Weil sie nur den Atlaslöwen als Feind hatten; die Menschen habe sie auch vor der Ankunft der Araber eher gemieden oder auch gefürchtet .
Da gibt es ja die Mär von den Tibicinas -Dämonen, die meist in Form von (Wär)Hund aber auch Schwein ,den Menschen heimsuchen (,ähnlicher Herkunft der Tibicinas ,ist die des Cerebus der auf meinchen Vasen eher wie ein Schwein aussieht) .
Vermutlich auch die Israeliten konnten das Schwein nicht einordnen ,denn in der Thora sind normalerweise Tiere mit gespaltenen Hufen erlaubt , für den Konsum aber weil es nicht "wiederkaut" dann doch nicht .Es schwitzt nicht wie der Hund und muss sich daher öfter sulen was den Eindruck vom schmutzigen Tier abgibt .
,ad 1) Prädatoren in der Antike
In Nordafrika gab es neben dem Berberlöwen zumindest im Atlas noch den Atlasbär, und Leoparden kamen in fast ganz Nordafrika vor und auch in Palästina, Syrien. Der äthiopische Wolf wird heute als eigene Art geführt, aber in der Antike gab es Wölfe auch Palästina, der Wolf war wohl das am weitesten verbreitete Raubtier. Zumindest für Jungtiere waren auch der Goldschakal, der Steinadler und der Uhu gefährlich.
Nilkrokodile, die noch im Nildelta vorkamen, den Großen Weißen Hai, im Roten Meer auch Bullenhai und Tigerhai lasse ich mal außen vor, aber da sind schon noch ein paar Beutegreifer mehr als der Berberlöwe, die in Nordafrika und Vorderasien vorkamen und Wildschweinen gefährlich werden konnten.
ad 2) Jüdische Speisegebote: (3. Buch Moses, Kapitel 11)
Die jüdischen Speisegebote erlauben den Verzehr von Tieren, die gespaltene Klauen haben
und Wiederkäuer sind.
Im Buch Leviticus (3. Mose) steht:
Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft unter allen Tieren auf dem Lande.
Alles was gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. Nur diese dürft ihr nicht essen, von dem was wiederkäut und gespaltene Klauen hat: Das Kamel, denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine durchspaltenen Klauen, darum soll es euch unrein sein, den Klippschliefer (Klippdachs in der Bibel), denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine durchspaltenen Klauen, darum soll er euch unrein sein, den Hasen, denn er ist auch ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen, darum soll er euch unrein sein,
das Schwein, denn es hat wohl durchspaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer, darum soll es euch unrein sein.
Vom Fleisch dieser Tiere dürft ihr weder esssen, noch ihr Aas anrühren, denn sie sind euch unrein.
3. Moses, Kapitel 11, 3-9
Für Fisch und Wassergetier gilt: Nur das, was Flossen
und Schuppen hat, im Wasser und Meer dürfen Juden verzehren, aber leider keine Krebse, Hummer, Langusten, Garnelen und auch keine Muscheln. Auch ein Aal aus dem Rauch oder vom Grill ist für Juden tabu, ebenso Froschschenkel.
Unter den Vögeln sind tabu: Greifvögel, Rabenvögel, Eulen und Käuze, Störche und Reiher sowie ihre Verwandten wie die Rohrdommel, Fledermäuse, Schwäne, der Wiedehopf. Auch auf den Verzehr von Straußen mussten Juden verzichten.
Alles, was auf der Erde kriecht, was auf dem Bauch geht oder auf vier und mehr Füßen geht, dürft ihr nicht essen, denn es soll euch ein Gräuel sein.
Der Verzehr von Kriechtieren, Schlangen, Amphibien, Reptilien, auch Schildkröten ist nach den Speisegeboten Juden verboten.
Die Altvorderen nahmen es damit noch nicht so genau. Der sterbenskranke Patriarch Isaak wollte sich als letzte Mahlzeit noch einen Hasenbraten schmecken lassen und schickte seinen Sohn Esau los, einen Hasen zu schießen. In der Zwischenzeit aber setzte sein Zwillingsbruder Jakob, von seiner Mutter Rebekka geimpft, Isaak verkleidet falschen Hasen vor. Jakob hatte zuvor seinem Bruder für einen Schlag Linsensuppe das Erstgeburtsrecht abgekauft, und mit dem Schwindel mit dem falschen Hasen verschafft Jakob sich den Segen des Alten.
Der Trick gelingt, Isaak, schon fast blind, kommt dabei zwar manches seltsam vor, er bemerkt den Schwindel aber zu spät. (Genesis 1. Buch Moses Kapitel 27) Die Brüder versöhnen sich später, vorerst aber muss Jakob erst mal für längere Zeit verschwinden.
Folgende "Vögel" sind tabu für Juden: Greifvögel, Rabenvögel, Eulen aller Art, Fledermäuse, Reiher, Störche, Schwan, Rohrdommel, Kuckuck Strauß und Schwalben.
Alles was Flügel hat und auf vier Beinen geht soll euch ein Gräuel sein, doch dies, was sich regt und Flügel hat und auf vier Füßen geht, was oberhalb der Füße noch zwei Schenkel hat. womit es auf Erden hüpft.
Unter Insekten sind bestimmte Heuschrecken erlaubt, in der Bibel werden bestimmte Arten namentlich genannt: Hargol, Hagab, Arbe und Solam, ansonsten sind Insekten tabu. Johannes der Täufer lebte nur von einer Diät aus wildem Honig und Heuschrecken.