Prähistorische Seefahrten?

Moin
Hier mal eine genauere "Klimakarte" von Australien aus einer Wikiquelle.
Interessant zum Thema ist hier in erster Linie die winzige dunkelgrüne Zone Australiens!
Australien-Vegetation.png
 
Das sind die heutigen Bedingungen. Australien hat aber durch die Aborigines mit ihrer Brandrodung extrem starke Veränderungen in Flora und Fauna gehabt.

Das ändert nichts daran, dass gerade in den letzten Jahren extreme Abholzung stattgefunden hat: Eine Abholzung und Umweltzerstörung, die fern der europäischen Wahrnehmung und im Schatten der viel diskutierten Abholzungen im Amazonasgebiet und in Südostasien ist.
 
Das sind die heutigen Bedingungen. Australien hat aber durch die Aborigines mit ihrer Brandrodung extrem starke Veränderungen in Flora und Fauna gehabt.

Das ändert nichts daran, dass gerade in den letzten Jahren extreme Abholzung stattgefunden hat: Eine Abholzung und Umweltzerstörung, die fern der europäischen Wahrnehmung und im Schatten der viel diskutierten Abholzungen im Amazonasgebiet und in Südostasien ist.
Nein, das sind klimatische Bedingungen, die sich zwar durch Rodung verändern, aber in diesem Fall, bezüglich der immerfeuchten Tropen nur geringfügig. Hier sind kleinklimatische Verhältnisse wichtiger, da die Region im Randbereich der Regenzone liegt.

Grobgesagt liegt die Grenze für die immerfeuchten Tropen zwischen 10Grad und 15Grad Breite

Grundsätzlich hast Du zunächst einmal nicht Unrecht, wir müßen allerdings bei den Abholzungen und ihrer unmittelbaren Wirkung zwischen den Klimazonen unterscheiden. Entwaldung wirkt sich in den immerfeuchten Tropen anders aus als z.B. in semiariden oder semihumiden Gebieten. Auch müßen wir zwischen den Größenordnungen unterscheiden. Die Abholzungen in der Amazonasregion sind wahrscheinlich nicht mehr umkehrbar, da zur Erhaltung dieses Ökosystems eine Mindestgröße nötig ist. In dem Sinne nützt es gar nichts kleinere Gebiete stehen zu lassen, eine Neubewaldung mit der Ursprungsvegetation aus diesen Inseln heraus ist nicht mehr möglich. Das entstehen von Sekundärwald ist hier kein Ersatz.
 
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Das sind die heutigen Bedingungen. Australien hat aber durch die Aborigines mit ihrer Brandrodung extrem starke Veränderungen in Flora und Fauna gehabt.

Das ändert nichts daran, dass gerade in den letzten Jahren extreme Abholzung stattgefunden hat: Eine Abholzung und Umweltzerstörung, die fern der europäischen Wahrnehmung und im Schatten der viel diskutierten Abholzungen im Amazonasgebiet und in Südostasien ist.
Speziell in Australien wirkt/wirkte sich die Brandrodung in den eher mäßig feuchten bis trockeneren Regionen aus.
Tropischer Trockenwald, Feuchtsavanne, Trockensavanne, Dornstrauchsavanne und "Grasländer" sowie einige Eukalyptuswälder.
 
Maritime Luftströmungen sind grundsätzlich feucht. Ob sie abregnen, hängt von der bodennahen Feuchtigkeit ab. Eine aride flache Zone ohne Bäume und das von ihnen erzeugte Mikroklima wird weitaus weniger Regen oder Nebelfeuchtigkeit erhalten als ein bewaldeter Berghang im Regenwald.

Ganz extrem sieht man das an Inseln wie dem kanarischen La Palma, wo Du nebeneinander Landwirtschaftszonen mit fehlender Bewaldung und Zonen mit Nebelwald hast. Das ist Folge menschlicher Eingriffe.

Oder die stark rückläufigen Wassermengen in den Leistungsdaten kleiner Wasserkraftwerke in den Alpen, einfach weil ein kälterer bewaldeter Berghang im Laufe eines Jahres mehr Kondensation, Regen oder Schnee erhält als ein rasch ausapernder arider Hang in den Südalpen.

Oder das Versiegen vieler Quellen im Vogelsberggebiet, einfach weil jahrzehntelange Grundwasserentnahme für den Großraum Frankfurt die Kondensationsfähigkeit der früher wasserreichen Mittelgebirge mit sich bringt.

Anthropogene Einflüsse zeigen sich schon bei geringer Bevölkerungszahl.
 
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Maritime Luftströmungen sind grundsätzlich feucht. Ob sie abregnen, hängt von der bodennahen Feuchtigkeit ab. Eine aride flache Zone ohne Bäume und das von ihnen erzeugte Mikroklima wird weitaus weniger Regen oder Nebelfeuchtigkeit erhalten als ein bewaldeter Berghang im Regenwald.
Und ohne Bewaldung gibt es weniger/keinen Regen. Deshalb führte ich ja die Zonen in 105 auf, in denen sich dieser Einfluß am meisten auswirkt.
 
? Hätte ich naiv umgekehrt gedacht: ohne Regen kaum/keine Bewaldung unterhalb der Baumgrenze (die Wolken gurken doch nicht umher und denken sich "oh, da ist kein Wald, da wollen wir nicht abregnen") :rolleyes:
Ne, das Kleinklima des Waldes ist hier durchaus wirksam. D.H. natürlich, es müßen schon Wolken, die "abregnungsfähig" sind, vorhanden sein.
Über dem Wald ist die Luftfeuchte höher als z.B. über Grasland.
Meine Aussage darf man bitte nicht!!! überspitzt sehen aber tatsächlich hängen Regenmengen und Wald, in erster Linie in eher trockeneren Regionen, zusammen. Zudem kommt als weiterer entscheidender Faktor noch die Erosion hinzu.
 
Es gibt Regionen, in denen der Niederschlag ausschließlich durch Nebel erfolgt.
Auf La Palma oder La Gomera gibt es den Lorbeerwald in 400-800 m Höhe. Interessant ist aber die kanarische Palme Pinus canariensis, die drei Nadeln im Trieb hat, statt zwei wie bei den bei uns vorkommenden Kiefern. Sie kann somit "Nebel melken":


Bis auf Fuerteventura kam sie auf den 6 größeren kanarischen Inseln bis zum Meer herunter vor.

Wenn man solche Bäume oder den Lorbeerwald rodet, verändert man schnell das ganze Ökosystem.

Umgekehrt kann ich den Feuchtigkeitsgehalt des Bodrns nachhaltig verbessern, indem ich Bimsstein / Lapilli in dicker ebener Schicht oder in Trichtern anhäufele und durch Schaffung eines feuchteren Mikroklimas die nächtliche Kondensation verstärke.
Lavafeldanbau auf Lanzarote:


Das ist jetzt etwas fern von der Diskussion um prähistorische Schiffahrt, aber ich glaube dass geringe menschliche Einflüsse Ökosysteme sehr leicht zum Guten wie auch zum Schlechten verändern können.
 
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