu kommen, wenn Raubtiere auf Inseln gelangen, die lange isoliert waren und wo es keine oder nur wenige Raubtiere gab und die Beutetiere daher keine Scheu vor Raubtieren aufweisen oder anderweitig nicht in der Lage sind zu fliehen oder sich zur Wehr zu setzen.
Z. B. wurde die neuseeländische Vogelwelt durch vom Menschen mitgebrachte Raubtiere stark dezimiert. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht oder ganz ausgestorben.
Auch die Kimbern und Teutonen sind nicht ewig herumgezogen. Sie sind irgendwann, mutmaßlich nach einer verheerenden Sturmflut, losgezogen um sich neues Land zu suchen. Strabo berichtet davon, stellt das aber gleichzeitig in Abrede, er meint, dass diejenigen Autoren, die meinten, die Kimbern seien vor dem Meer davon gelaufen, Unrecht hätten, schließlich kämen Ebbe und Flut zwei Mal am Tag und sie seien Seefahrer. Also insofern ist die Argumentation schief, weil sie aus der Ausnahmesituation die Regel zu erklären versucht.Ich glaube, dass die Germanen vorwiegend "Fleichesser" waren. Dazu ein paar stichhaltige Argumente: Die Germanen waren von Statur aus wesentlich größer als die Mittelmeeranrainer. Selbst heute noch wird das mit dem bevorzugten Fleischkonsum argumentiert. Außerdem... fangen wir mit den Kimbern und Teutonen an: Sollen die wirklich bis März in Mitteleuropa rumgelaufen sein, die Saat ausgebracht, bis August warten wegen der Ernte und dann weiter laufen ?
Die ist aber auch seit 30 Jahren ad Acta gelegt.Jetzt kommt aber der totale Frevel: Vor vier Tagen "musste" ich die "Nordwestblock-Therorie" googlen (kannte ich bisher nicht!).
Dieser Satz ist ziemlich kryptisch.Wenn ich aber die gleichen Verhaltensmuster bei der Varusschlacht annehme, wie bei der Langobarden-Geschichte, dann hat es wohl die Varusschlacht nicht gegeben.
Die Römer haben darüber geschrieben, dass die Langobarden aus der Lüneburger Heide nach Pannonien gewandert sind? Und wie können „zu viele Römer“ darüber geschrieben haben?Das Problem ist halt nur, es haben zu viele Römer darüber geschrieben.
Nun nennst du selber (vermeintliche) Details der Varusschlacht, die du Tacitus schwerlich entnommen haben kannst, weil sie bei ihm, der die Schlacht selber gar nicht beschreibt, sondern den Besuch des Schlachtfeldes sechs Jahre danach, gar nicht stehen.Und die Varusschlacht und Tacitus? Tacitus ist das "Nun plus ultra" im Bezug auf Germanen, obwohl er niemals in der Germania Magna war. Er kennt es nur mindestens aus zweiter Hand von "Reiseberichten".
Die Schlacht von Varus fand im zweiten Halbjahr 9 n.Chr. statt. Es war eine dreitägige Schlacht mit mindestens zwei Tagen Regenwetter und Varus befand sich auf den Heimmarsch ins Winterquartier. Daraus ist zu entnehmen, die Schlacht fand wohl nach der Ernte der Feldfrüchte statt (Regenperiode,Winterquartier) und es waren deshalb wohl genug "gelangweilte" Bauern für die Schlacht vorhanden.
Historiker müssen mit den Quellen umgehen, die sie haben. Ohne Quellen haben wir nichts. Das heißt nicht, dass wir Quellen alles bedenkenlos glauben. Aber wenn es plausibel ist und keine Widersprüche textintern, textextern oder der erfahrbaren Wirklichkeit gegenüber bestehen, es also keinen Grund gibt, den Quellen per se zu misstrauen, warum sollten wir das tun?Wenn aber nun ein Schriftstück auftaucht aus der selben Zeit von Tacitus und der Verfasser schreibt, die Sueben wohnten östlich der Weichsel und nicht wie bei Tacitus zwischen Goten und Chauken ? Was dann ?
Eigentlich haben wir kaum über die Varusschlacht gesprochen.Zurück zur Varusschlacht... Ihr habt noch nicht mal ein Schlachtfeld dafür ! […] Wo ist das Schlachtfeld ?
