Ich besitze noch die Ausdrucke meiner alten Emails mit denen ich meine Erstberichte zu den Römerlagerentdeckungen nachweisen kann.
Dr. Heine ist als Adressat aller Römerlagerberichte 2012 verstorben. Damals hat Grote seine Website zum ersten mal geschönt. Dann ist Dr. Cosack als 2. Zeitzeuge verstorben, nun wurde die Website wieder geschönt, und einiges vordatiert. Dr. Hassmann hat Grote die Stange gehalten, der rückt nicht mal meine Leihgaben wieder heraus. Der ehemalige Hedemündener Archäologe Wulf, der sich mit dem Römerlager Hedemünden präsentieren sollte, ist zum Leisetreter geworden, als er federführender Archäologe bei Wilkenburg wurde, der aber andere Mittelalterbefestigungen bei seinen Überprüfungstouren nicht nachvollziehen konnte.
Die meisten Archis sind als Steinzeitspezies in Göttingen ausgebildet worden, genau wie der Mittelsteinzeitler Grote.
Auf brettebenem Boden bringt der Airbonelaserscan gar nichts, da helfen nur gut bearbeitete Luftbilder. In Wäldern sollte man das Gelände kennen um Rückschlüsse zu ziehen. Die meisten Archis laufen im Sommer im Wald herum, da verdecken Laub und Kraut die Gesamtansicht. Wulf hatte Objekte vorher nicht gekannt, und trotz meiner guten Beschreibungen hat er wieder nichts erkennen können. Vielleicht lag das auch am Krähen-Ehrenkodex.
Wulf sollte 2005 eine 200 Hektaranlage mit Verhüttungsplätzen auf Eisenerze überprüfen. Es war außer dem Stadtdenkmalpfleger Klapp der Bautechniker Uckermann dabei und der Archäologe Demant; der wollte aber nur gegen Entlohnung etwas tun. Wulf hatte weder eine Kamera noch eine Maurerkelle dabei.
Mir sind in Südniedersachsen noch einige 100 bis 200 Hektar große Wallanlagen oder Heerlager bekannt, die ich bei "Alle Burgen" unterbringen möchte.
Im Landkreis Osnabrück gibt es eine 300 Hektar Anlage mit Verhüttungsplätzen und bekannten langen breiten Wallresten, deren Fläche von den Bauern als Lager von Hermann dem Cherusker überliefert wird. Leider man glaubt den Landleuten aber nicht, obwohl es ähnliche Großwallanlagen auch im Werragebiet gibt. Immer gab es Oberflächen nahe Erzlager in der Nähe und Verhüttungszentren. Der Wurmberg im Harz ist ebenfalls mit einer mindestens 100 Hektar großen Wallanlage befestigt gewesen ist (Eisenerze und Silber haltige Kupfererze). Im Ostharz und in dessen östlichen Bereich bis über die Saale hinaus habt ihr doch ähnliche Wallanlagen z.B. im Mansfelder Kupferabbaugebiet, von denen meist nur die Zentren untersucht wurden, oder andere Flächen nie untersucht wurden. Solche Dinger werden auch in ganz Mitteldeutschland vorhanden gewesen sein, sonst wären die Römer nicht in solch großen Verbänden einmarschiert.
Zu dem Thema gibt es das Buch von Friedrich Stolberg, Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, in dem die Vorgeschichtlichen Großwallanlagen/Oppida auch beschrieben worden sind. Manche Großanlagen besaßen eine andere Befestigungstechnik als die spätkeltischen Oppida im Süden. Die Vorbefestigungen wurden aber meist nicht erkannt. Deshalb haben sich die Überreste schlechter erhalten. Ich schätze diese Anlagen wurden von den Germanen während der Einmärsche der Römer wieder erneuert. Und in deren weiterem Umfeld findet man dann die Kastelle und möglichen Lager.