Google mal nach dem Kenotaph des Marcus Caelius.Gab es diese Schlacht überhaupt ;-)
Wie gesagt, die NWB-Theorie ist Schnee von vorgestern. Natürlich können wir über sie diskutieren, irgendwo in den Tiefen des Forums gibt es einen Thread zu ihr. Forschungsgeschichtlich ist sie durchaus interessant und von Relevanz. Aber sie ist eben heute längst überholt.Mir wäre es aber lieber, wenn ihr zunächst auf die "NordwestBlock-Theorie" argumentiert.
Das sind die „Hasenleute“ tatsächlich: an den Haaren herbeigezogen. Bei den Cheruskern/Hirschleuten ist das nicht ganz so klar. Herusker < hersk/hirsk > Hirsch, skandinavisch hjorte/hjarte u.ä. Vom historiolinguistischen Standpunkt her absolut plausibel diese Herleitung. Ob sie deswegen stimmt, steht auf einem anderen Blatt.Cherusker = Hirschleute, Chatten = Hasenleute..
Also für mich ist das um Zehnerpotenzen spannender als die ewigen Streitereien, ob die Varusschlacht bei Kalkriese stattgefunden hat oder wo auch immer, ob es Berufskrieger oder Bauernmilizen waren, denn da dreht man sich nur im Kreis.Ich glaube aber, dass diese Abschweifungen zu Wildtieren und was A-Kuh, B-Kuh oder C-Kuh gibt, oder welche X-Sippe mit Y-Sippe usw. ... wird wohl nicht so interressant sein. Entschuldigung, meine ehrliche Meinung.
Nein aber Du bist ein Cherusker, wenn Du z.B. im Jahre 12 v.Chr. in das Langhaus/Wohnstall eines Adeligen|Edlen, Hörigen|Knechtes im Weser- oder Leinetal hineingeboren wirst. Definition über Blutsverwandtschaft bzw. Verschwägerung. Daran wirst Du wenig ändern können. Eigentlich ganz einfach.Die Sippen von Segestes und Sigimer nur germanische Warlords? Und noch ein paar provokante Thesen: Cherusker = Hirschleute, Chatten = Hasenleute ... Lege ich jetzt die Hasenpfote ab und hänge mir ein Messer mit Hirschhorn an und bin dann Cherusker?
@Swantewit das "germanische Pantheon" ist seit weit über zwei Jahrhunderten immer wieder "beackert" worden, wobei ein Großteil dessen, was mit Grimms Mythologie einsetzte, schon im ausgehenden 19. Jh. (Golther, Meyer) ad acta gelegt wurde. Und das wenige, was übrig bleibt, findet sich im Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Sonderband germanische Religionsgeschichte: da findet man keine namensgebenden Stammesgötter (und die Herkunftslegenden, wo A(n)sen, Saxnot, Woden, Godan & Fryia auftauchen, sind da berücksichtigt) Hinzu kommt, dass die bekannten germanische Götternamen außerhalb der interpretatio romana (Mars, Merkur) vor der Völkerwanderungszeit/Frühmittelalter nicht auftauchen; stattdessen sind ein paar Namen für die frühe Zeit überliefert (z.B. bei Tacitus) wie Nerthus, die allerdings dann aus der Überlieferung verschwanden.Was ich demnächst als These in den Raum stellen wollte: (Nicht alle), aber vielleicht wurden einige germanische Stämme von Varus bis Chlodwig nicht nach politischen oder miltitärischen Merkmalen benannt, sondern nach ihren jeweiligen Stammesgott.
To be frankly oder ganz frank und frei herausgesagt: die Franken hießen schon vor dem Aufstieg der Merowinger so.Die Franken...die Freien... rückwärts interpretiert von Karolingern auf Merowinger (weil sie die herrschende Klasse bildeten?). Ach nee...Nur weil sie Herscherschicht waren?
Der Name der Thüringer, der im Frühmittelalter oft mit D geschrieben wurde, dürfte auf þ zurückgehen. Dahingegen ist die altdeutsche Variante von Tyr (skandinavische Form) Ziu.Angefangen von Tyr (Thüringer),
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen